TEST

Kaby Lake

Overclocking-Check - Sweetspot Overclocking: 4,7 und 4,8 GHz

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Overclocking auf 4,7 GHz

Mit einem weiteren Sprung um 100 MHz, den wohl auch noch so ziemlich alle Kaby-Lake-Prozessoren problemlos mitmachen dürften, näheren wir uns langsam schon interessanteren Gefilden und erreichen einen Kerntakt von 4,7 GHz. Während unser erster und zugleich bester Proband bereits mit einer Kernspannung von nur 1,152 V ins Ziel gelangt, braucht die zweite CPU mit derselben Batch 1,184 V und die dritte CPU im Bunde sogar 1,20 V.

Bei erneuter Betrachtung der Skalierung lässt sich feststellen, dass für 100 Mhz mehr Takt erneut 32 mV mehr Kernspannung/VCore benötigt werden. Die Skalierung fällt also nach wie vor linear und damit noch sehr human aus.  

VCore (Kernspannung)

4,7 GHz, Last (Prime 27.9 1344k)

1.152 XX
1.184 XX
1.200 XX
V (Volt)
Weniger ist besser

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Der Verbrauch des Gesamtsystems liegt hierbei bei jeweils 125 W, 134 W bzw. 141 W und liegt dabei ebenfalls in einem noch sehr vernünftigen Rahmen und nur um ca. 6 bis 11 W höher, als dies im letzten Test mit 4,6 GHz der Fall war. Die letzte CPU im Bunde macht sich allerdings mit einem 11 W höherem Verbrauch schon etwas negativ bemerkbar und verspricht damit wohl keine besonders hohe OC-Freudigkeit.

Verbrauch

4,7 GHz, Last (Prime 27.9 1344k)

125 XX
134 XX
141 XX
W (Watt)
Weniger ist besser

Vergleicht man nun die drei Probanden erneut direkt, scheinen die Unterschiede der CPUs bereits etwas größer zu werden. Zwischen dem besten und schlechtesten Chip in diesen Tests liegen nun knapp 50 mV Differenz - und daraus resultierend ein 16 W höherer Verbrauch. Unser bester Proband, die erste CPU mit Batch L643G218, schafft weiterhin den Takt von 4,7 GHz mit einer geringeren Kernspannung und einem geringeren Verbrauch, als dies die beiden anderen Chips dies bei nur 4,6 GHz zu leisten vermögen.

Overclocking auf 4,8 GHz

Mit 4,8 GHz näheren wir uns nun dem Bereich, der für viele Kaby-Lake-CPUs nach bisheriger Erfahrungen der sinnvollste Kompromiss zwischen hoher Leistung und noch akzeptablen Verbrauch darstellen dürfte. Außerdem dürfte der Takt von 4,8 GHz aber auch schon für einige schlechtere Exemplare die Grenze des maximal Machbaren darstellen.

Unser erster und zugleich bester Proband benötigt für 4,8 GHz lediglich eine noch sehr humane Kernspannung von 1,20 V, die zweite CPU derselben Batch benötigt dafür 1,232 V und unsere dritte CPU im Bunde sogar 1,264 V.

Betrachten wir also erneut die Skalierung der Prozessoren. Für 100 Mhz an zusätzlichem Takt benötigen die Probanden nun erstmals jeweils schon zwischen 48 mV bis 64 mV mehr Kernspannung - die Differenz wird also augenscheinlich etwas größer als zuvor. Die Skalierung liegt damit noch im Rahmen, lässt aber vermuten, dass der Sweetspot der meisten CPUs nun aber erreicht wurde bzw. im Falle des letzten Probanden wohl sogar schon überschritten wurde. 

VCore (Kernspannung)

4,8 GHz, Last (Prime 27.9 1344k)

1.200 XX
1.232 XX
1.264 XX
V (Volt)
Weniger ist besser

Der Verbrauch des Gesamtsystems liegt nun bei 4,8 GHz bei jeweils 132 W, 141 W bzw. sogar 154 W und verdeutlicht, dass nun auch der Verbrauch teilweise schon deutlicher ansteigt. Die Chips brauchen nun schon 7 bis 13 W mehr als dies noch zuvor bei 4,7 GHz der Fall war. Zwischen dem besten und schlechtesten Chip in diesem Test liegen nun 16 % respektive 22 Watt Differenz.

Verbrauch

4,8 GHz, Last (Prime 27.9 1344k)

132 XX
141 XX
154 XX
W (Watt)
Weniger ist besser

Erneut schafft unser bester Proband, die erste CPU mit Batch L643G218, unsere aktuelle Stufe mit einem Kerntakt von 4,8 GHz mit einem geringeren Verbrauch zu bewältigen, als dies die beiden anderen Chips noch bei 4,7 GHz taten.