Werbung
Abgesehen von der Hardware gibt es für die neueste Modellgeneration des Dell XPS 17 keine großen Änderungen. So setzt man schon drei Generationen lang auf das altbekannte Aluminiumgehäuse im Unibody-Design. Das hat jedoch keinerlei Nachteil, denn Verarbeitung und Stabilität bleiben somit auf einem sehr hohen Niveau und lassen keinerlei Anlass zur Kritik. Die Optik bleibt ebenfalls zeitlos und edel. Stellenweise wird es jedoch recht warm, womit die Hände unnötig aufgeheizt werden.
Dank der Upgrades auf Raptor Lake und Ada Lovelace steigt die Performance gerade auf dem Grafiksektor deutlich an. War bislang bei einer NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop Schluss, geht es unter RTX-40-Flagge nun sogar zwei Modellnummern höher, wenngleich die TGP-Werte mit Blick auf die kompakten Abmessungen und die Limitierungen bei der Stromversorgung weiterhin nicht vollständig ausgereizt und auf maximal 70 W begrenzt werden. Throttelte die erste Generation dieses Gehäuse-Typs, ist dies selbst mit dem Intel Core i9-13900H als Flaggschiffmodell nicht mehr der Fall. Im Gegenteil: Die beiden Hauptkomponenten können ihre maximale Leistung durchgängig abrufen. In der Praxis werden so aufwendige Renderaufgaben flott erledigt, selbst der eine oder andere Spieletitel lässt sich problemlos anspielen – den RTX-Techniken sei Dank.
Der Sprung auf die neue Hardware-Technik bringt außerdem mehr Effizienz. Das Testgerät kommt über 18 Stunden lang ohne stationäre Stromversorgung aus, selbst bei Teillast sind noch mehr als neun Stunden drin, womit man mit nur einer Akkuladung problemlos durch den Arbeitsalltag kommt. Bei voller Belastung der Hardware sinkt die Laufzeit jedoch deutlich. Dann muss der 17-Zöller schon nach nicht ganz zwei Stunden zurück an die Steckdose.
Das Display bietet mit nativen 3.840 x 2.400 Bildpunkten eine gestochen scharfe Darstellung und ein übersichtliches 16:10-Format. Die Helligkeitswerte sind mit deutlich über 500 Nits sehr gut und ermöglichen HDR-Inhalte. Die Ausleuchtung könnte jedoch gleichmäßiger sein. Dafür stimmen Kontrastwerte und Farbtreue, was selbst Profis aus dem kreativen Sektor erfreuen dürfte.
Einer der größten Nachteile ist die Anschlussvielfalt. Das Dell XPS 17 (9730) bietet zwar gleich viermal Thunderbolt 4, andere Schnittstellen werden jedoch nur mittels Adapter realisiert. Eine Typ-A-Buchse hätten wir uns da schon noch gewünscht. Immerhin sind ein SD-Kartenleser und ein Kopfhöreranschluss vorhanden. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth kommuniziert. Außerdem kann das Testmuster bei voller Belastung der Hardware ausgesprochen laut werden und Werte jenseits der 55-dB(A)-Marke erreichen.
Wenn man einmal von der hohen Lautstärke und der weniger umfangreichen Anschlussvielfalt absieht, bleibt nur noch der Preis zu kritisieren, denn der ist beim Dell XPS 17 (9730) abermals richtig gesalzen. Für unser Testgerät mit Intel Core i9, RTX 4070 Laptop, 32 GB DDR5-RAM und 1 TB großer SSD möchte Dell fast 4.300 Euro haben. Selbst die Basisausstattung schlägt mit rund 3.000 Euro zu Buche. Das macht das Dell XPS 17 (9730) zu einem der teuersten Ultrabooks überhaupt.
- edles Gehäuse mit hervorragender Verarbeitung
- hohe Alltagsleistung
- gute Eingabegeräte
- gute Laufzeiten
- etwas geringe Leistung unter Last
- hohe Temperaturen
- etwas laut
- nur USB-C, kein Typ-A