TEST

MSI Prestige 16 AI Studio im Test

Multimedia-Gerät mit der Option auf Power - Fazit

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Das MSI Prestige 16 AI Studio ist ein sehr gutes Multimedia-Notebook, das auch anspruchsvollere Kreativ-Arbeiter aus der Video- und Foto-Szene begeistern kann. Das Display ist hierfür mit 3.840 x 2.400 Bildpunkten sehr hochauflösend, farblich gut abgestimmt und für den normalen Arbeitsalltag im normalen SDR-Betrieb hell genug. Die versprochenen 600 Nits werden bei unserem Testgerät im HDR-Betrieb jedoch nicht ganz erreicht, 60 Hz sind für ein kontrastreiches OLED eher Durchschnitt, denn andere Hersteller bieten hier inzwischen bereits 90 Hz an. Ein Gerät für Spieler will der 16-Zöller ohnehin nicht sein. 

Die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop ist auf 55 W begrenzt, erreicht im Test mit 2.070 MHz jedoch recht hohe Taktraten. Damit wäre ein Spielen zumindest in FullHD-Auflösung sehr gut machbar, für die native Bildschirmauflösung reicht es jedoch bei Weitem nicht. Immerhin sorgen Techniken wie DLSS für eine zusätzliche Beschleunigung, professionelle Anwendungen, wie Adobes Premiere Pro oder Davinci Resolve, werden dank dieser und der Studio-Zertifizierung ebenfalls beschleunigt. Der Intel Core Ultra 9-185H leistet gute Dienste und setzt sich gut von den kleineren Modellen ab, wenngleich auch hier mit Blick auf die PL-Werte etwas ausgebremst wird. Dabei verfügt er über eine hohe Single-Core-Performance, während die Multicore-Leistung gegenüber den klassischen H-CPUs deutlich abfällt. Kommt die dedizierte Grafiklösung mit ins Spiel, spielt wiederum die abgesenkte TGP eine Rolle, womit das Gerät dann ins Mittelfeld oder gar untere Drittel unserer Benchmark-Tabellen abfällt. Der Speicher ist dank 6.400 MHz LPDDR5 und NVMe-SSD sehr schnell.

Im Test wird gerade der Meteor-Lake-Prozessor sehr warm, ohne dabei jedoch zu drosseln. Das hat Auswirkungen auf die Oberflächen-Temperaturen, welche deutlich über 50 °C in der Spitze erreichen. Selbst im Bereich der Tastatur sind es noch fast 44 °C, womit die Hände im Betrieb unnötig aufgewärmt werden. Andere Geräte bringen die Abwärme effizenter weg. Wirklich laut ist das System mit etwa 46 dB(A) nicht, zumal meist nur etwa 42 dB(A) erreicht werden und im Windows-Betrieb bei geringen Lasten zeitweise ein passiver und somit völlig lautloser Betriebsmodus angeboten wird.

Als störend im Alltag erweist sich jedoch die Platzierung der Anschlüsse. Die hat MSI größtenteils an die Rückseite hinterhalb des Bildschirms gelegt. Wer USB-Geräte anschließen möchte, muss immer hinter das Display greifen oder mit zusätzlichen Hubs arbeiten. Die linke Seite kommt komplett ohne Anschlüsse aus, rechts sind lediglich eine vollwertige Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, ein SD-Kartenleser und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer vorhanden. Drahtlos kommuniziert das Gerät dafür bereits mit WiFi 7 und Bluetooth 5.3. Tastatur und Maus sind gut, die Verarbeitung und Stabilität des Vollmetallgehäuses gewohnt gut. Hier gibt es kaum Anlass für Kritik. 

Alles in allem ist das MSI Prestige 16 AI Studio ein weitestgehend überzeugendes Multimedia-Notebook mit der Option auf mehr Power. Der Preis von rund 2.400 Euro ist jedoch recht happig. 

MSI Prestige 16 AI Studio B1VFG-009 Stellar Gray

  • relativ kompakt und leicht
  • gutes Display
  • sehr gute Laufzeiten
  • hochwertige Verarbeitung

  • sehr hohe Betriebstemperaturen
  • sehr hohe Oberflächentemperaturen
  • schlechte Anschluss-Platzierung

Preise und Verfügbarkeit
MSI Prestige 16 AI Studio B1VFG-009 Stellar Gray
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 2.249,00 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
MSI Prestige 16 AI Studio B1VFG-009 Stellar Gray
Lagernd 2.249,00 EUR
Nicht lagernd 2.249,00 EUR
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