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Skylake richtig einstellen

Was man machen sollte, was man lassen sollte - Fazit: Skylake optimieren macht Sinn

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Mit den Core i7-6700K- und Core i5-6600K-Prozessoren hat Intel eigentlich alles richtig gemacht - die Plattform ist toll, die CPUs schnell. Für Anwender, die ihr altes System ersetzen wollen, gibt es keinen Grund, auf die älteren "Haswell"-Modelle zu setzen. Im Test der Skylake-Prozessoren haben wir aber auch herausgestellt, dass der Performancegewinn im Vergleich zu Haswell gering ist - er lag bei knapp 10 %. Aufrüsten werden somit wohl neben den Enthusiasten, die immer Spaß an neuer Technik haben, hauptsächlich die Anwender, die ältere PCs im Einsatz haben.

Dann lohnt sich natürlich der Totalumstieg: Vielleicht hat das Netzteil noch nicht 80Plus Gold- oder Platinum-Effizienz, vielleicht ist noch keine SSD vorhanden. Eventuell ist die Grafikkarte auch noch nicht auf einem aktuellen Stand. Hinzu kommt, dass mit einem Core i7- oder i5-Prozessor aus der Skylake-Generation auch DDR4 angeschafft werden muss. Also empfiehlt es sich, den kompletten alten PC zu ersetzen und ein neues, sauberes Skylake-System aufzusetzen.

ASUS-Board

Wer sein System dann zusammengebastelt hat, kann aber noch weiter tunen: Neben der Möglichkeit des Skylake-Overclockings sollte dieser Artikel zeigen, dass man mit einem High-End-Mainboard mit entsprechend umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten im BIOS seinen Skylake-Prozessor noch besser einstellen kann. Und natürlich könnten wir das verwendete ASUS Z170 Deluxe auch perfekt zum Übertakten verwenden, denn diese Disziplin wird von ASUS zwar nicht für das Z170 Deluxe vermarktet, aber die Einstellungsmöglichkeiten und das Potential hat das Z170 Deluxe ebenso. So ließe sich beispielsweise eine Stromspar-Konfiguration mit den hier gezeigten Einstellungsmöglichkeiten im UEFI-BIOS abspeichern - und eine weitere Performance-Konfiguration, die man dann beim Booten schnell einmal ändern kann, wenn man die Performance benötigt.

Erstaunlich ist, dass man Skylake mit einem geeigneten Board auch unter 40 Watt Idle-Stromverbrauch bringen kann, wenn man etwas Konfigurationsaufwand treibt. Schaut man vier Jahre zurück, so war ein Idle-Stromverbrauch von über 60 Watt bei einer damaligen CPU durchaus normal. Unter Last ist der Unterschied aber noch deutlicher, zudem bleibt man mit unter 60 Watt bei unserer Core i5-6500T-CPU sogar unter dem Idle-Stromverbrauch damaliger Systeme. Das führt nicht nur zu einem niedrigeren Stromverbrauch, sondern auch zu einer deutlich niedrigeren Geräuschkulisse, denn eine All-in-One-Wasserkühlung hat so kaum mehr was zu tun und die Lüfter drehen auf niedrigster Stufe.

Dabei ist es egal, ob man als Enthusiast auf Intels Core i5-6600K und Core i7-6700K setzt und sie mit einem schicken Z170-Board wie dem ASUS Z170 Deluxe übertaktet, oder auf einen kleineren Core i5 setzt und diesen - vielleicht mit einem sparsamen und günstigeren H170-Board (beispielsweise einem ASUS H170-Pro) - auf Standardtaktraten betreibt. Blendet man Overclocking aus, kann man beide Systeme wunderbar optimieren. 

Quellen und weitere Links

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