TEST

Huawei MateBook D 16 (2024) im Test

Günstiges Ultrabook mit alten Anschlüssen - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung konnten wir bei unserem Testgerät keine feststellen. Im Gegenteil: Da die CPU ohnehin nicht mit voller TGP angesprochen wird, agiert der Intel Core i9-13900H selbst unter extremer Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, mit 76 °C ausgesprochen kühl. Dabei werden Taktraten von mindestens 2,1 GHz auf Seiten der CPU-Kerne und 1.300 MHz auf Seiten der Grafiklösung erreicht, womit beide Komponenten leicht ausgebremst werden. In der Spitze agiert die CPU mit einer Leistungsaufnahme von knapp unter 63 W, um sich dann im Bereich von etwa 42 bis 45 W einzupendeln. 

Damit bleibt der 16-Zöller an der Oberseite ausgesprochen kühl. Die Höchstwerte erreichen gerade einmal 33,8 °C, was wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt. Gekühlt wird das Huawei MateBook D 16 (2024) im Übrigen über zwei Lüfter, womit die Anzahl hier im Generationsvergleich verdoppelt wurde. Eine dicke Vapor-Chamber mit zahlreichen Kupferfinnen kümmert sich um den Abtransport der Abwärme. Im Schnitt wird das Ultrabook an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Hier stehen sich durchschnittlich 26,6 und 24,5 °C gegenüber. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken diese Werte auf jeweils 23,2 °C, wobei die Höchstwerte auf nur noch 24,8 °C abfallen. 

Zwar bietet das Huawei MateBook D 16 keinerlei passiven und damit völlig lautlosen Betriebsmodus an, die Kühlung agiert jedoch in allen Szenarien sehr laufruhig. Im 2D-Betrieb bei geringer Last wird gerade einmal eine Geräuschkulisse von 35,4 dB(A) erreicht, was einem leisen Säuseln gleicht. Bei wechselhafter Teilleist steigt dieser Wert auf noch immer sehr angenehme 42,8 dB(A), unter extremer Last können kurzzeitig 46,9 dB(A) erreicht werden. Damit bleibt der 16-Zöller im Vergleich zu vielen anderen Geräten dieser Art recht leise.

Akku

Für unterwegs steckt im Huawei MateBook D 16 (2024) ein 70 Wh starker Akku unter der Haube. Die günstigeren Modellvarianten mit Core i5 sind mit 56 Wh etwas schwachbrüstiger. Das reicht für Laufzeiten von bis zu 840 Minuten, was stolzen 14 Stunden Laufzeit entspricht. Bei Last auf den beiden Hauptkomponenten sinkt die Ausdauer erheblich. Dann wird das Display schon nach 130 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden schwarz und das Gerät muss zurück an die stationäre Stromversorgung. Wieder voll einsatzbereit ist das Gerät nach etwa anderthalb Stunden. 

Dann genehmigt sich das MateBook je nach Leistungsumfeld mit etwa 10,7 bis 66,8 W, wobei in der Spitze auch mal bis zu 67,1 W drin sind. Damit agiert das externe 65-W-Netzteil, welches per Typ-C angeschlossen wird, schon arg an der Leistungsgrenze, was die Einschränkungen bei der Hardware erklären würde. Doch selbst mit leistungsstärkerem Netzteil ist im ausbalancierten Modus nicht mehr aus dem Intel Core i9-13900H und seiner Iris-Xe-Grafik herauszuholen. Man sollte darauf achten, wenn man volle Hardwarepower benötigt, dass der Akku stets aufgeladen ist, andernfalls kann ein weiterer Leistungsabfall erfolgen.