Alienware x16 R1 im Test

Leistungsstarker Gaming-Bolide mit RGB-Touchpad - Fazit

Das Alienware x16 R1 macht vieles richtig, ist in manchen Dingen aber leider auch nur Durchschnitt und damit am Ende etwas zu teuer. 

Sehr gut gefallen kann zunächst die Leistung. Dank des Intel Core i9-13900HK und der NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop, welche beide mit den höchsten TDP- und TGP-Levels betrieben werden und diese auch vollständig ausschöpfen können, ist ein Spielen aktueller Grafikkracher selbst in den höchsten Einstellungen und der nativen Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten problemlos möglich. Und wenn es doch einmal knapp werden sollte, sind zusätzliche Technik-Beschleuniger wie DLSS 3.0 mit an Bord. Überzeugen kann außerdem die Speicherleistung mit 6.000 MHz schnellem DDR5-Arbeitsspeicher und flotter NVMe-SSD, was im Alltag für eine hohe Arbeitsleistung sorgt. 

Trotz der potenten High-End-Hardware erweist sich der 16-Zöller mit einer Bauhöhe von 18,6 mm als recht schlank, stemmt dafür aber auch 2,72 kg auf die Waage, was vor allem der Kühlung zuzuschreiben ist. Die bleibt erfreulich leise, bietet im Office-Betrieb einen passiven und somit lautlosen Betriebsmodus an, bleibt aber auch unter Last unterhalb der magischen 50-dB(A)-Marke, welche von Geräten dieser Leistungsklasse gerne deutlich durchbrochen werden. 

Das geht alles leider auf Kosten der Temperaturen. Der Prozessor erreicht im Test zeitweise über 100 °C, an der Oberfläche geht es gerade im Bereich der Tastatur mit Temperaturen jenseits der 40-°C-Marke recht heiß her. Das Gerät wird also nicht nur innerlich sehr warm, sondern auch äußerlich. Immerhin: Zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kam es während unserer Tests nicht. 

Das Gehäuse ist gewohnt hochwertig verarbeitet und äußerst stabil, wie man es inzwischen von Alienware, bzw. Dell gewohnt ist. Das Design ist typisch für den Hersteller und ein Gaming-Notebook. Der Mix aus gebürstetem Aluminium und matten Schwarz-/Weiß-Details weiß zu gefallen, die RGB-Beleuchtung sorgt für die farbliche Abwechslung im Betrieb. Bunt illuminiert werden aber nicht nur das Hersteller-Logo auf dem Bildschirmdeckel oder die Tastatur, sondern auch ein Leuchtstreifen an der Geräterückseite und das Touchpad. Das ist neu. 

Das Display ist von der Helligkeit zwar in Ordnung und extrem schnell bei der Reaktionszeit, könnte farblich jedoch besser abgestimmt und kontrastreicher sein. Hier ist das Alienware x16 R1 nur Durchschnitt, andere Hersteller schneiden oftmals besser ab. Die Laufzeiten gehen dafür mit Blick auf die Hardware und Werten von über 5,5 Stunden in der Spitze in Ordnung, wenngleich unter Last schon nach etwas mehr als einer Stunde der Strom ausgeht. Dass alle Schnittstellen und Anschlüsse rückseitig positioniert sind, macht zwar eine cleane Schreibtisch-Nutzung möglich, kann im Alltag aber stören.

Insgesamt erhält man mit dem Alienware x16 R1 einen soliden Gaming-Laptop mit extremer Performance. Er macht vieles richtig, ist an wichtigen Stellen aber auch nur Durchschnitt. Fast 3.500 Euro werden dafür aufgerufen.