TEST

Dell XPS 17 9730 im Test

Mit besserer Effizienz bleibt es teuer - Kühlung und Laufzeit

Portrait des Authors


Temperaturen

Werbung

Auch wenn es im Inneren des Dell XPS 17 (9370) stellenweise sehr warm werden kann, so gibt es bei der Kühlung mit Blick auf die Leistungsfähigkeit des Geräts keinerlei Probleme. Mit sportlichen 99 °C ist der Intel Core i9-13900H die wärmste Komponente, gefolgt von der NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop mit 77 °C. Die Mindesttaktraten liegen mit 2,0 GHz, bzw. 1.710 MHz in beiden Fällen jedoch knapp über den Mindestvorgaben der beider Hersteller, die bei 1,9 respektive 1,69 GHz liegen würden. Damit kann der 17-Zöller seine maximale Leistungsfähigkeit durchgängig abrufen.

Die hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich teilweise an der Oberfläche bemerkbar. Hier erreicht das neueste XPS in der Spitze bis zu 41,4 °C, was wie so oft im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Gekühlt werden die beiden Hauptkomponenten über ein dickes Vapor-Chamber-System mit zwei separaten Kühlkammern für CPU und GPU. Im Schnitt wird das Dell XPS 17 (9730) an der Unterseite wärmer als im Bereich von Touchpad und Tastatur. Hier haben wir 29,6 und 28,8 °C gemessen. Im normalen 2D-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte deutlich. Die Höchstwerte fallen auf 35 °C, die Durchschnittswerte gehen auf 27,2 und 25,8 °C zurück, wobei hier die Oberseite der Basiseinheit wärmer bleibt. Damit trägt die Kühlung des Aluminiumgehäuses mit zur Kühlung bei. 

Ein Leisetreter ist das Dell XPS 17 (9730) jedoch nicht. Zwar bietet das System bis zum Erreichen bestimmter Temperatur-Werte einen passiven und damit völlig lautlosen Betrieb an, teilweise drehen die Lüfter im Inneren aber auf 44,4 dB(A) auf, was dann schon recht gut hörbar ist. Unerträglich laut kann es dann werden, wenn die Raptor-Lake-CPU und die Ada-Lovelace-GPU gefordert werden. Dann kann das System sehr laute 56,4 dB(A) erreichen, womit die Geräuschkulisse eher auf dem Niveau eines aktuellen High-End-Boliden der Gaming-Klasse liegt und somit alles andere als laufruhig ist. Immerhin: Bei geringer Teillast sind es mit 49,5 dB(A) etwas geringere Werte, die unterhalb der magischen 50-dB(A)-Marke liegen. 

Akku

Für unterwegs steckt im Dell XPS 17 (9730) ein kapazitätsstarker 97-Wh-Akku unter der Haube. Der schafft es, das Gerät bis zu 852 Minuten und damit etwas mehr als 14 Stunden lang mit Strom zu versorgen. Damit kommt man problemlos über einen vollständigen Arbeitstag. Mit gemischter Teillast auf dem Prozessor und der Grafikkarte sinken die Laufzeiten auf etwa 554 Minuten und damit auf knapp über neun Stunden, was immer noch für die meisten Arbeitsumgebungen ausreichend sein dürfte.

Wenn man jedoch den Intel Core i9-13900H und vor allem die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop durchgängig belastet und damit die Kühlung und Stromversorgung an ihre Leistungsgrenzen zwingt, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der 17 Zoll große Bildschirm schon nach etwa 107 Minuten und damit nach nicht ganz zwei Stunden schwarz und das Dell XPS 17 muss zurück an die stationäre Stromversorgung.

Wieder voll einsatzbereit über das 130-W-Netzteil aufgeladen ist das Ultrabook nach nicht ganz zwei Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld zwischen 14,6 und 136 W, wobei bei Wechsellast rund 113,7 W aus der Steckdose gezogen werden. Damit ist das Netzteil gerade ausreichend dimensioniert, die TGP der Grafikkarte aber auch etwas beschnitten. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse sind diese Werte nicht überraschend.