Strix Point im Zenbook

Erste Leistungsanalysen zum AMD Ryzen AI 9 HX 370 - Das Testgerät mit AMD Ryzen AI 9 HX 370

Das ASUS Zenbook S16 ist eines der ersten Geräte auf Basis der neuen Ryzen-AI-Chips und war sicher eines der Highlights der vergangenen Computex im Juni. Der 16-Zöller bietet nicht nur technisch die neuesten Raffinessen, sondern auch beim Gehäuse. So setzt es auf das als "Ceraluminium" getaufte Gehäusematerial. Dabei handelt es sich um einen Mix aus Aluminium und Keramik, was in einem aufwendigen Herstellungsprozess verwoben wurde. Beide Materialien sollen die Vorteile von Keramik mit der Festigkeit von Aluminium kombinieren und das Gerät insgesamt leichter und stabiler machen. Obendrein soll es dadurch kratzfester und weniger anfällig für Fett- und Schmutzflecken sein.

Tatsächlich kommt das ASUS Zenbook S16 auf rund 1,5 kg und ist mit einer Bauhöhe von unter 13 mm recht kompakt und leicht – gerade für seine Klasse. Die exakten Abmessungen belaufen sich auf 353,6 x 243,0 x 12,9 mm, wobei die Gehäusestruktur einer Keilform gleichkommt, womit das Chassis zu den Seiten und nach vorne hin stetig dünner wird. An seiner dünnsten Stelle ist es nur 11,9 mm dick. 

Unter der Haube steckt ein AMD Ryzen AI 9 HX 370. Dieser hat vier schnelle Zen-5- und acht kompaktere Zen-5c-Kerne sowie eine AMD Radeon 890M Graphics zu bieten. ASUS verspricht hier im Generationsvergleich eine über 50 % höhere CPU und 34 % schnellere Grafiklösung als beim letztjährigen Zenbook S. Dank der sparsamen 28 W und der neuen 3D-Vapor-Chamber-Kühlung soll der 16-Zöller sehr laufruhig agieren, was wir in unseren Tests teilweise schon bestätigen können. Dazu gibt es bis zu 32 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher und eine NVMe-SSD mit maximal 2 TB an Speicherkapazität. 

Das 16 Zoll große OLED-Panel arbeitet mit nativen 2.880 x 1.800 Bildpunkten und bietet somit eine hohe 3K-Auflösung mit einem Seitenverhältnis von 16:10. Die Bildwiederholrate erreicht schnelle 120 Hz, in der Regel sollen mindestens 400 Nits erreicht werden, wobei eine Peak-Helligkeit von 500 Nits für HDR-Inhalte drin sein soll. Natürlich verfügt das Panel über eine hohe Farbraumabdeckung, was das Gerät auch für professionelle Anwender aus der Kreative-Szene interessant macht. Es deckt den DCI-P3-Farbraum vollständig ab und ist Pantone-validiert. Dank schmaler Bildschirmränder wird eine Screen-to-Body-Ratio von 90 % erzielt. Außerdem bietet ASUS eine Variante mit kapazitivem Touchscreen für die Finger- und Stift-Bedienung an.

Moderne Anschlüsse wie USB-C oder einen vollwertigen Kartenleser fehlen dem ASUS Zenbook S16 nicht. Insgesamt stehen zwei USB-4-Schnittstellen mit Unterstützung für Displays und Power Delivery bereit, aber auch eine klassische USB-A-Buchse, die nach dem USB-3.2-Gen2-Standard arbeitet und somit Datenübertragungsraten von 10 Gbit/s unterstützt. Externe Displays lassen sich aber auch per HDMI 2.1 anschließen. Für Kopfhörer ist eine kombinierte 3,5-mm-Klinkenbuchse vorhanden. Drahtlos wird bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 kommuniziert. 

Zur weiteren Grundausstattung gehören eine Infrarot-Kamera mit Full-HD-Auflösung, ein großflächiges 16:10-Touchpad mit Gesten- und Mediensteuerung sowie eine Chiclet-Tastatur mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Für die Stromversorgung unterwegs steckt ein 78 Wh starker Akku im Gehäuse.

Das ASUS Zenbook S 16 (UM5606WA) soll ab sofort in Deutschland erhältlich sein und zu einem Preis ab 1.699 Euro starten, wobei das Spitzenmodell fast 2.100 Euro kostet. Es kommt in den beiden Farbkombinationen Scandinavian White und Zumaia Gray in die Händlerregale.