Alienware m15 R7 im Test

Ein typischer Gaming-Bolide - Technische Daten

Herzstück der Intel-Variante des Alienware m15 R7 ist ein Intel Core i7-12700H der Alder-Lake-Generation. Ihn hatte die Chipschmiede erst zu Beginn des Jahres im Rahmen der CES 2022 ins Rennen geschickt und damit die Hybrid-Architektur bestehend aus schnellen Performance- und sparsameren Effizienz-Kernen ins Notebook gebracht. 

Zur Verfügung stehen diesem Modell insgesamt 14 Kerne, die zusammen 20 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Dabei kommen sechs leistungsfähige Performance-Cores und acht Effizienz-Kerne zum Einsatz, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,7 GHz, bzw. mit 1,7 bis 3,5 GHz ans Werk machen und auf einen gemeinsamen, 24 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Einsortiert wird der Intel Core i7-12700H in der 45-W-Klasse, wobei sich das Modell kurzzeitig ein höheres Leistungsbudget sichern kann. Das PL2 wird im Alienware m15 R7 mit 115 W konfiguriert, nach längeren Lastphasen geht dieser Wert dann allerdings auf die spezifizierten 45 W zurück. 

Für den normalen 2D-Betrieb und weniger leistungsfordernde Anwendungen greift das System auf die integrierte Intel Xe Graphics zurück, welche im Generationsvergleich erheblich aufgebohrt wurde. Sie bietet nun 96 Execution Units mit einem Takt von bis zu 1.400 MHz. Gefertigt wird die Alder-Lake-CPU im Intel-7-Verfahren, was eine Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses darstellt. 

Für Spieler weitaus wichtiger ist die dedizierte Grafiklösung und hier greift die Dell-Tochter je nach Geldbeutel auf nahezu alle Modelle der GeForce-RTX-30-Familie zurück – angefangen bei der GeForce RTX 3050 Ti Laptop bis hin zur GeForce RTX 3080 Ti Laptop mit 16 GB Videospeicher. Unser Testgerät bietet eine GeForce RTX 3070 Ti Laptop. 

Sie basiert auf der GA104-GPU, wobei die Zahl der Shadereinheiten im Vergleich zur bisherigen Non-Ti-Variante von 5.120 auf 5.888 CUDA-Cores erhöht wurde. Der Videospeicher umfasst 8 GB an GDDR6-Chips, die über ein 256 Bit breites Interface mit der GPU kommunizieren und mit einer Geschwindigkeit von 14 Gbps, bzw. 1.750 MHz betrieben werden. Ebenfalls minimal aufgebohrt bei den Ti-Ablegern hat NVIDIA den Dynamic Boost. Nun lassen sich auf das normale Power-Budget bis zu 25 W aufschlagen und damit maximal 165 W. Dell, bzw. Alienware greift hier jedoch nicht ganz in die Vollen, sondern konfiguriert den Grafikchips im ausballancierten Modus mit 140 W, was gegenüber den Vorjahres-Geräten jedoch eine weitere Steigerung ist. 

Im Boost sollen damit mindestens 1.485 MHz möglich werden, was unser Testgerät im Spielebetrieb knapp erreicht. Unter Vollauslastung der Hardware geht der Takt jedoch erheblich auf bis zu 1.050 MHz zurück, womit das Alienware m15 R7 dann doch mit etwas angezogener Handbremse läuft.

Dafür bindet man bereits schnellen DDR5-Arbeitsspeicher an, welcher die Speicherperformance auf ein völlig neues Level hievt. Dell hat sich bei unserem Testgerät für gleich zwei 16 GB große Module mit einem Takt von 4.800 MHz entschieden, die natürlich per schnellem Dual-Channel-Modus betrieben werden. Bei der SSD gibt es ein 1 TB großes NVMe-Modell mit PCI-Express-4.0-Anbindung. Das Display misst die besagten 15,6 Zoll in der Diagonalen, entspricht allerdings der teuersten Ausstattung mit nativer Full-HD-Auflösung und besonders schnellen 360 Hz. 

Knapp über 2.600 Euro müssen für diese Ausstattung zum Testzeitpunkt über den Ladentisch geschoben werden.