Huawei MateBook 14S im Test

Schnell dank 35-W-CPU - Fazit

Das neue Huawei MateBook 14S macht dem einstigen Ultrabook-Flaggschiff aus dem letzten Jahr gehörig Konkurrenz. Dank des Intel Core i7-11370H der 35-W-Klasse bietet es deutlich mehr Rechenpower. Vor allem im Arbeitsalltag kann das Gerät auch dank der integrierten Intel Xe Graphics, des schnellen 16 GB LPDDR4X-Arbeitsspeichers mit 3.733 MHz und der 512 GB fassenden NVMe-SSD überzeugen. Einzig bei extremer Volllast kann der Hardware vereinzelt zu warm werden, was zu einer Leistungsabsenkung gegenüber den Intel-Vorgaben führen kann. Im Alltag dürfte man ein solches Szenario jedoch selten erreichen. 

Schade ist, dass das MateBook trotz der Tiger-Lake-Plattform offiziell kein Thunderbolt 4 anbietet. Das gibt es lediglich für das Spitzenmodell in Space Grey. Auch ein Kartenleser fehlt. Immerhin gibt es zwei USB-C-Schnittstellen, eine klassische Typ-A-Buchse und HDMI sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Gefunkt wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1. Dafür ist die Webcam nun wieder direkt in den oberen Bildschirmrand verschwunden, was für eine bessere Kameraposition vor allem in Video-Konferenzen sorgt. 

Das Display ist erste Sahne. Dieses bietet dank 2,5K-Auflösung und hoher Pixeldichte nicht nur ein gestochen scharfes Bild, sondern ist obendrein sehr gut ausgeleuchtet, erreicht hohe Kontrastwerte und ist farblich perfekt abgestimmt. Selbst Anwender aus der Kreativ-Branche kommen hier voll auf ihre Kosten. Außerdem ist es kapazitiv und erlaubt damit die Eingabe per Fingertab. Das 3:2-Format sorgt beim Arbeiten für mehr Übersicht, ist beim Videokonsum allerdings etwas im Nachteil, da die Breite fehlt.

Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau, die Kühlung könnte jedoch leistungsstärker und vor allem leiser agieren. Immerhin bei geringer Last arbeitet das System semi-passiv und damit völlig lautlos. Die Akku-Laufzeiten sind im Alltag gut, unter Last geht dem 14-Zöller jedoch schnell die Puste aus. Etwa zwei bis 14 Stunden sind realistisch.

Preis orientiert sich Huawei etwas unterhalb des Huawei MateBook X Pro. Unser Testgerät wird in Deutschland derzeit ab 1.299 Euro angeboten. Mit doppeltem Massenspeicher kostet es hingegen 200 Euro mehr und damit 1.499 Euro. Der Preis geht für das Gebotene durchaus in Ordnung. 

Wir zücken unseren Excellent-Hardware-Award: Herzlichen Glückwunsch! 

Positive Aspekte des Huawei MateBook 14S:

• edles und hervorragend verarbeitetes Gehäuse
• hohe Systemleistung
• sehr gutes Display mit hoher Auflösung und Bildwiederholrate
• gute Tastatur
• lange Laufzeiten im Office-Betrieb

Negative Aspekte des Huawei MateBook 14S:

• Schwächen bei der Anschluss-Vielfalt
• hohe Temperaturen führen zu Leistungsabsenkung
• wenig Laufzeit unter Last