Gigabyte A7 X1 im Test

Sehr solider Gamer mit Ryzen 9 und RTX 30 - Technische Daten

Herzstück und das eigentliche Highlight des Gigabyte A7 X1 ist ein AMD Ryzen 9 5900HX, welcher erst zu Beginn des Jahres offiziell vorgestellt wurde und vor allem dank seiner Multicore-Performance den Markt mit Blick auf den Konkurrenten Intel gehörig aufmischte. Bei ihm handelt es sich fast um das absolute Spitzenmodell, welches eigentlich nur noch vom Ryzen 9 5980HX mit einem noch höheren Takt übertroffen wird. 

Der AMD Ryzen 9 5900HX macht sich jedenfalls mit einem Basis- und Boost-Takt von 3,3 bis 4,6 GHz ans Werk und verfügt über acht Zen-3-Kerne mit 16 Threads sowie einen 16 MB großen L3-Cache. AMD sortiert ihn in der 45+-W-Klasse ein, wobei er sich theoretisch bis zu 54 W genehmigen dürfte, sich dann jedoch schnell auf die typischen 45 W absenkt. Ihm zur Seite steht eine integrierte Vega-8-Grafiklösung, die beim Gigabyte A7 X1 jedoch nur im 2D-Betrieb zum Einsatz kommt, sofern man die aktuellsten Treiber verwendet. Bei unserem Testgerät war zunächst nur die dedizierte GeForce-Grafik dauerhaft aktiv, was die Akkulaufzeit vor allem im Leerlauf erheblich drückte. Erst mit dem neusten Treiber funktionierte der automatische Wechsel zwischen den beiden Grafiklösungen. 

Für fordernde 3D- oder professionelle Anwendungen wie das Rendern von Videos mit unterstützter Drittanbieter-Software ist zusätzlich eine deutlich potentere NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop integriert. Sie basiert auf der rund 17,4 Milliarden Transistoren starken GA104-GPU, die mit 5.120 Shadereinheiten und einem 8 GB großen GDDR6-Videospeicher bestückt ist. Letzterer bindet über ein 256 Bit breites Interface an und erreicht zusammen mit einer Taktrate von 1.750 MHz eine theoretische Bandbreite von 448 GB/s. Die Ampere-GPU selbst macht sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.110, bzw. mindestens 1.560 MHz ans Werk, was an der vergleichsweise hohen TGP von 140 W liegt. Gigabyte setzt auf die volle Max-P-Power.

Dazu gibt es 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz und eine schnelle NVMe-SSD mit 512 GB Speicherplatz. Theoretisch ließe sich sogar noch ein ergänzendes 2,5-Zoll-Laufwerk im Gehäuse montieren. Das Display misst 17,3 Zoll in seiner Diagonalen und löst mit nativen 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf, was vor allem im Gaming-Bereich die Hardware schont. Trotzdem werden schnelle 144 Hz geboten. 

Ansonsten bietet der 17-Zöller eine klassische Chiclet-Tastatur mit LED-Hintergrundbeleuchtung und 15 unterschiedlichen Farben, ein leicht angerautes Touchpad mit Multitouch-Support, einen 47 Wh starken Akku für unterwegs und eine Reihe aktueller Anschlüsse, die bis hin zu USB Typ-C und WiFi 6 reichen. Eine integrierte Webcam sowie hochwertige Stereolautsprecher dürfen ebenfalls nicht fehlen. 

Preislich bezahlt man für diese Modellversion derzeit knapp 1.999 Euro im Preisvergleich. Andere Modellvarianten mit abgespeckter CPU- und GPU-Leistung werden derzeit nicht angeboten.