Display
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Das Corsair Voyager a1600 verfügt über ein 16 Zoll großes IPS-Panel von BOE, welches nativ mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten arbeitet und somit das 16:10-Format bietet. Das Panel trägt die genaue Bezeichnung "NE1600QDM-NZ1" und erreicht im Test recht hohe Helligkeits- sowie Kontrastwerte.
Wir bescheinigen dem Testgerät in der Spitze 368 cd/m², was für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen ausreichend ist. Da zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten jedoch 54 cd/m² liegen, ist die Homogenität der Ausleuchtung mit knapp über 85 % nicht ganz so gut, wie bei vielen anderen Geräten dieser Preis- und Leistungsklasse. Das Kontrastverhältnis liegt bei 1.282:1 und damit auf einem guten IPS-Niveau.
Gut gefällt außerdem die Farbwiedergabe, denn die liegt durchschnittlich bei 6.475 K und trifft somit fast den Optimalwert von 6.500 K. Viele andere Gaming-Geräte fallen hier immer wieder mit zu kühlen Farbwerten bis hin zu einem starken Blaustich auf. Das ist beim Corsair Voyager a1600 nicht der Fall, womit selbst Profis nicht wirklich nachjustieren müssen. Das Display spricht somit nicht nur Spieler, sondern auch professionelle Anwender gleichzeitig an.
Spieler freuen sich darüber hinaus über eine Bildwiederholrate von schnellen 240 Hz und AMDs FreeSync-Premium-Technik, was Tearing-Effekte und störende Ruckler minimiert, indem sich die Bildausgabe des Monitors an die der Grafikkarte anpasst.
Die Software-Ausstattung
Als zentrale Anlaufstelle für die Software dient zunächst das Voyager Hub, worüber sich die weiteren Tools, wie iCUE, Stream Deck oder die Adrenalin-Edition für die AMD-Hardware zur weiteren Konfiguration starten lassen. Für die zehn Zusatztasten und das mittig angebrachte Mini-Display direkt über der Tastatur dient iCUE.
Darüber lassen sich die Tastenzuweisungen, aber auch die jeweilige Hintergrundfarben einstellen. Beim Display können Zusatzangaben wie der aktuelle Ladezustand des Akkus oder die aktuelle Uhrzeit ausgegeben werden. Hier kann dann sogar über Pfeile durch die einzelnen Angaben durchgescrollt werden. Die Hintergrundbeleuchtung der Cherry-MX-Tastatur erfolgt ebenfalls über iCUE, genau wie die Verwaltung der Slipstream-Geräte oder der Kühlung, wobei hier zwischen drei verschiedenen Modi ausgewählt werden kann.
Unsere Tests erfolgten allesamt im standardmäßig aktivierten Balanciert-Modus. Natürlich fehlen auch Angaben zum AMD Ryzen 9 6900HS und der AMD Radeon RX 6800M nicht, was Taktraten und Auslastung anbelangt. Mehr Details hierzu findet man allerdings im Software-Tool direkt von AMD. Das Stream Deck kümmert sich ebenfalls um die Zusatztasten, womit ein Streaming im Handumdrehen einfach wird. Umfangreich konfigurieren lässt sich außerdem die im oberen Bildschirmrand integrierte Webcam. Hier sind einige Feinabstimmungen wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung oder gar ein Weißabgleich und eine automatische Bildverbesserung live einstellbar. Damit wird ein gutes Bild möglich gemacht, das die Qualität vieler anderer Webcams übersteigt. Allerdings bleibt es weiterhin bei Full-HD. Ein 4K-Sensor wäre hier sicher noch ein tolles Upgrade.
Ansonsten setzt Corsair auf eine recht saubere Installation von Windows 11 Pro.
Temperaturen
Keine Probleme beim Corsair Voyager a1600 gibt es bei der Kühlung. Die großflächige Vapor-Chamber und die beiden separaten Kühlkammern mit ihren eigenen Lüftern für CPU und GPU leisten gute Arbeit.
Der AMD Ryzen 9 6900HS ist die heißeste Komponente des Systems und erreicht im Test eine Spitzentemperatur von 86 °C. Zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es dabei jedoch nicht, denn die acht Ryzen-3+-Kerne machen sich mindestens mit 3,3 GHz ans Werk, was den Mindestvorgaben Seitens AMD entspricht. Die AMD Radeon RX 6800M behält mit 82 °C zwar den kühleren Kopf, macht sich im Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark gleichzeitig simuliert haben, jedoch nur mit 1.364 MHz ans Werk, was unterhalb der mindestens versprochenen 2.250 MHz liegt. Damit fällt die Grafikleistung etwas geringer aus.
An der Oberfläche machen sich die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren kaum bemerkbar. Das Aluminiumgehäuse trägt gut zur Kühlung der Hardware bei. In der Spitze konnten wir im Test Spitzentemperaturen von bis zu 42,6 °C erreichen, was im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt.
Allgemein wird der 16-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt stehen sich hier 31,8 und 28,4 °C gegenüber. Im Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Die Maximalwerte fallen auf 35,0 °C ab, die Durchschnittswerte auf 26,1 und 28,0 °C.
Ein Leisetreter ist das Corsair Voyager a1600 nicht. Zwar bietet es einen passiven und somit lautlosen Betriebsmodus bei geringer Auslastung an, jedoch erreicht die Kühlung gerade unter Last hohe Werte. Im Spielebetrieb sind es 53,8 dB(A), in der Spitze können es bis zu 54,6 dB(A) werden. Das kann gerade beim Streaming nachteilig sein, liegt jedoch in etwa auf dem Niveau waschechter Gaming-Boliden der High-End-Klasse, wie es das Corsair-Modell sein möchte.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Corsair Voyager a1600 ein 99 Wh starker Akku. Der schafft es immerhin das Gerät bis zu 548 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht knapp über neun Stunden Laufzeit. Den zahlreichen Stromspartechniken des AMD-Ryzen-Prozessors und der -Radeon-Grafik sei Dank. Unter Last, wenn die beiden Hauptkomponenten gefordert sind, sinken die Laufzeiten dann aber deutlich – die 35 und 135 W TGP zollen ihren Tribut. Dann ist schon nach 109 Minuten und damit nach etwas mehr als anderthalb Stunden Schluss. Bei Wechsellast sind immerhin rund 433 Minuten und damit etwas mehr als sieben Stunden drin.
Wieder voll einsatzbereit ist der Stromspeicher nach etwas mehr als zwei Stunden. Dann genehmigt sich der Gaming- und Streaming-Bolide im 2D-Betrieb 27,7 W und zieht etwa 226,5 W im Spielebetrieb aus der Steckdose, wobei es in der Spitze bis zu 233,6 W sein können. Damit ist das Netzteil mit seiner Ausgangsleistung von 230 W ausreichend dimensioniert.