TEST

Alienware x16 R1 im Test

Leistungsstarker Gaming-Bolide mit RGB-Touchpad - Kühlung und Laufzeit

Portrait des Authors


Temperaturen

Werbung

Die schnelle und doch recht hitzige Hardware sowie natürlich die vergleichsweise kompakte Bauform zollt bei den Temperaturen ihren Tribut, denn das Alienware x16 R1 wird sowohl innerlich wie auch äußerlich stellenweise sehr warm. Besonders der Intel Core i9-13900HK erreicht üppige 101 °C, senkt seinen Takt im Worstcase jedoch nur auf maximal 1,9 GHz ab, was gerade noch so den Mindest-Spezifikationen der kalifornischen Chipschmiede entspricht. Die NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop behält da mit 74 °C den deutlich kühleren Kopf und macht sich mit mindestens 2.190 MHz an die Arbeit, was ebenfalls minimal über den Mindestvorgaben liegt. Damit kann das Gerät zwar durchgängig seine Leistung abrufen, andere gehen taktmäßig jedoch deutlicher nach vorne und agieren so meist schneller. 

Die hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche leider sehr gut bemerkbar, schließlich trägt das Aluminiumgehäuse konzeptionell mit zur Kühlung bei. Im absoluten Worstcase-Szenario, das wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, werden in der Spitze bis zu 49,6 °C erreicht, was zwar wie so häufig im zweiten Quadranten liegt, jedoch nicht an der Unterseite, sondern im Bereich der Tastatur. Allgemein wird der 16-Zöller an der Oberseite der Basiseinheit wärmer als an der Unterseite. Im Schnitt stehen sich 37,0 und 33,2 °C gegenüber. Im Bereich der Tastatur wird häufig die 40-°C-Marke durchbrochen, was die Hände beim Zocken unnötig aufwärmt. Das können andere Geräte besser. Im normalen 2D-Betrieb, wenn die Hardware und Kühlung weniger gefordert sind, gehen die Maximaltemperaturen auf bis zu 35,6 °C zurück, wobei hier die Oberseite mit durchschnittlich 31,9 zu 29,1 °C ebenfalls wärmer wird als die Unterseite. 

Dafür agiert das Alienware x16 R1 erfreulicherweise recht leise – zumindest für ein Gaming-Notebook der High-End-Klasse. So bietet das System für den Office-Betrieb bis zum Erreichen bestimmter Temperatur-Werte einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an. Unter Last geht es in der Regel auf knapp über 49 dB(A), womit die magische 50-dB(A)-Marke, welche in letzter Zeit häufig von solchen Geräten durchbrochen wird, unterboten wird. In der Spitze werden bis zu 49,6 dB(A) erreicht. 

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Alienware x16 R1 ein leistungsstarker 90-Wh-Akku unter der Haube. Er schafft es dank ausgeklügelter Stromspartechniken auf Seiten des Prozessors und der Grafikkarte, das System bis zu 341 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was etwas mehr als 5,5 Stunden Laufzeit entspricht. Werden der Intel Core i9-13900HK und die NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop ausgelastet, sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 74 Minuten und somit nach etwas mehr als einer Stunde schwarz und das System muss zurück an die Steckdose. Bei Wechsellast sind immerhin noch 272 Minuten und damit ca. 4,5 Stunden drin. 

Wieder voll aufgeladen über das externe 330-W-Netzteil und die proprietäre Ladebuchse an der Rückseite ist der Gaming-Bolide nach etwas mehr als zwei Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Lastumfeld mit 17,2 W im Leerlauf bis hin zu 321,1 in der Spitze. Wird nur gespielt und damit die Hardware nicht ganz so stark belastet, sind es nur 204,4 W. 

Für ein Gerät dieser Leistungsklasse sind das keine überraschenden Ergebnisse.