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Das Gehäuse des Gigabyte A7 X1 ist komplett aus Kunststoff gefertigt, um den Preis trotz der vergleichsweise schnellen Hardware-Komponenten deutlich drücken zu können. Trotzdem ist der 17-Zöller hervorragend verarbeitet und äußerst stabil. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das Chassis an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten konnten wir bei unserem Testmuster keine feststellen.
Optisch zeigt sich der Gaming-Bolide sehr schlicht. Er ist komplett in einem dunklen Schwarzton gehalten, zumindest der Bildschirmdeckel und der Bereich rund um das Topcase sind leicht glänzend und sorgen so für etwas Abwechslung im Design. Dafür ist deren Oberfläche jedoch sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken. Für etwas farbliche Abwechslung sorgen immerhin das mittig auf dem Bildschirmdeckel angebrachte Hersteller-Logo sowie die zahlreichen Aufkleber unterhalb der Tastatur, die auf die starke Hardware im Inneren hindeuten.
Eine Besonderheit des Gigabyte A7 X1 findet sich auf der Rückseite. Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Gaming-Notebooks ist der Akku nämlich nicht fest verbaut. Er kann ohne Auseinandernehmen des Gehäuses über eine separate Klappe direkt herausgenommen und getauscht werden. Einzig eine Verriegelung muss hierfür gelöst werden.
Eine Wartungsklappe, über die man einfachen Zugriff auf die Speicherkomponenten hätte haben können, gibt es jedoch nicht. Das ist doppelt schade, denn das Gerät verfügt eigentlich über einen freien Platz für ein ergänzendes, zusätzliches 2,5-Zoll-Laufwerk, was perfekt für die Speichererweiterung gewesen wäre.
Insgesamt bringt es das Notebook auf Abmessungen von 396 x 262 x 32,4 mm und zeigt sich somit nicht ganz so kompakt, wie andere Geräte. Im Gegenteil: Hier macht sich der vergleichsweise günstige Preis ebenfalls bemerkbar. Auch das Gewicht von etwa 2,5 kg ist nicht gerade wenig. Trotzdem ist der 17-Zöller noch kompakt genug, um mal schnell mit in den Rucksack gepackt zu werden.
Anschlüsse
Auf Seiten der Anschlüsse hat das Gigabyte A7 X1 einiges zu bieten und ist reichhaltig bestückt. Auf der Rückseite gibt es neben Gigabit-LAN nicht nur eine moderne USB-Typ-C-Schnittstelle, sondern mit miniDisplayPort und HDMI auch zwei Ausgänge für ein externes Display. Auf den beiden Seiten warten insgesamt zwei klassische Typ-A-Schnittstellen, wobei die rechts platzierte Buchse noch nach dem älteren und langsameren 2.0-Standard spezifiziert ist. Weiterhin gibt es noch zwei separate 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Anschluss eines Headsets. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1 kommuniziert. Einen Kartenleser gibt es leider nicht, genau wie eine Thunderbolt-Schnittstelle, die aufgrund des AMD-Unterbaus ausgespart werden musste. Das externe 230-W-Netzteil wird über einen proprietären Ladeanschluss an der linken Geräteseite angeschlossen.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur setzt Gigabyte auf einfache Chiclet-Tasten. Sie verfügen über einen knackigen Druckpunkt bei mittlerem Hub und eignen sich somit hervorragend für längere Texte. In der Regel sind sie 15 x 15 mm groß und im Abstand von 3 mm angebracht, was dem üblichen Standard entspricht. Aufgrund der 17-Zoll-Ausrichtung gibt es sogar einen eigenen Nummernblock mit minimal kleineren Tastenkappen.
Gigabyte setzt auf ein Standard-Layout, wobei die Pfeiltasten direkt im Layout integriert sind. Alle Tasten sind über einzelne LEDs hintergrundbeleuchtet. Zwar gibt es keine vollwertige RGB-Hintergrundbeleuchtung, jedoch kann zwischen 15 verschiedenen Farbtönen ausgewählt werden, die dann für die gesamte Tastatur gelten. Eingestellt wird die Beleuchtung komfortabel über das Gigabyte Gaming Center.
Der Mausersatz ist leicht nach links gerückt direkt unterhalb der Tastatur angebracht und bringt es auf Abmessungen von 110 x 63 mm. Gigabyte setzt nicht auf ein Clickpad, sondern verbaut zwei dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick direkt darunter. Für deren Auslösung muss jedoch relativ viel Kraft aufgewendet werden, dafür wird man mit einem sehr guten Feedback und lautem Klickgeräusch belohnt.
Ambitionierte Gamer kommen ohnehin nicht um einen echten Gaming-Nager herum, den sie per USB an das Notebook anschließen. Insgesamt arbeiten Maus und Tastatur recht zuverlässig und sind alltagstauglich.