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Auch wenn Gaming-Notebooks in den letzten Jahren dank immer effizienter gewordener Hardware stets dünner und schneller wurden, so sind die absoluten High-End-Boliden der Spitzenklasse mit dicker Kühlung, üppiger Ausstattung und riesigem Bildschirm nicht wegzudenken. Von Alienware gibt es hier seit Jahresbeginn das Area-51m R1, welches so einige Features in die Waagschale wirft, wie beispielsweise einen vollwertigen Desktop-Prozessor, eine austauschbare Turing-Grafikkarte, ein Thin-Bezel-Display mit Eye-Tracking-Technologie und natürlich ein hochwertiges Gehäuse mit Magnesium-Legierung und schicker RGB-Beleuchtung. Wie sich der fast 4.500 Euro teure High-End-Bolide gegen die Konkurrenz schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten.
Obwohl sich gerade Gaming-Notebooks in den letzten Jahren zu echten Allroundern entwickelt haben und trotz ihrer hohen Leistung auch für den Außeneinsatz geeignet sind, sind die waschechten Gaming-Boliden der absoluten High-End-Klasse nicht wegzudenken. Sie setzen in Sachen Kühlleistung eine ordentliche Schippe obendrauf und können so stets die schnellsten Komponenten problemlos unterbringen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Extras wie massig Speicherplatz bis hin zu üppigen RAID-Verbundsystemen, ein riesiger Bildschirm mit mindestens 17,3 Zoll und weitere Raffinessen wie beispielsweise eine Eye-Tracking-Technologie. Das Alienware Area-51m R1, welches die Dell-Tochter erst zu Beginn des Jahres mit der Vorstellung der neuen Turing-Grafikkarten präsentiert hatte, bringt all das mit sich und soll der Konkurrenz, wie beispielsweise dem MSI GT75 Titan Pro oder dem XMG Ultra 17 mit Clevo-Barebone das Leben schwer machen.
Tatsächlich hat es das Alienware Area-51m R1 in sich: Während die meisten aktuellen Gaming-Notebooks auf einen Coffee-Lake-Refresh-Prozessor der H-Klasse bauen, greift Alienware auf eine vollwertige Desktop-CPU zurück und verbaut samt des Z390-Chipsatzes wahlweise einen Intel Core i7-9700K oder gar Core i9-9900K, der mit bis zu acht 5,0 GHz schnellen Rechenkernen bestückt ist. Aufgrund seiner Sockelung soll sich der Prozessor später einfach tauschen lassen. Das gilt auch für die Grafikkarte, wobei Dell hier auf eine proprietäre Lösung setzt, denn der MXM-Standard wird mit den Turing-Grafikkarten eigentlich nicht mehr eingesetzt. Das macht ein etwaiges Upgrade doch recht kompliziert, Alienware will später aber einen Einsende-Dienst anbieten und den Austausch vor Ort übernehmen.
Doch schon ab Werk hat die Dell-Tochter bei der Grafikleistung hoch gegriffen. Das Alienware Area-51m R1 wird mindestens mit einer NVIDIA GeForce RTX 2060 mit 6 GB GDDR6-Videospeicher ausgeliefert, gegen Aufpreis gibt es aber auch eine GeForce RTX 2070 und GeForce RTX 2080 mit jeweils 8 GB VRAM. Über das hauseigene Command Center lassen sich die Komponenten per Hand noch weiter beschleunigen.
Dazu gibt es bis zu 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2.666 MHz sowie zahlreiche unterschiedliche Konfigurations-Möglichkeiten beim Massenspeicher. Verbaut werden neben einzelner PCIe-SSDs auch ganze RAID-Verbundsysteme, Hybrid-Laufwerke und herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatten als Datengrab – der üppigen Platzverhältnisse im großen 17,3-Zoll-Chassis sei Dank.
Das Display misst 17,3 Zoll in seiner Diagonalen und löst in der Basis-Version nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Alienware bietet verschiedene Varianten mit oder ohne G-Sync, mit 60 oder 144 Hz und sogar mit integrierter Eye-Tracking-Technologie von tobii an. Im späteren Jahresverlauf sollen höher auflösende Varianten folgen. Bei der Tastatur setzt man auf seine TactX-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, N-Key-Rollover und 2,2 mm Hub sowie Makrotasten. Killer-Netzwerkchips bis hin zu einem integrierten 2,5-GBit/s-Ethernet-Port und Thunderbolt 3 fehlen ebenfalls nicht, genau wie der proprietäre Graphics Ampflifier für den Anschluss externer Grafikkarten.
Das alles hat jedoch seinen Preis: Mindestens 2.200 Euro möchte Alienware für die kleinste Version haben. Der 17-Zöller lässt sich jedoch mit dem einen oder anderen Extra schnell in die Kostenregion eines Kleinwagens bringen. Unser Testgerät schlägt mit stolzen 4.500 Euro zu Buche.