Dell XPS 17 9700 im Test

Großes, schlankes Arbeitstier mit kleinen Schwächen - Technische Daten

Herzstück unseres Dell XPS 17 9700 ist ein Intel Core i7-10875H. Bei ihm handelt es sich um das derzeit zweitschnellste Modell unter den Comet-Lake-H-Prozessoren und gleichzeitig um den ersten mobilen Core-i7-Prozessor, der über acht Kerne und 16 Threads verfügt. Das gab es bislang nur innerhalb der Core-i9-Familie. Je nach Auslastung und Temperaturverhalten macht sich der Achtkerner im Dell XPS 17 mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 5,1 GHz ans Werk und kann auf einen 16 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Wie sein Vorgänger wird auch er im 14-nm-Prozess gefertigt und sortiert sich in der 45-W-TDP-Klasse ein. Das Dell XPS 17 gibt es aber auch mit langsameren Core-i5- und schnelleren Core-i9-Modellen – der Käufer entscheidet je nach Geldbeutel. 

An den Speichercontroller schließt Dell zwei DDR4-Module im Dualchannel-Modus zusammen, die sich mit 3.200 MHz ans Werk machen und insgesamt 16 GB bieten. Die integrierte Grafiklösung des Prozessors wird jedoch nur im 2D-Betrieb genutzt, denn für umfangreiche 3D-Berechnungen oder zusätzliche Render-Aufgaben bietet unser Testmodell eine dedizierte NVIDIA GeForce RTX 2060 Max-Q an. Sie ist etwa 5 bis 10 % langsamer als die reguläre Variante und entspricht technisch fast 1:1 dem Desktop-Modell, womit sich die Leistungseinbußen demgegenüber in Grenzen halten. Der Grafikchip baut auf der TU106-GPU auf, die 10,8 Milliarden Transistoren auf 445 mm² unterhält. Zur Verfügung stehen insgesamt 1.920 Shadereinheiten sowie ein 6 GB großer GDDR6-Videospeicher, der über ein 192 Bit breites Interface anbindet. Die Taktraten belaufen sich auf bei unserem Testgerät auf 975/1.185/1.375 MHz.

Das Betriebssystem ist auf einer 1 TB fassenden NVMe-SSD mit PCI-Express-Anbindung vorinstalliert, eine ergänzende 2,5-Zoll-Festplatte gibt es aus Platzgründen nicht. Das Display misst 17 Zoll in seiner Diagonalen, bietet ein 16:10-Seitenverhältnis und eine native Auflösung von 3.840 x 2.400 Bildpunkten. Es ist ein kapazitiver Touchscreen. Moderne Anschlüsse wie Thunderbolt 3, WiFi 6 und Bluetooth 5.1 runden das Gesamtpaket weiter ab. Rund 3.200 Euro werden dafür zum Testzeitpunkt fällig.