TEST

LG gram Pro 17 im Test

Noch schlanker, leichter und schneller - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Gekühlt wird das LG gram Pro 17 über ein leistungsstarkes Kühlsystem mit gleich zwei integrierten Lüftern, womit sich selbst eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung, welche unserem Testgerät jedoch fehlt, problemlos kühlen lassen soll. Im Test wird der Intel Core Ultra 7 155H mit bis zu 84 °C sehr warm und macht sich im absoluten Worstcase-Szenario, bei dem wir Hardware und Kühlung mittels Prime95 und Furmark an ihre absolute Leistungsgrenze zwingen, mit nur 1,2 GHz ans Werk. Das liegt aber auch daran, dass LG den Prozessor ohnehin nicht sein volles Leistungspotential zuspricht, sondern diesen leicht ausbremst. 

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche kaum bemerkbar. Hier haben wir in der Spitze bis zu 41,5 °C gemessen, was wie häufig im zweiten Quadranten an der Geräteunterseite liegt. Allgemein wird der 17-Zöller an der Unterseite wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Durchschnittlich stehen sich hier 28,5 und 25,4 °C gegenüber. Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen erheblich. Die Spitzenwerte fallen auf nur noch 31,3 °C, die Durchschnittswerte gehen auf 25,4 und 25,3 °C zurück. 

Dabei agiert das LG gram Pro 17 recht laufruhig. Zwar wird bei geringer Auslastung kein passiver und somit lautloser Betriebsmodus geboten, jedoch sind die von uns gemessenen 35,3 dB(A) ausgesprochen laufruhig. Der 17-Zöller ist in diesem Modus kaum wahrnehmbar. Unter Last steigt dieser Wert auf 45 dB(A), womit das Gerät selbst in dieser Disziplin vergleichsweise laufruhig agiert. Viele Vergleichsmodelle sind hier deutlich lauter unterwegs, kratzen vereinzelt sogar an der 50-dB(A)-Marke. 

Akku

Für unterwegs steckt im LG gram Pro 17 ein relativ kapazitätsstarker 77-Wh-Akku. Der schafft es dank der zahlreichen Stromspartechniken auf Laufzeiten von über 1.000 Minuten, was gut 17 Stunden Laufzeit entspricht. Zwar werden bei unseren Messungen die versprochenen 23 Stunden unterboten, jedoch spielt das Gerät damit trotzdem in den Benchmarks ganz oben mit. Das ist insofern beeindruckend, da ein doch großer Bildschirm mit 17 Zoll versorgt werden muss. Bei Last sinken die Laufzeiten jedoch deutlich. Dann wird der Bildschirm schon nach 150 Minuten und damit nach etwa 2,5 Stunden schwarz und das Ultrabook muss zurück an die stationäre Stromversorgung.

Wieder voll einsatzbereit und vollständig geladen über das externe Typ-C-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 65 W ist das LG gram Pro 17 nach etwas mehr als anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System im Leerlauf gerade einmal 5,6 W, bei voller Auslastung kratzt es knapp an der 60-W-Marke. Das sind keine überraschenden Werte, zeigen aber durchaus wie effizient Meteor Lake arbeiten kann.