TEST

Dell XPS 17 9730 im Test

Mit besserer Effizienz bleibt es teuer - Software und Display

Portrait des Authors


Die Software-Ausstattung

Werbung

Wie für Dell üblich, sind eine Reihe vieler Zusatztools integriert. Während andere Hersteller inzwischen ein zentrales Software-Tool für alle wichtigen Geräteeinstellungen bieten, sind diese beim Dell XPS 17 (9730) in zahlreiche kleinere Tools ausgelagert. So lassen sich über "Dell Update" beispielsweise wichtige System-, Treiber- und Firmware-Updates mit nur wenigen Klicks einspielen, während über "Dell SupportAssistant OS Recovery" die Möglichkeit geboten wird, ein Wiederherstellungs-Medium anzufertigen. 

Bei der Software seines XPS 17 (9730) wählt Dell einen anderen Weg als viele Hersteller. Nicht nur, weil die Windows-11-Installation zahlreiche Extra-Programme wie eine 30-Tages-Version von Microsoft Office 365 oder McAfee enthält, sondern auch weil eine Reihe kleinerer Tools vorinstalliert ist, die viele Einstellmöglichkeiten für das Gerät bieten. Während Hersteller wie Gigabyte, MSI oder Lenovo die Möglichkeiten in einem einzigen Programm bündeln, gibt es hier viele kleinere Tools. Etwas umfangreiche Funktionen bietet "MyDell". Hier kann Einfluss auf das Energie- und Power-Management genommen werden, oder aber das Display mit Blick auf seine Farbtemperaturen oder die integrierten Lautsprecher einstellen.

Display

Unser Testgerät des Dell XPS 17 (9730) bietet die besagten 17 Zoll in seiner Diagonalen und löst nativ mit 3.840 x 2.400 Bildpunkten auf, womit ein übersichtliches 16:10-Format geboten wird. Obendrein ist die Oberfläche kapazitiv und ermöglicht somit die Eingabe per Fingertab oder einem entsprechenden Stylus. Das Basismodell gibt es hier aber auch ohne Touchscreen und weniger hochauflösend. In jedem Fall verspricht Dell hohe Helligkeitswerte für HDR-Inhalte und eine außerordentliche Farbtreue. Tatsächlich können wir das für unser Testmuster bestätigten. 

Im Test erreicht das Sharp-Panel, welches unter der genauen Bezeichnung "LQ170R1" firmiert, Spitzenhelligkeiten von 527 cd/m², was selbst für sehr helle Umgebungen und den Außeneinsatz mehr als ausreichend ist. Die Ausleuchtung könnte jedoch besser sein, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Quadranten liegen 97 cd/m², womit eine Homogenität von nur knapp über 81 % erreicht wird. Andere Geräte dieser Preis- und Leistungsklasse schneiden hier teilweise deutlich besser ab. Dafür wird ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.855:1 erreicht, die gemessene Reaktionsgeschwindigkeit ist mit 25,22 ms ziemlich langsam – es wird auch nur eine Bildwiederholrate von 60 Hz erreicht. Dafür stimmen die Temperaturwerte. Im Durchschnitt erreicht das Dell XPS 17 (9730) 6.410 K und liegt somit fast auf dem Optimalwert, welcher auf 6.500 K anberaumt. Das IPS-Panel ist nur minimal zu warm eingestellt. 

Damit hat das neuste XPS ein sehr gutes Display-Panel zu bieten, das lediglich bei der Ausleuchtung besser abschneiden könnte. Schade, dass es auch bei dieser Generation abermals keine Option auf ein OLED gibt.