Kleiner Zen 4 mit 3D V-Cache

AMD Ryzen 5 7600X3D im Test - Fazit

Der Ryzen 5 7600X3D hat eine Sonderstellung und dies in vielerlei Hinsicht. Zunächst einmal sei hier die Exklusivität in der Verfügbarkeit. Einzig Mindfactory wird dieses Modell verkaufen und damit gibt es auch den sonst vorhandenen Preisdruck wohl nur im eingeschränkten Maße.

Schaut man auf die Non-Gaming-Benchmarks, dann kann der Ryzen 5 7600X3D keinerlei Duftmarke hinterlassen. Hier sind die sechs Kerne mit den eingeschränkten Taktvorgaben nicht auf Höhe dessen, was selbst die Mittelklasse aus dem Hause AMD und Intel bieten können. Geht es also darum, aufwändige 3D-Modelle oder anderen Berechnungen durchzuführen, ist der Ryzen 5 7600X3D sicherlich nicht die beste Wahl. Auch Single-Threaded-Anwendungen liegen ihm nicht.

Aber für diesen Anwendungsbereich ist der Ryzen 5 7600X3D auch nicht vorgesehen. Schaut man auf die Gaming-Benchmarks, dann wird schnell klar, dass hier die Stärken liegen. Geschlagen geben muss er sich allenfalls dem Ryzen 7 7800X3D. Die Intel-Modelle funken bei Spielen dazwischen, wo mehr als acht Kerne verwendet werden, was beispielsweise bei Starfield, Marvels Spider-Man: Miles Morales und Ratchet & Clank der Fall ist. Aber ohne jeden Zweifel handelt es sich beim Ryzen 5 7600X3D um einen der besten Prozessoren für das Gaming-Segment.

Wie lange die sechs Kerne für Spiele noch standesgemäß sein werden, ist die große Frage. Aktuell zeigen einige Spiele bereits, dass sie gerne mehr als sechs Kerne sehen würden. In den kommenden Jahren wird diese Entwicklung sicherlich so weitergehen.

Damit einher geht auch, dass der Ryzen 5 7600X3D durch seine TDP-Vorgabe von nur 65 W auch noch sehr effizient ist. In Spielen ist der Verbrauch niedrig, während die Leistung wie eben erwähnt hoch ausfällt. Beides in Kombination ergibt eben eine hohe Effizienz in Spielen. Der Ryzen 5 7600X liegt mit dem Ryzen 7 7800X3D auf Augenhöhe.

Der Einsatz eines schnellen DDR5 ist für den Ryzen 5 7600X3D nicht so wichtig, wie dies bei Non-X3D-Modellen der Fall ist. Da ein gutes DDR5-6000-Kit aber nicht mehr die Welt kostet, sollte man dennoch zu einem solchen greifen. Per EXPO-Profil sind die notwendigen Einstellungen schnell vorgenommen.

Einen Kritikpunkt haben wir allerdings am Ryzen 5 7600X3D: Der Preis. 329 Euro klingen zwar im Vergleich zu den 390 Euro eines Ryzen 7 7800X3D nicht besonders viel, allerdings war dieser über eine lange Zeit für 355 Euro zu bekommen, kurzzeitig sogar mal für nur 340 Euro. In den vergangenen Tagen stieg der Preis des Ryzen 7 7800X3D wieder auf besagte 390 Euro an. Somit passt die Positionierung des Ryzen 5 7600X3D zwar grundsätzlich, die Ryzen-9000X3D-Prozessoren am Horizont üben aber bereits einen gewissen Druck aus.

Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals

AMD Ryzen 5 7600X3D
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