TEST

MSI Prestige 16 AI Studio im Test

Multimedia-Gerät mit der Option auf Power - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung hatten wir bei unserem Testgerät keine. Der Intel Core Ultra 9-185H war mit 93 °C klar die wärmste Komponente im System, konnte mit einem Takt von mindestens 1,8 GHz seine maximale Leistung jedoch durchgängig abrufen. Die Meteor-Lake-CPU wird ohnehin auf maximal 70 W bei kurzzeitigen Lastspitzen und auf 40 W bei Dauerlast abgesenkt, um die Kühlung und Stromversorgung im MSI Prestige 16 AI Studio optimal zu halten. Die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop als dedizierte Grafiklösung behielt mit maximal 74 °C den kühleren Kopf und konnte ebenfalls durchgehend auf ihre maximale Leistung zurückgreifen. Sie ist mit einer TGP von 55 W ebenfalls nicht mit den höchstmöglichen TGP-Werten konfiguriert, fällt beim Takt allerdings nicht ganz so stark zurück gegenüber den Max-P-Varianten. Selbst unter absoluter Volllast agierte unser Testgerät mit 2.070 MHz, was deutlich über den 1.755 MHz liegt, die mindestens vorgeschrieben sind. Damit erreicht der 16-Zöller zwar seine versprochene Leistung, fällt jedoch gegenüber den Varianten ohne angezogene Leistungsbremse zurück. 

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich teilweise an der Oberfläche bemerkbar. Hier erreicht das MSI Prestige 16 AI Studio in der Spitze bis zu 50,6 °C, was deutlich zu hoch ist und bei Unachtsamkeit unangenehm werden kann. Den Höchstwert haben wir wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite gemessen und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird der Laptop an der Unterseite etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Maus. Hier stehen sich durchschnittlich 34,9 und 32,6 °C gegenüber. An der Oberseite sind es immer noch 43,6 °C im Maximum, womit auch hier die Hände im Betrieb unnötig aufgewärmt werden. 

Bei geringer Last, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen an der Oberfläche deutlich. Die Höchstwerte fallen auf 33,1 °C zurück, die Durchschnitts-Temperaturen gehen auf 28,4 und 28,1 °C zurück. Dabei agiert der Bolide recht laufruhig. Im normalen Windows-Betrieb arbeitet die Kühlung meist passiv und somit völlig lautlos. Bei geringen Lasten springt die Belüftung allerdings recht früh an und erreicht dann eine Geräuschkulisse von 35,1 dB(A), was immer noch sehr leise ist. Bei Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, wird schließlich ein Geräuschpegel von 46,1 dB(A) erreicht, was den meisten High-End-Laptops unterlegen ist, jedoch sehr gut hörbar ist. Immerhin: Wird nur gespielt, agiert die Kühlung mit angenehmen 41,8 dB(A).  

Akku

Für unterwegs steckt im MSI Prestige 16 AI Studio ein 99 Wh starker Akku, welcher per USB-C und ein externes 140-W-Netzteil geladen und versorgt wird. Dieses fällt äußerst kompakt aus und ist in einer quadratischen Form gehalten. Sind alle Stromsparfunktionen aktiviert und damit auf die integrierte Arc-Grafik des Intel Core Ultra 9-185H umgeschaltet, sind bis zu 753 Minuten Laufzeit drin, was sehr guten 12,5 Stunden entspricht. Bei starker Last geht dem Akku jedoch recht schnell die Puste aus und der Bildschirm wird bereits nach 198 Minuten und damit nach etwas mehr als drei Stunden schwarz und das Gerät muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhafter Teillast sind 546 Minuten und somit etwas mehr als neun Stunden drin. Das sind keine schlechten Werte. 

Wieder voll einsatzbereit und voll aufgeladen ist der Stromspeicher nach rund anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das MSI Prestige 16 AI je nach Leistungsumfeld zwischen 8,3 und 120,1 W, wobei in der Spitze auch mal 140,2 W drin sein können. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert.