TEST

XMG Core 16 (L23) im Test

Leistungsfähiges AMD-Notebook für Gamer - Software und Display

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Die Software-Ausstattung

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Keine großen Änderungen im Vergleich zur Neo-Serie macht das XMG Core bei der Software. Auch hier setzen die Leipziger auf eine sehr saubere Installation von Windows 11, die ausnahmslos auf unnötige Demoversionen oder gar Bloatware verzichtet. Als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen und Konfigurationsmöglichkeiten dient wieder einmal das Control Center, welches mitunter zu den umfangreichsten Geräte-Tools zählt. 

Das Control Center liefert unter anderem alle relevanten Informationen zum AMD Ryzen 7 7840HS und zur NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop. Es erlaubt sogar deren Power-Limits und TGP-Werte zu überarbeiten, was so eigentlich nur im Desktop möglich ist. Theoretisch ist sogar eine Übertaktung der Hardware möglich. Aber auch einfache Dinge, wie beispielsweise die Windows-Taste oder der FN-Lock lassen sich abschalten, oder die Hintergrundbeleuchtung der Cherry-Tastatur konfigurieren. Das Leistungsprofil kann ebenfalls angepasst und die Lüftersteuerung verändert werden. Sogar die Farbwerte des IPS-Panels können angepasst werden. Das Auslesen wichtiger Temperatur- und Auslastungs-Werte versteht sich fast schon von selbst.

Display

Das XMG Core 16 (L23) gibt es ausschließlich mit einem 16 Zoll großen IPS-Panel und einer nativen Auflösung von 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Andere Optionen werden im Bestware-Shop nicht aufgeführt. Das Panel von BOE, welches die genaue Bezeichnung "NE160QDM-NZ1" trägt, erreicht eine Bildwiederholrate von schnellen 240 Hz, was die Gaming-Ambitionen des Gerätes unterstreichen dürfte. Auf Wunsch kann die Frequenz aber auch auf 60 Hz abgesenkt werden. Laut Schenker Technologies soll eine Helligkeit von 350 Nits sowie eine Abdeckung des sRGB-Farbraums zu 95 % erreicht werden, womit sich selbst Hobby-Fotografen und Videobearbeiter freuen dürfen. Es ist ein übersichtliches 16:10-Format mit mehr Platz in der Höhe. FreeSync ist ebenfalls mit von der Partie. 

Im Test erweist sich das Panel mit 1.013:1 als sehr kontrastreich und erreicht eine Spitzenhelligkeit von 413 cd/m², womit die Herstellerangaben sogar teilweise übertroffen werden. Das reicht für sehr helle Umgebungen und den theoretischen Außeneinsatz. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor liegen 40 cd/m², womit eine Homogenität von knapp über 90 % erreicht wird. Die Ausleuchtung ist also ganz gut. Das gilt zudem für die Farbwiedergabe, denn im Schnitt erreicht das Testgerät 6.412 K und unterbietet damit nur knapp den Optimalwert. Es ist nur einen Ticken zu warm eingestellt. 

Gerade für ein Gerät mit AMD-Untersatz ist das Display gut. Bislang sparten AMD-Geräte überwiegend hier.