Display
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Das Display des Gigabyte A7 X1 ist ein IPS-Panel von AU Optronics mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten sowie einer hohen Bildwiederholrate von 144 Hz. Im Test fiel das Display vor allem durch seine sehr kühlen Farbtemperaturen und den damit verbundenen, starken Blaustich negativ auf. Durchschnittlich haben wir bei unserem Testgerät satte 8.483 K gemessen, wobei rund 6.500 K der Optimalwert gewesen wären.
Die maximale Helligkeit beläuft sich auf 320 cd/m², was gerade noch so für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen ausreichend ist. Dafür stimmt die Homogenität der Ausleuchtung, die bei knapp über 94 % liegt. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen nämlich gerade einmal 19 cd/m². Für ein IPS-Panel sehr gut ist das Kontrastverhältnis, das bei 1.211:1 liegt. Adaptive Sync wird nicht angeboten.
Die Software-Ausstattung
Wie üblich setzt Gigabyte auf eine sehr saubere Windows-Installation und verzichtet auf den Einsatz von unnützen Demoversionen oder gar von Bloatware. Eines der Highlights ist das Gaming Center, das alle möglichen Konfigurations-Möglichkeiten für das Notebook bereithält. Hier kann nicht nur Einfluss auf den Leistungsmodus der Hardware genommen oder sogar ein Lautlos-Modus aktiviert werden, auch die einfarbige Hintergrundbeleuchtung der Tastatur lässt sich über 15 verschiedene Farben konfigurieren. Natürlich lassen sich obendrein die Temperatur-Werte von Prozessor und Grafikkarte auslesen sowie deren aktuelle Auslastung. Sogar die Lüftergeschwindigkeiten der Kühlung werden ausgelesen.
Temperaturen
Bei der Kühlung der Hardware gibt es beim Gigabyte A7 X1 keinerlei Probleme. Zwar erreicht der AMD Ryzen 9 5900HX mit seinen acht Kernen vergleichsweise hohe 98 °C, zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es während unserer Tests jedoch nicht. Im Gegenteil: Die AMD-CPU arbeitet selbst unter absoluter Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, mit 3,9 GHz, was deutlich über den Mindest-Frequenzen, die von AMD für den Ryzen 9 angegeben werden, liegt. Die NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop bleibt da mit 77 °C deutlich kühler und macht sich mit den versprochenen 1.580 MHz ans Werk. Das Gigabyte A7 X1 kann damit seine maximale Leistung durchgängig abrufen. Gekühlt werden CPU und GPU im Übrigen über zwei separate Kühlkammern mit eigenen Lüftern und eigener Luftzufuhr.
Trotz des günstigen Kunststoff-Gehäuses machen sich die teilweise hohen Temperaturen im Inneren an der Oberfläche kaum bemerkbar. Hier haben wir bis zu 37,6 °C gemessen, was direkt im Bereich der CPU liegt und in Anbetracht der Chip-Temperaturen keine große Überraschung ist. Im Bereich der Grafikkarte bleibt das System mit knapp unter 30 °C ein gutes Stück kühler. Im Schnitt haben wir an der Oberseite 31,2 °C gemessen, womit das Gigabyte A7 X1 an der Unterseite etwas kühler bleibt als im Bereich von Tastatur und Touchpad, wo es im Schnitt nur 30,5 °C sind und die Höchsttemperaturen bei 33,8 °C liegen. Werden die Komponenten weniger stark belastet, fallen die Höchstwerte auf 32,1 und 29,5 °C zurück, im Durchschnitt werden lediglich noch 28,8 und 28,2 °C erreicht.
Im standardmäßig aktivierten Unterhaltungsmodus arbeitet die Belüftung schon im Leerlauf mit einem Schallpegel von 35,1 dB(A). Der Lautlosmodus muss erst über das Gaming Center aktiviert werden. Werden der AMD Ryzen 9 5900HX und die NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop unter Last gesetzt, dann steigt der Geräuschpegel auf bis zu 54,2 dB(A) an, was alles andere als leise, für ein Gaming-Gerät dieser Leistungsklasse jedoch nicht unüblich ist. Immerhin: Wird nur gespielt, bleibt die Kühlung mit 52,8 dB(A) minimal laufruhiger.
Akku
Für unterwegs steckt im Gigabyte A7 X1 ein wechselbarer 47-Wh-Akku. Er schafft es immerhin, das Gerät im normalen Office-Modus etwa 289 Minuten und damit etwas über vier Stunden lang mit Strom zu versorgen. Unter Last, wenn Prozessor und Grafikkarte stromhungriger werden, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 113 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden schwarz. Die leistungsfähigen Komponenten und der große 17,3-Zoll-Bildschirm zollen ihren Tribut.
Wieder voll einsatzbereit ist der Akku über das externe und proprietäre Netzteil nach nicht ganz zwei Stunden. Dann genehmigt sich der Gaming-Bolide im Leerlauf 27,1 W und konsumiert in der Spitze bis zu 206 W an elektrischer Leistung. Im Gaming-Betrieb sind es mit 195,8 W etwas weniger.
Der Hardware läuft somit am Limit, das Netzteil ist ausreichend dimensioniert.