TEST

Alienware x16 R1 im Test

Leistungsstarker Gaming-Bolide mit RGB-Touchpad - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Da es sich beim Alienware x16 um eine komplette Neuentwicklung handelt, die anstelle des bisherigen Alienware x15 und Alienware x17 gerückt ist, ist das Gehäuse grundlegend neu, schmiegt sich optisch jedoch hervorragend dem typischen Alienware-Look an. So setzt die Dell-Tochter auch hier auf ein Hinge-Forward-Design, bei dem der Bildschirm etwas nach vorne gerückt ist und der dadurch frei gewordene, hintere Teil komplett für die Kühlung oder zusätzliche Anschlüsse genutzt werden kann. Das bekannte Alien-Logo ziert gewohnt den Bildschirmdeckel und wird im Betrieb beleuchtet. Während man äußerlich auf gebürstetes Aluminium setzt, gibt es im hinteren Teilbereich und rings um die Tastatur eine gummierte Oberfläche mit weißem oder schwarzem Farbton, womit sich die Optik etwas vom Rest abgrenzt. 

An der Rückseite gibt es rings um die Lüftungsschlitze und Anschlüsse herum einen RGB-Leuchtstreifen, welcher im Betrieb mit zahlreichen Leuchteffekten und in unterschiedlichen Farben illuminiert werden kann. Farbenfroh zeigt sich außerdem die Tastatur dank RGB-Einzeltastenbeleuchtung. An den Seiten sowie der Unterseite gibt es für die Kühlung der Hardware zahlreiche Lüftungsschlitze. Eine Wartungsklappe, über die man schnellen Zugriff auf den Speicher oder den Akku hätte haben können, hat Alienware nicht vorgesehen. 


Während der obere Bereich der Basiseinheit zum Bildschirm hin über eine Wabenstruktur für die Belüftung der Kühlung verwendet wird, sind links und rechts neben der Tastatur die Lautsprecher integriert. Dass auch das Touchpad im Betrieb farblich aufleuchtet, ist für Alienware nicht neu. Neu ist jedoch die Tatsache, dass nun über 100 Micro-LEDs integriert sind, die sogar einen effektvollen Farbwechsel ermöglichen.

Was die Verarbeitung und Stabilität anbelangt, so leistet sich das Alienware x16 R1 keinerlei Makel. Selbst auf stärkeren Druck hin, gibt das Vollmetallgehäuse, welches für einen besseren Grip teilweise leicht gummiert wurde, an keiner Stelle nach. Selbst die Meshgitter oder die Lüftungsschlitze am Boden sind äußerst stabil. Das Gerät lässt sich zwar problemlos mit nur einer Hand öffnen, das Displayscharnier verhindert dennoch ein störendes Nachwackeln bei stärkeren Erschütterungen.

Insgesamt kommt der Gaming-Bolide auf Abmessungen von 364,7 x 289,8 x 18,6 mm und stemmt 2,72 kg auf die Waage. Damit ist das System recht schlank, aber auch nicht gerade leicht, was überwiegend der Kühlung mit ihren dicken Kupfer-Heatpipes und ihren eigenen Kühlkammern für den Prozessor und die Grafikkarte zuzuschreiben ist. 

Anschlüsse

Auf Seiten der Anschlüsse hat das Alienware x16 R1 eigentlich alles zu bieten, was das Spielerherz begehren könnte. Alle Schnittstellen finden sich ausnahmslos an der Rückseite und damit hinter dem Bildschirm. Das schafft zwar eine gewisse Ordnung auf dem Schreibtisch, kann im Alltag jedoch stören, wenn man beispielsweise eine microSD-Karte einlegen oder USB-Geräte anschließen möchte – man muss stets hinter den Bildschirm langen. 

Hier stehen jedenfalls zwei moderne Videoausgänge in Form von HDMI 2.1 und mini-DisplayPort 1.4 bereit, aber auch zwei klassische USB-A-Buchsen, welche nach dem 3.2Gen1-Standard arbeiten und sich für das Laden von Smartphones eignen. Dazu gibt es zwei USB-C-Schnittstellen, welche teilweise Thunderbolt-4- oder USB-3.2-Gen2-Support bieten. Daneben sind noch ein microSD-Kartenleser sowie eine kombinierte 3,5-mm-Klinkenbuchse integriert und die Ladebuchse für das externe 330-W-Netzteil vorgesehen. Drahtlos wird per WiFi 6E mit Killer-Funktionalität und Bluetooth 5.2 kommuniziert.


Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur hat man als Kunde die Wahl zwischen mechanischen Cherry-MX-Switches oder traditionellen Rubberdome-Tasten. Unser Testgerät ist mit Letzteren ausgerüstet. Sie bieten einen Hub mit 1,7 mm und ermöglichen ein durchaus knackiges Feedback, was ein schnelles und vor allem treffsicheres Tippen ermöglicht. Das liegt aber auch an den 16 x 16 mm großen Tastenkappen, die in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Schade, dass es trotz der größeren 16-Zoll-Ausrichtung keinen separaten Nummernblock gibt.

Die Hintergrundbeleuchtung ist umfangreich konfigurierbar. Alienware setzt auf ein deutsches Standard-Layout, bei dem die Pfeiltasten direkt ins Layout integriert wurden. Per FN-Funktion können wie gewohnt zahlreiche Notebook-Funktionen aktiviert werden, wie die Helligkeit des Bildschirms, eine stufenweise Einstellung der RGB-Hintergrundbeleuchtung oder die Lautstärke der integrierten Stereo-Lautsprecher.


Das Tochpad ist leicht nach links gerückt direkt unterhalb der Tastatur positioniert. Die gläserne Oberfläche ist nur leicht angeraut, was für sehr gute Gleiteigenschaften sorgt. Präzision und Geschwindigkeit der Umsetzung sind gut, können jedoch gerade zu den Ecken und Rändern hin besser sein. Zwar will die Dell-Tochter die Fläche im Vergleich zum bisherigen x15 und x17 vergrößert haben, jedoch sind 114 x 65 mm noch immer vergleichsweise schmal und klein. Es ist ein klassisches Clickpad, bei dem die Maustasten direkt durchgeführt werden, was mit stellenweise viel Kraftaufwand gemacht werden muss. Für den Alltagseinsatz ist die Lösung insgesamt tauglich, wenngleich ambitionierte Spieler nicht um einen vollwertigen Gaming-Nager herumkommen.

Ein Highlight ist die bereits erwähnte RGB-Beleuchtung des Touchpads. So lässt sich der gesamte Mausersatz durchgehend farblich beleuchten, wobei sogar ein Regenbogeneffekten mit kontinuierlichem Farbwechsel möglich ist. Es gibt aber auch weitere Effekte wie "Loop" oder "Scanner". Standardmäßig ist eine Beleuchtungszone konfiguriert. Eingestellt wird das Beleuchtungssystem über das Alienware Command Center.