Intel Core Ultra 200S alias Arrow Lake im Test

Der Pfeil findet sein Ziel nicht immer - iGPU- und NPU-Benchmarks

Der GPU-Tile der Core-Ultra-200S-Prozessoren verwendet die Xe-Architektur – also die erste Generation wie sie auch für Meteor Lake zum Einsatz kommt. Man kann hier gegenüber Raptor Lake also durchaus von einer Verbesserung sprechen, denn auch beim Ausbau geht Intel auf vier Xe-Kerne. Lunar Lake hingegen verwendet bereits die Xe2-Architektur.

Für Arrow Lake geht es aber auch nur darum eine rudimentäre Darstellung zu ermöglichen. Auch das En- und Decoding von Videos kann durch die integrierte GPU erfolgen, wenngleich eine dedizierte GPU dies nicht weniger effektiv erledigen kann.

Während Lunar Lake bereits eine NPU 4 mit einer INT8-Rechenleistung von 48 TOPS einsetzt, verwendet Intel für Arrow Lake noch die von Meteor Lake bekannte NPU 3 mit einer Rechenleistung von 13 TOPS. Damit erfüllen die Prozessoren der Core-Ultra-200S-Serie nicht die Anforderungen für den Copilot+-PC. Dies war laut Intel aber eine bewusste Entscheidung. Die GPU und CPU-Kerne steuern 8 bzw. 15 TOPS bei. 

Während die GPU auf einem eigenen Tile sitzt, befindet sich die NPU im SoC-Tile. Kommen wir nun aber zu den Benchmarks der iGPU und NPU:

iGPU-Benchmarks

NPU-Benchmarks

Bevor man die NPU der Core-Ultra-200S-Prozessoren aber nutzen kann, muss selbst unter Windows 11 24H2 erst der passende Treiber installiert werden. Diesen findet man bei Intel. Ein Setup gibt es nicht und so muss das passende, bisher unbekannte PCI-Gerät im Gerätemanager gefunden werden, zu dem der Treiber dann manuell installiert werden muss. Diesen Vorgang wird wohl kaum ein Endkunde durchführen.

Nach erfolgreicher Installation findet sich die NPU auch dann auch im Task-Manager wieder.

Wie anhand der theoretischen Rechenleistung zu erwarten war, kommt die NPU der Core-Ultra-200S-Serie auf etwa die Hälfte der Rechenleistung der NPU 4 von Lunar Lake. Ein direkter Vergleich zu den NPUs von AMD und Qualcomm ist beim Procyon leider nicht möglich. Das Thema KI-Benchmarks wird uns in den kommenden Wochen und Monaten aber sicherlich noch einmal beschäftigen, denn mit der nächsten GPU-Generation soll auch dies ein Teilbereich der Benchmarks bei uns werden.