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In diesem August wurde deutlich, dass der Start der Ryzen-9000-Prozessoren überhastet erfolgte. Der ursprüngliche Start musste um zwei Wochen verschoben und aufgeteilt werden. AGESA-Probleme sorgten am Anfang für Probleme, die Leistung wurde durch fehlenden AMD-spezifischen Code in Windows 11 eingeschränkt. Erst mit einem Update bzw. Windows 11 24H2 sowie der AGESA-Version 1.2.0.2 besserte AMD in der zweiten Septemberhälfte nach – gut sechs Wochen nach dem Start.
Wir hatten nun die Hoffnung es mit der Core-Ultra-200S-Serie etwas einfacher zu haben. Aber auch hier sorgten selbst wenige Tage vor Embargo immer neue BIOS-Updates für stetige Änderungen.
So konnte Anfangs kein Windows 11 24H2 installiert werden, wenn die integrierte GPU der Prozessoren aktiv war. Selbst eine Installation auf einem anderen Intel-System wollte auf der LGA1851-Plattform nicht booten. Erst spätere BIOS-Updates beseitigten den Bug. Einige Mainboards wurden mit einem BIOS an die Tester verschickt, in dem Resizeable BAR deaktiviert oder der PCI-Express-Standard auf 3.0 eingestellt war.
Einstellungen zu variablen Ring-Bus-Frequenzen konnten im Zusammenspiel mit falschen Windows-Energieeinstellungen dazu führen, dass die Leistung nicht passte.
Das ASUS ROG Maximus Z890 Hero
Auch ASUS konnte sich von so manchen Problemen nicht freisprechen. Mit der aktuellen BIOS-Version sollten die meisten Probleme beseitigt sein. Je nachdem welches BIOS sich auf den Verkaufsversionen befindet, ist ein sofortiges BIOS-Update angebracht, um nicht gleich frustriert in den Aufbau des neuen Systems zu starten.
Das ASUS ROG Maximus Z890 Hero gehört sicherlich zu den Mainboards mit einer guten Ausstattung und jede Menge Funktionen wie dem werkzeuglosen Wechsel der SSD sowie der PCI-Express-Arretierung mit Q-Release Slim. Ob 800 Euro für ein solches Board aber angebracht sind, steht auf einem anderen Blatt. Damit ist ein solches Board sogar teurer als der Core Ultra 9 285K.
Auf einen speziellen Punkt im Zusammenhang mit dem ASUS ROG Maximus Z890 Hero wollen wir noch eingehen: Die Strom- und Spannungsversorgung des Prozessors erfolgt nicht mehr ausschließlich über die beiden EPS-Anschlüsse, sondern in bestimmten Konstellationen auch über den ATX-24-Pin. Damit werden Messungen der Leistungsaufnahme über die EPS-Anschlüsse schwierig bzw. ungenau. Diese Aufteilung der Versorgung erfolgt in dieser Form aber nur auf Mainboards von ASUS, denn auf Nachfrage sagte Intel, dass dies keine Vorgabe sei. Nur ASUS habe dies so umgesetzt und man habe bei Intel auch erst kürzlich davon erfahren.