Lenovo Yoga Slim 7 ProX im Test

Schnelles Ultrabook mit guter Ausstattung - Technische Daten

Herzstück unserer Intel-Variante des Lenovo Yoga Slim 7 ProX ist ein Intel Core i7-12700H der Alder-Lake-Familie. Er wurde zu Beginn des Jahres im Rahmen der CES 2022 in Las Vegas ins Rennen geschickt und brachte damit die Hybrid-Architektur ins Notebook.

Zur Verfügung stehen ihm insgesamt 14 Kerne, die zusammen 20 Threads gleichzeitig verarbeiten können. Sie setzen sich aus sechs leistungsfähigen Performance-Cores und acht Effizienz-Kernen zusammen, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,3 bis 4,7 GHz, bzw. mit 1,7 bis 3,5 GHz ans Werk machen und auf einen 24 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Zwar sortiert Intel die H-Modelle überwiegend in der 45-W-Klasse ein, je nach Temperatur und Last können sich die Alder-Lake-Chips kurzzeitig aber auch ein höheres Leistungsbudget sichern. 

Das PL1 und PL2 sind beim Lenovo Yoga Slim 7 ProX mit 35 und 80 W konfiguriert. Sprich: In der Spitze darf sich die CPU bis zu 80 W genehmigen, wohingegen es nach längeren Lastphasen auf 35 W zurückgeht. Im Akku-Modus sind es 45 und 25 W. Damit wird die CPU mit Blick auf die Stromversorgung und Kühlung leistungsmäßig abgesenkt, was für ein Ultrabook dieser Größenklasse weder verwunderlich, noch überraschend ist. 

Für den normalen 2D-Betrieb und weniger leistungsfordernde Anwendungen greift das System auf die integrierte Intel Xe Graphics zurück, welche im Generationsvergleich ebenfalls deutlich aufgebohrt wurde. Sie kommt nun auf 96 Execution-Units und bietet damit sogar mehr Einheiten als die schnellsten Desktop-Ableger der Alder-Lake-Generation. Dabei macht sich die Grafiklösung mit einem Takt von 1.400 MHz ans Werk. Gefertigt wird der Intel Core i7-12700H im Intel-7-Verfahren, was eine Weiterentwicklung des 10-nm-Prozesses darstellt. 

Für anspruchsvollere 3D-Aufgaben gibt es bei unserem Testgerät eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung in Form der NVIDIA GeForce RTX 3050 Laptop. Sie tritt in die Fußstapfen der GeForce GTX 1650 und bringt erstmals die dedizierten RT- und Tensor-Cores mit in das Einstiegssegment der mobilen GeForce-RTX-30-Familie. Damit werden Techniken wie Raytracing, vor allem aber DLSS möglich. Letzteres kann die Performance in aktuellen Spieletiteln erheblich beschleunigen. 

Die NVIDIA GeForce RTX 3050 Laptop baut auf der GA107-GPU der Ampere-Generation auf und verfügt über 2.048 Shadereinheiten mit 16 RT- und 64 Tensor-Cores. Der Grafikprozessor macht sich mit einem Grund- und Boost-Takt von 712, bzw. 1.057 MHz ans Werk und kann auf einen 4 GB großen GDDR6-Videospeicher mit 1.350 MHz und einem 128 Bit breiten Datenbus vertrauen. Damit kommt eine sparsame und effiziente Max-Q-Lösung zum Einsatz, die mit einer TGP von 55 W konfiguriert ist. Die Boardpartner und OEMs können die RTX 3050 im Bereich von 35 bis 80 W konfigurieren. 

Zur weiteren Ausstattung des Lenovo Yoga Slim 7 ProX gehören 32 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher und eine 1 TB fassende NVMe-SSD mit PCI-Express-SSD-Anbindung, was beides eine hohe Speicherleistung verspricht. Eine ergänzende HDD gibt es aus Platzgründen nicht. Der Bildschirm kommt auf eine Diagonale von 14,5 Zoll und arbeitet nativ mit 3.072 x 1.920 Bildpunkten, womit ein 16:10-Format geboten ist. Helligkeitswerte und Bildwiederholrate fallen mit bis zu 400 Nits und 120 Hz vergleichsweise hoch aus. Ein kapazitiver Touchscreen ist optional. Moderne Anschlüsse bis hin zu Thunderbolt 4 oder WiFi 6E sowie eine Chiclet-Tastatur mit LED-Hintergrundbeleuchtung runden das Gesamtangebot im schlanken und leichten Aluminiumgehäuse ab. 

Die Testkonfiguration kostet so knapp 2.150 Euro. Die Serie startet mit schwächerer Ausstattung bei CPU, GPU und Speicher bereits ab etwa 1.250 Euro. Wir haben eines der Spitzenmodelle im Test.