Display
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Das Display ist eines der Highlights des Lenovo Yoga Slim 7 ProX, wie unser Test bestätigen kann. So erreicht das blickwinkelstabile IPS-Panel nicht nur eine Spitzenhelligkeit von 481 cd/m², sondern kommt dabei auch noch auf ein vergleichbar hohes Kontrastverhältnis von 1.439:1. Die Ausleuchtung könnte allerdings besser sein, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 109 cd/m², womit eine Homogenität von nur knapp über 77 % erreicht wird. Dafür stimmt wiederum die Farbwiedergabe. Im Schnitt kommt unser Testgerät auf 6.626 K und ist damit nur minimal zu kalt eingestellt. Der Optimalwert läge bei 6.500 K.
Es ist ein 4,5 Zoll großer Bildschirm mit einer Auflösung von 3.072 x 1.092 Bildpunkten und damit einem übersichtlichen 16:10-Format sowie hoher 3K-Auflösung. Die Pixeldichte ist gut, die Schärfe hervorragend. Eine weitere Besonderheit ist die Bildwiederholrate, die bei 120 Hz liegt und im Ultrabook-Segment eher selten anzutreffen ist. Hier ist meist bei 60 Hz oder 90 Hz Schluss.
Die Software-Ausstattung
Das Lenovo Yoga Slim 7 ProX kommt standardmäßig mit Windows 11 Home daher und hat so einige zusätzliche Dreingaben zu bieten, die mal mehr und mal weniger nützlich sind. So finden sich neben den notwendigen Tools für beispielsweise das WiFi oder die Cortana-Schnittstelle verschiedene Demo- und Testversionen ein. Dazu gehören Microsoft Office 365 oder McAfee LiveSafe. Als gute Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen erweist sich das Lenovo-Vantage-Tool.
Darüber lassen sich wichtige Systemparameter wie beispielsweise die Auslastung des Intel Core i7-12700H oder des physischen Arbeits- und Massenspeichers auslesen. Aber auch einige Einstellungen zur Tastatur, dem Display oder den Lautsprechern können gemacht werden. System- und Firmware-Updates lassen sich mit wenigen Klicks einspielen, der Akkuzustand einsehen oder Informationen zum Garantie-Zustand abrufen. Das Tool ist recht umfangreich und mit vielen Beschreibungstexten versehen, womit sich auch weniger versierte Nutzer schnell zurechtfinden dürften. Insgesamt könnte die Installation jedoch sauberer sein.
Temperaturen
Keine Probleme gibt es bei der Kühlung. Sowohl der Intel Core i7-1200H als auch die NVIDIA GeForce RTX 3050 Laptop behalten in allen Lebenslagen einen kühlen Kopf. Die Alder-Lake-CPU erreicht im Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, eine Spitzentemperatur von 62 °C, die Grafikkarte wird mit 64 °C geringfügig wärmer. Trotzdem arbeitet der Prozessor mit runden 1 GHz nicht ganz so schnell wie erhofft und kann somit seine maximale Leistung von mindestens 1,7 GHz nicht durchgehend aufrufen. Die Grafikkarte erreicht dagegen mit 1.192 MHz einen guten Takt für eine Max-Q-Lösung.
Aufgrund der niedrigen Temperaturen im Inneren, wird der 14-Zöller auch oberflächlich nicht sonderlich warm. Der Maximalwert liegt mit 41,9 °C im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung der beiden Hauptkomponenten zusammenkommt. Im Schnitt wird das Aluminiumgehäuse im Bereich von Tastatur und Touchpad jedoch etwas wärmer. Durchschnittlich stehen sich hier 31,3 und 31,4 °C gegenüber. Die Spitzenwerte auf dem Topcase belaufen sich auf 35,1 °C. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, fallen die Höchsttemperaturen auf 34,9 °C zurück, die Durchschnittswerte sinken auf 29,1 und 29,6 °C, wobei der 14-Zöller auch hier an der Oberseite sich minimal mehr aufheizt.
Trotz der guten Temperaturen kann das Lenovo Yoga Slim 7 ProX recht laut werden. In der Spitze sind bis zu 51,2 dB(A) drin, im Spielebetrieb mit geringerer Last auf beiden Komponenten 50,5 dB(A). Damit liegt das Ultrabook eher im Bereich eines High-End-Gaming-Boliden und ist viel zu laut. Im Office- und 2D-Betrieb wird dagegen ein passiver Betriebsmodus angeboten, womit sich die beiden Lüfter im Inneren bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett abstellen und das Gerät somit passiv und damit lautlos gekühlt wird.
Akku
Für unterwegs steckt im Lenovo Yoga Slim 7 ProX ein 70 Wh starker Akku unter der Haube. Der schafft es immerhin, den 14-Zöller bis zu 507 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von fast 8,5 Stunden. Unter Last, wenn der Intel Core i7-12700H und die NVIDIA GeForce RTX 3050 Laptop gefordert werden, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach etwa 112 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden schwarz und das Ultrabook muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung. Im Arbeitsalltag sind etwa 309 Minuten und damit rund fünf Stunden Laufzeit drin.
Wieder voll einsatzbereit ist der Akku dank Schnelllade-Funktion nach einer knappen Stunde. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld mit etwa 11 bis knapp über 100 W. Aufgeladen wird es im Übrigen per USB-C. Das Netzteil ist perfekt an die Leistungsanforderungen der Hardware abgestimmt.