Acer Predator Helios 300 im Test

Starker Facelift mit interessanten Features - Technische Daten

Die neuste Generation des Acer Predator Helios 300 gibt es in der Regel wahlweise mit einem Intel Core i7-12700H oder einem Intel Core i9-12900H. Unser Testgerät ist mit Letzterem ausgerüstet und damit mit einem der schnellsten mobilen Prozessoren überhaupt. Der Alder-Lake-SoC stellt insgesamt 14 Rechenkerne bereit, die sich gemäß des Hybrid-Designs aus sechs Performance- und acht Effizienz-Kernen zusammensetzen und sich mit einem Takt von bis zu 5,0 GHz ans Werk machen. Dazu gibt es einen 24 MB großen L3-Cache. 

Zwar sortiert Intel das Modell weiterhin in der 45-W-TDP-Klasse ein, kurzzeitig kann sich die CPU je nach Leistungsumfeld aber bis zu 115 W genehmigen. Das Testmuster schöpft diese Grenze vollständig aus, geht recht schnell jedoch auf 85 W zurück, um sich anschließend bei den spezifizierten 45 W einzupendeln. Ab Werk sind PL1 und PL2 mit 115 und 85 W konfiguriert, wie es die meisten Hersteller in dieser Leistungsklasse tun. 

Für den 2D-Betrieb gibt es eine integrierte Iris-Xe-Grafikeinheit, die 96 Execution-Units und damit die dreifache Menge gegenüber typischen Desktop-Ablegern bereitstellt. Sie arbeitet mit einem Takt von bis zu 1.450 MHz. Die integrierte Intel-Grafik wird jedoch nur bei Nichtgebrauch der zusätzlichen, dedizierten GeForce-Lösung aktiviert. An den integrierten Speichercontroller der Alder-Lake-CPU bindet Acer zwei 16-GB-Module mit einem Takt von 4.800 MHz an, womit dem Helios üppige 32 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und damit die Leistung voll ausgeschöpft wird.

Für Spieler weitaus wichtiger ist die dedizierte Grafiklösung. Während das Basismodell von einer GeForce RTX 3060 Laptop befeuert wird, bietet die Serie auch Ableger mit einer GeForce RTX 3080 Laptop an. Unser Gerät wird mit einer mittleren Variante ausgeliefert, konkret ist eine NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop verbaut. 

Sie baut auf der GA104-GPU der Ampere-Generation auf und bietet im Vergleich zur bisherigen Non-Ti-Version etwas mehr Shadereinheiten: 5.888 statt wie bisher 5.120 CUDA-Cores. Der Videospeicher umfasst 8 GB an GDDR6 und wird über ein 256 Bit breites Interface an die GPU angeschlossen. Die Geschwindigkeit wird mit 14 Gbps, bzw. mit 1.750 MHz angegeben. 

Die TGP hat Acer mit Blick auf die recht kompakten Geräteabmessungen und die Limitierungen bei der Stromversorgung und Kühlung jedoch etwas abgesenkt. Während maximal 165 W bei einer NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Laptop möglich sind, konfiguriert man das Power-Limit im standardmäßig aktivierten, ausballancierten Modus mit 150 W. So soll ein Basis- und Boost-Takt von 915, bzw. mindestens 1.410 MHz erzielt werden können. Unter Vollauslastung geht der Takt jedoch erheblich auf unter 1.000 MHz zurück, womit das Gerät mit etwas stärker angezogener Handbremse läuft, bei typischer Gaming-Last den versprochenen Mindesttakt aber dennoch erreicht. 

Ansonsten gibt es ein 15,6 Zoll großes IPS-Panel mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten, G-Sync und 165 Hz, ein RGB-Beleuchtungssystem für die Chiclet-Tastatur und viele moderne Anschlüsse bis hin zu Killer-Netzwerkchips und Thunderbolt 4. Für unterwegs steckt ein 90-Wh-Akku unter der Haube. 

Knapp 2.600 Euro muss man für diese Testkonfiguration über den virtuellen Ladentresen schieben. Die Serie startet ab etwa 1.750 Euro.