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Optisch bleibt sich auch die 17-Zoll-Variante der XPS-Reihe treu und ist im Grunde genommen nur ein vergrößertes XPS 15, bzw. XPS 13. Das ist aber nichts Schlechtes, bieten die Geräte allesamt doch ein zeitloses, modernes und vor allem schlichtes Design. Anders als die kleinen Schwestermodelle wird das Topmodell allerdings nur noch in einer Farbvariante angeboten: In einer silber-schwarzen Version, bei der das Gehäuse aus eloxiertem Aluminium besteht und der Bereich um die Tastatur in einem mattschwarzen Finish gehalten ist, dessen Muster leicht an die Carbon-Effekte eines Sportwagens erinnert und mit seiner leicht gummierten Oberfläche eine sehr gute Griffigkeit bietet.
Der Stabilität und Verarbeitungsqualität tut dies keinen Abbruch. Im Gegenteil: Das Dell XPS 17 9700 ist hervorragend verarbeitet, scharfe Ecken oder Kanten gibt es trotz der kompakten Bauweise und der entsprechenden Materialwahl keine, selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis an keiner Stelle nach. Der sonst eher anfällige Bildschirmdeckel zeigt sich ebenfalls äußerst stabil.
Was geblieben ist, sind vor allem die schmalen Bildschirmränder an allen Seiten. Denn die fallen nicht nur rechts und links besonders schmal aus, sondern sind auch nach oben und unten hin sehr dünn. Das Edge-to-Edge-Display bietet 17 Zoll in seiner Diagonalen, löst mit 3.840 x 2.400 Bildpunkten auf, bietet damit ein Seitenverhältnis von 16:10 und ist dank kapazitiver Oberfläche touchfähig.
Insgesamt bringt es das Dell XPS 17 9700 auf Abmessungen von 374,5 x 248,1 x 19,5 mm und stemmt knapp über 2,5 kg auf die Waage, was vor allem an den teuren und schweren Baumaterialien liegt, aber auch am kapazitätsstarken Akku und der Vapor-Champer-Kühlung für die Hardware. Die 19,5 mm in der Höhe besitzt der 17-Zöller zudem nur im hinteren Bereich, denn nach vorne hin wird das Arbeitstier wie seine kleinen Schwestermodelle stetig flacher.
Eine Wartungsklappe, über die man schnellen Zugriff auf den Speicher hätte haben können, gibt es auch bei der 17-Zoll-Variante der XPS-Reihe nicht – dafür eine Vielzahl an Lüftungsschlitzen für die Kühlung der Hardware.
Öffnen mit nur einer Hand lässt sich das Dell XPS 17 nur sehr schwer. Die beiden Scharniere halten auch wegen des Magnet-Verschlusses sehr gut. Der maximale Öffnungswinkel beträgt in etwa 150 Grad, dicke Lüftungsschlitze zwischen Display und Basiseinheit werden an der Rückseite geöffnet, womit die Zwei-Kammer-Kühlung stetig mit Frischluft versorgt wird, oder ihre Abwärme wieder nach draußen befördern werden kann.
Anschlüsse
Anschlussseitig hat das Dell XPS 17 zwar einige moderne Anschlüsse parat, wirklich vielfältig fallen die jedoch nicht aus. Wie Apple beschränkt man sich Dell mit Thunderbolt 3 lediglich auf einen einzigen Anschluss-Typ und verbaut davon gleich vier an der Zahl, bzw. zwei an jeder Seite. Somit muss man, um ältere USB-Sticks oder Drucker anschließen zu können, stets mit Adaptern hantieren. Immerhin liefert Dell einen gleich mit und macht so auch HDMI und USB Typ-A möglich.
Schade ist außerdem, dass die Typ-C-Ports eng nebeneinander liegen, was bei zu groß geratenen Geräten schnell den zweiten Port verdecken lässt. Immerhin sind noch ein SD-Kartenleser und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern integriert.
Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1 kommuniziert. Aufgeladen wird das Dell XPS 17 über eine Typ-C-Schnittstelle und ein externes 130-W-Netzteil.
Tastatur und Touchpad
Serientypisch fällt die Tastatur aus: Hier setzt Dell nämlich auf die gleiche Chiclet-Tastatur, die schon beim XPS 15 und Dell XPS 13 zum Einsatz kommt. Aufgrund der großen Lautsprecher an den Seiten gibt es allerdings keinen separaten Nummernblock, was bei einem Gerät mit 17-Zoll-Ausrichtung eher selten ist. Die Tasten sind dafür mit 17 x 16 mm recht großzügig dimensioniert und erlauben dank Standard-Layout ein schnelles und treffsicheres Tippen. Bei mittlerem Hub bieten sie ein knackiges Tastenfeedback, klappern allerdings leicht. Die LED-Hintergrundbeleuchtung lässt sich mehrstufig regeln, die Beschriftung ist dank des hohen Kontrasts aus schwarzen Tastenkappen und weißer Beschriftung in jeder Lebenslage sehr gut ablesbar. Die Beleuchtung ist leuchtstark und gleichmäßig.
Das Touchpad ist mit seinen Abmessungen von 150 x 90 mm riesig, dank seiner gläsernen, leicht angerauten Oberfläche sehr gut für Multitouchgesten geeignet, die äußerst präzise und schnell umgesetzt werden. Die Genauigkeit des Mausersatzes nimmt jedoch in den Ecken und zu den Rändern hin leicht ab. Dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick gibt es keine, Dell setzt auf ein Clickpad, für dessen Auslösung man nur sehr wenig Kraft aufwenden muss, man dafür mit einem lauten Klickgeräusch belohnt wird.