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Es scheint einen guten Grund gegeben zu haben, warum AMD den Ryzen 9 7900X3D der Tech-Presse nicht vorab zur Verfügung gestellt hat. Der Handel musste es also richten und somit gab es auch keine Tests vor Verkaufsstart. An dieser Stelle geht unser Dank an Caseking, die uns den Ryzen 9 7900X3D zur Verfügung gestellt haben und wo dieser für 679 Euro zu bekommen ist.
Der Ryzen 9 7900X3D ist kein langsamer Gaming-Prozessor, aber irgendwie ist er weder Fisch noch Fleisch. Das Leistungsplus fällt geringer als beim Ryzen 9 7950X3D aus und während hier das Argument als Multi-Purpose-Prozessor (Gaming und dank 16 Kernen auch für rechenintensive Anwendungen) gelten kann, hat der Ryzen 9 7900X3D eben nur zwölf Kerne und ist im Gaming nicht ganz so schnell. Zudem hat der Ryzen 9 7900X3D noch den Ryzen 7 7800X3D im Nacken, der in gut vier Wochen auf den Markt kommen wird.
Somit kommt auch immer mal wieder ein Intel-Modell zwischen den Ryzen 9 7900X3D und den Ryzen 9 7950X3D. Vor allem im Zusammenspiel mit dem Preis können dem Ryzen 9 7900X3D damit die Argumente ausgehen, aber dazu kommen wir gleich noch.
Gewohnt gut und in Spielen sogar ausgezeichnet ist die Effizienz der X3D-Prozessoren, die auch der Ryzen 9 7900X3D abrufen kann. Ein PPT von 162 W und eine TDP von 120 W helfen dem Prozessor in einem guten und effizienten Betriebsfenster zu arbeiten. Die Kühlung ist für einen guten Luftkühler problemlos möglich.
Ein Ryzen 7 7800X3D dürfte unter 500 Euro kosten. Der Ryzen 9 7950X3D liegt bei 800 Euro und ob es eine Zwischenlösung benötigt, ist eben die Frage. Wer eine höhere Anwendungsleistung benötigt, wird wohl eher zum 16-Kerne greifen. Wer eine hohe Spiele-Leistung sucht, wird mit dem Ryzen 7 7800X3D wohl ganz gut aufgehoben sein, auch wenn wir die echte Hardware noch nicht in Händen hatten. Acht schnelle Gaming-Kerne dürfen in jedem Fall zukunftssicherer sein als derer nur sechs wie beim nun getesteten Ryzen 9 7900X3D.
- gute Gaming Leistung dank 3D V-Cache
- hohe Effizienz
- Unterstützung für PCI-Express 5.0
- integrierte GPU vorhanden
- Scheduling funktionierte auf Anhieb
- nicht ganz so schnell wie der Ryzen 9 7950X3D
- kein freier Multiplikator
- als Zwischenlösung zu teuer