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Mit dem Alienware Area-51m R1 machen Dell und Alienware vieles besser als bei den bisherigen Flaggschiff-Modellen, aber auch vieles anders als die Konkurrenz. So setzt man auf eine stabile Magnesium-Legierung beim Gehäuse, die an vielen Stellen mit einer Softtouch-Oberfläche überzogen und obendrein eine komplette Eigen- und Neuentwicklung ist. Das Gehäuse wird nach vorne hin flacher, insgesamt bleibt der 17-Zöller jedoch alles andere als portabel und ist eher als Desktop-Replacement zu gebrauchen. Dafür wird man mit einer sehr hohen Leistung belohnt.
Der Intel Core i9-9900K mit seinen acht Coffee-Lake-Refresh-Kernen und die NVIDIA GeForce RTX 2080, welche obendrein sogar leicht übertaktet wurde, können selbst die grafisch anspruchsvollsten Spiele ruckelfrei darstellen, vor allem da es das mobile Area 51 bislang nur mit Full-HD-Bildschirm und einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten gibt. Da machen die 144 Hz durchaus Sinn. Schade nur, dass das Display sehr blaustichig und insgesamt etwas dunkel ist. Dafür stimmen Ausleuchtung und Kontrast des 17,3 Zoll großen IPS-Panels von AU Optronics.
Zur hohen Arbeitsleistung tragen außerdem der 32 GB große DDR4-Arbeitsspeicher mit seinen 2.666 MHz und die flotte 512-GB-SSD bei, welche dank PCI-Express-Anbindung Durchsatzraten von knapp 3 GB/s erreicht, bei der Schreibleistung jedoch etwas nachlässt. Moderne Anschlüsse wie Thunderbolt 3, 2,5-GBit/s-Ethernet und die proprietäre Schnittstelle für den hauseigenen Graphics Amplifier fehlen ebenfalls nicht. Die Anordnung der Ports ist gut durchdacht.
Die Kühlung arbeitet im Leerlauf bis zum Erreichen einer bestimmten Auslastung und eines gewissen Temperatur-Niveaus sogar völlig lautlos, unter Last müssen die Lüfter aber natürlich deutlich ackern. Dann erreicht unser Testgerät zwar eine Geräuschkulisse von bis zu 50,3 dB(A) und bleibt damit sogar leiser als so manch anderes Gaming-Notebook, dafür wird die Hardware im Inneren ziemlich heiß. Die Intel-CPU erreicht deutlich über 90 °C, zu einer thermisch bedingten Drosselung kommt es jedoch nicht. Im Gegenteil: Das Alienware Area-51m R1 kann durchgehend seine maximale Leistung abrufen und die liegt in fast allen Benchmarks auf den vordersten Rängen. Da wirken die 95 W TDP gegenüber den 45 W aus anderen High-End-Gaming-Notebooks fast schon wie eine Ausrede. Immerhin: An der Oberfläche machen sich die hohen Temperaturen aus dem Inneren nicht bemerkbar.
Federn lassen muss das Alienware Area-51m R1 bei der Leistungsaufnahme. Der Stromhunger erreicht in unseren Tests stellenweise fast 430 W, was gleich zwei klobige Netzteile mit einer Ausgangsleistung von jeweils 180 und 330 W notwendig macht. Der integrierte 90-Wh-Akku schafft es nur etwa 73 bis 173 Minuten lang das Gerät zu versorgen, was immerhin für knapp eine bis rund drei Stunden reicht. Dabei drosselt dann natürlich die Hardware etwas. Für unterwegs ist der 17-Zöller jedoch ohnehin nicht gemacht.
Das Ganze hat seinen Preis: Fast 4.500 Euro muss man für unsere Testkonfiguration auf den Ladetisch legen, was alles andere als ein Schnäppchen ist.
Das Alienware Area-51m R1 führt unsere Leistungs-Benchmarks durchgehend an und ist auch im Alltag sehr schnell. Die gute Anschlussvielfalt, das hochwertige Gehäuse und die relativ leise Kühlung lassen uns über das blaustichige Display und die hohen Temperaturen hinwegsehen und unseren Technik-Award zücken. So viel Leistung in einem Gaming-Notebook hatten wir bislang noch nicht gesehen! Herzlichen Glückwunsch!
Positive Aspekte des Alienware Area-51m R1:
- sehr hohe CPU- und GPU-Leistung
- viele moderne Anschlüsse
- sehr gute Verarbeitung
- gute Tastatur
- sehr üppige Ausstattung
- im Leerlauf lautlos
- gute Software
Negative Aspekte des Alienware Area-51m R1:
- unter Last sehr heiß
- kurze Akku-Laufzeiten
- durchschnittliches Display
- zwei riesige Netzteile notwendig