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Die starke Hardware schlägt sich natürlich auf das Gehäuse nieder, denn während der Trend klar zu immer kompakteren Modellen geht, ist das Alienware Area-51m R1 alles andere als kompakt. Das System bringt fast 3,9 kg auf die Waage und hat Abmessungen von 402,6 x 410 x 42 mm, wobei es nach vorne hin etwas dünner wird. Im Vergleich zur Konkurrenz, wie beispielsweise dem MSI GT75VR Titan Pro oder dem XMG Ultra 17, ist das System jedoch minimal kompakter.
Alienware setzt auf eine Eigenentwicklung, die von Grund auf neu entwickelt wurde und künftig wohl als Basis für weitere und kleinere Ableger dienen dürfte. Die US-Amerikaner setzen auf ein Hinge-Forward-Design, bei dem der Bildschirm zugunsten der Kühlung leicht nach vorne gerückt ist. Wie viele Alienware-Geräte besitzt das Alienware Area-51m R1 eine stabile Magnesium-Legierung, die teilweise von einer matten, weichen Oberfläche überzogen ist. Das macht den 17-Zöller sehr stabil und zugleich hochwertig. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau. Einzig der Bildschirm könnte sich weiter öffnen lassen als die nur etwa 140 °.
Optisch zeigt sich das Alienware Area-51m R1 vor allem mit Blick auf die vergangenen Geräte-Generation des Herstellers eher zurückhaltend, kann seine Gaming-Ambitionen jedoch nicht komplett verstecken. So ist das Gerät überwiegend in mattem Schwarz gehalten, auf der Rückseite gibt es wabenförmige Öffnungen für die Kühlung, auf dem Bildschirmdeckel ziert das Aera-51-Logo. Das Gerät gibt es außerdem in einer weißen Version. Auffällig am Design sind die deutlich schmaleren Bildschirmränder und die Sensoren am unteren Bildschirmrand für das tobii-Eye-Tracking-System, aber auch die RGB-Beleuchtung hinter dem Bildschirm und im Bereich der Tastatur.
An der Vorderseite wird das Alienware Area-51m R1 etwas schlanker. Während der 17-Zöller an seiner dicksten Stelle fast 42 mm misst, sind es ganz vorne im Bereich des Topcases mit aufgeklapptem Bildschirm nur noch etwa 2,7 mm.
Anschlüsse
Anschlussseitig hat das mobile Area 51 alles zu bieten, was das moderne Gamer-Herz begehrt. Die Anordnung der Schnittstellen ist durchdacht, denn während besonders klobige Anschlüsse direkt hinter dem Bildschirm versteckt werden, befinden sich die kleineren und häufig verwendeten Ports an den Seiten. Über die Rückseite ermöglicht unser Testgerät den Anschluss eines externen Monitors über HDMI oder mini-DisplayPort, erledigt die Stromversorgung über gleich zwei externe Netzteile und stellt die Verbindung über einen 2,5-GBit/s-Ethernet-Ports ins heimische Netzwerk bzw. ins Internet her. Den dedizierten Grafikport für externe Grafikkarten stellt der 17-Zöller hier ebenfalls bereit.
Ansonsten bietet das Alienware Area-51m R1 insgesamt drei USB-3.1-Schnittstellen, eine moderne Typ-C-Buchse mit Thunderbolt-3-Funktionalität und zwei 3,5-mm-Klinkebuchsen für den Anschluss eines Headsets. Einzig einen Kartenleser dürften viele Anwender vermissen. Der Rest ist von zusätzlichen Lüftungsschlitzen für die Kühlung von Grafikkarte und Prozessor gedacht.
Alienware bewirbt das Area-51m R1 damit, dass es sich einfach aufrüsten lässt. Mangels fehlender Wartungsklappe, über die man zumindest den Arbeits- und Massenspeicher schnell hätte aufrüsten können, gilt dies jedoch nur bedingt. Für den Austausch muss die gesamte Unterseite abgenommen werden. Prozessor und Grafikkarte sind zwar gesockelt, der Austausch ist aufgrund der engen Platzverhältnisse jedoch nur für Profis machbar – Alienware nutzt jeden Quadratmillimeter sinnvoll aus. Für spätere Upgrades plant man ohnehin mit einem Rückholdienst.
Tastatur und Touchpad
Dank der großzügigen 17-Zoll-Ausrichtung bietet das Alienware Area-51m nicht nur einen separaten Ziffernblock, sondern auch sechs eigene Makrotasten in voller Größe. Deren Programmierung erfolgt über die hauseigene Alienware-Software, genau wie die RGB-Hintergrundbeleuchtung, die sich für jede Taste einzeln konfigurieren lässt. Ansonsten setzen Dell und Alienware wieder auf die TactX-Tastatur, deren Tasten bei einem Hub von 2,2 mm einen knackigen Druckpunkt bieten, jedoch insgesamt ein eher schwammiges Feedback übergeben. Das Tippgefühl ist jedoch gut. Ebenfalls mit auf der Feature-Liste der Gamer-Tastatur steht N-Key-Rollover.
Das Touchpad ist mit einer Größe von 100 x 58 mm erstaunlich klein – andere Hersteller spendieren ihren Geräten einen deutlich größeren Mausersatz. Dafür ist kein Clickpad verbaut, sondern eines mit dedizierten Maustasten, die jedoch einen Ticken zu leichtgängig sind. Der ambitionierte Spieler wird jedoch ohnehin einen vollwertigen Nager per USB anschließen. Insgesamt sind Geschwindigkeit und Präzision gut, die Gleiteigenschaften aufgrund der leicht matten Oberfläche jedoch nicht ganz so überzeugend – man neigt zum ständigen Nachjustieren mit dem Finger. Das können andere Hersteller besser.