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Auch wenn das ASUS ROG Strix G16 G614 unter Extrembedingungen sehr laut und unter der Haube auch sehr heiß werden kann, so besitzt es doch eine leistungsstarke Kühlung. Der High-End-Bolide kann nämlich nicht nur seine maximale Leistung durchgängig abrufen, sondern tut dies auch schneller als die Konkurrenz wie beispielsweise das Alienware x16 aus unserem letzten Test. Zwar leistet man sich je nach Spieltitel ein Kopf-an-Kopf-Rennen, hier und da reicht es aber für den Spitzenplatz. Der Abstand zu Geräten mit NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop dürfte nur sehr gering ausfallen, wobei zumindest der teils satte Aufpreis es nicht wert sein dürfte. Für die hohe Leistung sorgt außerdem die SSD, der Arbeitsspeicher ist mit 4.800 MHz dagegen eher langsam.
Trotz der am Ende hohen Leistung kann die Kühlung recht laut agieren und die Hardware ziemlich heiß werden lassen. Alleine der Intel Core i9-13980HX erreicht bis zu 96 °C, der Schallpegel 52,5 dB(A), womit das System klar zu den lauteren Vertretern gehört. Hinzu kommt ein nervtötendes Spulenpfeifen bei schon geringer Last. Im normalen Office-Betrieb agiert die Kühlung im ausgeglichenen Modus durchgängig, bleibt dafür mit 35,5 dB(A) recht laufruhig. ASUS bietet zwar einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an, der muss jedoch von Hand aktiviert werden. Dann sinken aber auch die TDP- und TGP-Grenzen deutlich, womit am Ende die Leistung abgesenkt wird.
Das Display ist sehr kontrastreich und vor allem richtig schnell. Die Auflösung ist mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf 16 Zoll gestochen scharf, die Helligkeitswerte fallen im Test minimal niedriger aus, als vom Hersteller angegeben. Dafür stimmt die Farbwiedergabe. Für einen Gaming-Boliden dieser Preis- und Leistungsklasse bei Weitem kein schlechtes Display.
Die größten Kritikpunkte des ASUS ROG Strix G16 G614JZ sind beim Gehäuse zu finden. Das Kunststoffchassis wirkt stellenweise wie unprofessionell zusammengesteckt, gerade an den Verbindungsstellen zwischen der Ober- und Unterseite der Basiseinheit, aber auch im Bereich der Webcam gibt es einige unsaubere Spaltmaße. Hinzukommt, dass der Großteil der Anschlüsse nur über die linke Geräteseite realisiert wird, während sich hinter dem Bildschirm überhaupt keine Schnittstellen wiederfinden und auf der rechten Seite gerade einmal zwei USB-A-Schnittstellen vorhanden sind. Dafür gibt es gleich zwei Typ-C-Ports (eine mit Thunderbolt 4), schnelles 2,5-GBit/s-Ethernet und WiFi 6E sowie HDMI 2.1.
Rund 3.000 Euro müssen für unsere Testkonfiguration zu Redaktionsschluss über den virtuellen Ladentresen geschoben werden. Das ist zwar nicht wenig Geld, für das gebotene aber auch nicht wirklich viel. Die Konkurrenz, wie beispielsweise Dell bei seinem Alienware x16 R1 veranschlagt mit ähnlicher Ausstattung fast 500 Euro mehr.
- starke Hardware
- tolles und schnelles Display
- gute Ausstattung
- etwas laut unter Last
- kleinere Schwächen bei der Verarbeitung
- Spulenpfeifen
