TEST

XMG Core 16 (L23) im Test

Leistungsfähiges AMD-Notebook für Gamer - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Keine Probleme gibt es bei der Kühlung des XMG Core 16 (L23). Zwar erreicht der AMD Ryzen 7 7840HS im Test Temperaturen von bis zu 90 °C, kann seine maximale Leistung jedoch durchgängig abrufen und macht sich selbst nach längeren Lastzeiten noch mit stabilen 4,1 GHz ans Werk. Die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop behält da mit 69 °C den deutlich kühleren Kopf und kann die Mindestvorgaben der kalifornischen Chipschmiede somit fast schon mit Leichtigkeit übertreffen. Während unserer Tests lagen mindestens 2.535 MHz an, womit das Modell klar zu den schnellsten seiner Art gehört und die vollen 140 W ausschöpfen kann. Im Overboost-Profil agiert die CPU durchgehend mit 80 W, im Enthusiast-Mod sinkt der Wert auf die spezifizierten 54 W. Im Akkumodus senkt das System die Leistung auf bis zu 25 W ab.

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche kaum bemerkbar. Hier erreicht der 16-Zöller in der Spitze nur bis zu 36,3 °C und bleibt somit etwas kühler als viele andere Geräte dieser Leistungsklasse. Diesen Höchstwert haben wir wie so oft an der Unterseite im zweiten Quadranten ermittelt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird das Testgerät an der Unterseite etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Im Schnitt stehen sich 28,4 und 27,7 °C gegenüber.

Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Die Höchstwerte gehen auf 32,7 °C zurück, die Durchschnittstemperaturen fallen auf 26,5 °C, wobei es hier kaum einen Unterschied macht, ob man die Ober- oder Unterseite des Gerätes betrachtet.

Ein Leisetreter ist das XMG Core 16 (L23) allerdings nicht. Zwar wird ein passiver und somit völlig lautloser Betriebsmodus angeboten, bei Volllast kann die Kühlung jedoch deutlich aufdrehen. Dann sind in der Spitze bis zu 56,6 dB(A) drin, womit der Gaming-Bolide klar zu den lautesten seiner Art gehört und so manch anderes High-End-Gerät deutlich übertönt. Immerhin: Wird nur gespielt und die Hardware damit nicht ganz so stark belastet, agiert das System mit 55,4 dB(A) laufruhiger, wenn auch noch immer laut. Im ausbalancierten sind 45,8 dB(A).

Akku

Für unterwegs steckt im XMG Core 16 (L23) ein kapazitätsstarker 99-Wh-Akku. Der schafft es, das Gerät bis zu 553 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was nicht ganz neun Stunden Laufzeit entspricht. Dieser Wert wird jedoch nur dann erreicht, wenn die Hardware nicht sonderlich stark belastet wird und somit einige Stromspartechniken greifen, denn unter Volllast sinken die Laufzeiten deutlich. Dann wird der Bildschirm schon noch 182 Minuten und somit nach rund drei Stunden schwarz und der Laptop muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhafter Teillast sind immerhin 480 Minuten und damit rund acht Stunden Laufzeit möglich. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse sind das durchaus keine schlechten Werte. 

Wieder voll einsatzbereit über das externe 230-W-Netzteil ist das XMG Core 16 nach etwas mehr als anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System je nach Leistungsumfeld mit 13,1 bis 192,1 W, wobei in der Spitze auch mal 228,1 W erreicht werden können. Das Netzteil ist somit gut dimensioniert, überraschend sind die Werte keineswegs.