Mit Zen 5 auf bewährter Plattform

AMD Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X im Test - Leistungsaufnahme und Temperaturen

Dass die neuen Zen-5-Prozessoren deutlich effizienter arbeiten, das zeigt sich bereits an ihrer TDP-Klassifizierung. Tatsächlich agieren sie schon im Leerlauf sparsamer als ihre Vorgänger. Der AMD Ryzen 7 9700X und Ryzen 5 9600X begnügen sich hier mit 14,1 und 11,9 W, wohingegen die Ableger aus der Ryzen-7000-Familie noch auf wenige Watt mehr kamen. Deutlicher wird der Vorsprung unter Last. Hier begnügen sich die neuen Prozessoren, durchschnittlich mit etwa 88 W, während die Vorgänger noch mit teilweise über 100 W zu Werke gingen. 

Lässt man der Ryzen-9000-Generation jedoch freien Laufen und aktiviert den PBO, dann steigt auch hier der Stromhunger erheblich und erreicht weit über 160 W, was deutlich über den Vorgängerchips rangiert und fast einer Verdopplung gleichkommt. In der Spitze erreicht der AMD Ryzen 7 9700X einen Takt von 5,5 GHz und kann diesen bei einer Auslastung eines einzelnen Kernes im Bereich von 3,8 bis 5,2 GHz halten. Bei stärkeren Lasten auf allen Kernen geht es maximal auf 4,4 GHz hoch. Mit aktiviertem POB kann der Ryzen seinen maximalen Takt von 5,5 GHz deutlich länger halten und geht im Worstcase auf nur noch 4,3 GHz zurück. Im Multicore-Betrieb sind dann in der Regel über 5,1 GHz drin, womit die Leistung in vielen Benchmarks erheblich ansteigt.

Dabei bleibt die neue Generation noch einmal deutlich kühler und liegt meist nur im Bereich von etwa 65 °C. Zum Vergleich: Die Vorgänger-Generation erreicht mit etwa 90 °C deutlich wärmer Bereiche. Wieder deutlich zu erkennen: Mit aktiviertem PBO wird die CPU mit ebenfalls über 90 °C deutlich heißer.