TEST

Der AMD Ryzen 9 7900X3D im Test

Lohnen sich sechs plus sechs Kerne? - Messungen: Leistungsaufnahme, Temperatur und Energieeffizienz

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Leistungsaufnahme

Idle (Package)

in Watt
Weniger ist besser

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Den höheren Idle-Stromverbrauch kennen wir nun schon bereits von zahlreichen Tests der Ryzen-7000-Prozessoren. Dies ist sicherlich eine der größten Baustellen der aktuellen AM5-Plattform von AMD. Ein neu installiertes Betriebssystem, die aktuelle AGESA-Version – vieles haben wir versucht und kommen doch immer zu diesem Ergebnis.

Leistungsaufnahme

Last (Package)

in Watt
Weniger ist besser

Wie auch für alle weiteren Modelle der Ryzen-7000X3D-Serie gilt für den Ryzen 9 7900X3D: AMD legt eine TDP von 120 W fest. Das PPT liegt bei 162 W. Diese Marke reizt das Modell aber nicht aus. 132,3 bzw. 140,7 W messen wir maximal für diesen Prozessor – je nachdem mit welchem RAM-Takt dieser kombiniert wird.

Temperatur

Last

Grad Celsius
Weniger ist besser

AMD legt für die Ryzen-7000X3D-Prozessoren ein Temperatur-Ziel von 89 °C fest. Der Ryzen 9 7950X3D riss diese Marke, der Ryzen 9 7900X3D bleibt in unserem Fall leicht darunter.

Cinebench R23

Multi-Threaded-Leistung pro Watt

Punkte/Watt
Mehr ist besser

Je mehr Kerne AMD bei gleicher oder ähnlicher TDP auf den Sockel bringt, desto besser die Effizienz. Mit seinen 12 Kernen bei 65 W ist der Ryzen 9 7900 in dieser Disziplin zumindest in dieser Generation wohl kaum zu schlagen. Aber auch der Ryzen 9 7950X3D kann überzeugen. Der nun getestete Ryzen 9 7900X3D ist ihm aber dicht auf den Fersen.

Leistungsaufnahme und Temperaturen in Spielen

Nun werden die wenigsten Nutzer einen Ryzen 9 7900X3D ständig unter Volllast arbeiten lassen, denn Spiele sollen ja die Domäne sein. Also haben wir uns auch angeschaut, wie hoch die Leistungsaufnahme in Spielen ist und wie es dann um die Temperaturen bestellt ist.

Leistungsaufnahme

Control 1.920 x 1.080 Pixel Hoch (RT: Hoch)

W
Weniger ist besser

60,6 W an Leistungsaufnahme für den Ryzen 9 7900X3D sind ein hervorragendes Ergebnis und somit steht das Modell seinem großen Bruder in nichts nach. Mit schnellerem DDR5 steigt die Leistungsaufnahme in Spielen etwas an, aber dieses Verhalten kennen wir auch von den anderen Prozessoren. Ein Core i5-13600K zeigt an dieser Stelle aber deutlich auf, wie weit über dem idealen Effizienzfenster Intel einen Core i9-13900K betreiben muss, damit er das gewünschte Leistungsniveau erreicht.

CPU-Temperatur

Control 1.920 x 1.080 Pixel Hoch (RT: Hoch)

°C
Weniger ist besser

Mit der geringeren Leistungsaufnahme fällt auch die Temperatur deutlich geringer aus. Unter einer typischen Last für Spiele sind die Prozessor aber allesamt etwas einfacher zu handhaben und bewegen sich bei weitem nicht mehr nahe der Temperatur-Drosselung.

Temperaturen der CCDs im Blick

Da auch der Ryzen 9 7900X3D über zwei CCDs verfügt, wollten wir uns die eventuellen Unterschiede im Temperaturverhalten der beiden Chips sowie des IOD anschauen.

CCD-Temperatur

Cinebench R23 nT Dauerschleife

°C
Weniger ist besser

Der CCD0 mit dem 3D V-Cache wird unter Volllast mit 71,6 °C deutlich wärmer als der CCD1, der auf nur 62,3 °C kommt. Dieses Verhalten haben wir auch schon beim Ryzen 9 7950X3D gesehen und dürfte damit begründet sein, dass der aufliegende Cache-Chip die Kühlung des CCD0 erschwer. Der IOD bleibt mit 44,2 °C deutlich entspannter.

CCD-Temperatur

Control 1.920 x 1.080 Pixel Hoch (RT: Hoch)

°C
Weniger ist besser

In Spielen rutschen die gesamten Temperaturwerte etwas nach unten, an den grundsätzlichen Abständen bzw. dem Umstand, dass der CCD0 wärmer als der CCD1 wird, tut sich aber nichts.