TEST

Huawei MateBook D 16 (2024) im Test

Günstiges Ultrabook mit alten Anschlüssen - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Bei seinem MateBook D 16 (2024) hat Huawei doch mehr verändert, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Zwar orientiert sich das Design an bisherigen Serienvertretern und reiht sich optisch gut ins bestehende Portfolio ein, unter der Haube gibt es jedoch die doppelte Lüfteranzahl, eine dicke Vapor-Chamber mit viel Kupfer und vor allem einen Intel-Core-i9-Prozessor. Bislang war bei einem Core i7 Schluss. Dieser wird jedoch in der Spitze leicht ausgebremst, um die Bauhöhe auf 17 mm zu drücken und das Gewicht bei rund 1,7 kg zu belassen. 

Der Intel Core i9-13900H darf zusammen mit seiner integrierten Iris-Xe-Grafik bei kurzzeitigen Spitzenlasten nur maximal 64 W erreichen, um dann auf die typischen 45 W zurückzugehen. In der Praxis agiert die CPU so etwas langsamer als eigentlich von Intel vorgesehen wäre. Ungewöhnlich ist zudem, dass Huawei trotz der Vorstellung der 14. Core-Generation weiterhin auf einen Raptor-Lake-Chip setzt und in den günstigeren Versionen teilweise sogar noch ein älteres Alder-Lake-Modell verbaut. 

Wirklich schlimm sind diese Umstände nicht, zumal das System mit dem 3.733 MHz schnellen LPDDR4X-Arbeitsspeicher und der 1 TB großen SSD, die Datenübertragungsraten von über 4 GB/s verspricht, eine hohe Arbeitsleistung im Alltag erreicht. Die integrierte Grafik mit ihren 96 EUs beschleunigt Multimedia-Inhalte problemlos. Das Display ist für ein Gerät dieser Preisklasse überraschend gut. Zwar könnte die Ausleuchtung gleichmäßiger und die Farbwiedergabe wärmer sein, dafür sind die Helligkeitswerte mit fast 360 cd/m² sehr gut, das Display trotz 60 Hz recht flott. Obendrein wird der sRGB-Farbraum vollständig abgedeckt. Die native Auflösung erreicht 1.920 x 1.200 Bildpunkte. Klar: Andere Ultrabooks bieten hier gerne etwas mehr bis hin zu einem teuren OLED-Panel, kosten dafür dann aber auch ein gutes Stück mehr. 

Einen großen Rückschritt macht das Huawei MateBook D 16 (2024) bei den Anschlüssen. Nicht nur fehlt ein zweiter USB-C-Anschluss, womit dieser bei aktiver Stromversorgung nicht mehr genutzt werden kann, auch fehlt es dem Gerät an Thunderbolt 4 oder USB 4. Viel lieber setzt man auf eine ganz alte USB-2.0-Buchse, verzichtet auf einen Kartenleser und nutzt eine HDMI-1.4-Schnittstelle, womit sich UHD-Inhalte mit gerade einmal 30 Hz übertragen lassen. Das konnte bereits die Modellgeneration aus dem Jahr 2022 besser. Hinzu kommt eine qualitativ schlechte 720p-Webcam. Immerhin ist ein Fingerabdrucksensor integriert. 

Was die Verarbeitungsqualität und Stabilität anbelangt, so spielt das Metallgehäuse ganz oben mit und lässt kaum Anlass zur Kritik. Aufgrund der leicht ausgebremsten Hardware stimmen die Temperaturen und selbst die Lautstärke-Werte sind trotz eines fehlenden Passiv-Modus mit oftmals unter 43 dB(A) ausgesprochen laufruhig. Der 70 Wh starke Akku schafft hervorragende Laufzeiten von über 14 Stunden, bei voller Auslastung sind jedoch nur noch rund zwei Stunden drin. Tastatur und Maus sind für den Arbeitsalltag gut.

Für unter 1.100 Euro erhält man mit dem Huawei MateBook D 16 (2024) ein preislich sehr attraktives Ultrabook. Die günstigeren Modelle mit Core-i5-Prozessor sind sogar schon für unter 700 Euro zu haben. Wir zücken unseren Preis-Leistungs-Award. Herzlichen Glückwunsch!

Huawei MateBook D 16 (2024)

  • gute Leistung
  • hervorragende Verarbeitung
  • edles Gehäuse
  • lange Laufzeiten
  • gutes Display

  • weniger und alte Schnittstellen
  • ausgebremste Hardware

Preise und Verfügbarkeit
Huawei MateBook D 16 (2024) Space Grey
1.299,00 Euro Nicht verfügbar Ab 1.199,00 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Huawei MateBook D 16 (2024) Space Grey
Verfügbar 1.199,00 EUR
Verfügbar 1.199,00 EUR
Verfügbar 1.199,00 EUR
Lagernd 1.199,00 EUR
Nicht lagernd 1.269,00 EUR
Verfügbar 1.290,99 EUR
Nicht lagernd 1.299,00 EUR
Lagernd 1.299,00 EUR