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Mit der neuen KC3000 will nun auch Kingston nach der Spitzenklasse greifen: Als Nachfolgerin der schnellen KC2000 setzt die neue SSD auf einen aktuellen Controller und modernen NAND, der dank 176 Schichten bis zu vier Terabyte auf dem 2280-Format ermöglicht. Ob mit der KC3000 dem Speicherspezialisten Kingston gelingt, eine gelungene Alternative zu Samsung und Western Digital zu positionieren, klären wir in unserem Test.
Höher, schneller und weiter: Mit Microns aktuellem 176-Layer NAND verspricht der Halbleiterhersteller nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch einen Leistungssprung von bis zu 35 % gegenüber dem bereits sehr guten 96-Layer-Vorgänger. Und auch wenn wir diese Angabe nicht ganz auf unsere alltagsnahen Benchmarks nachweisen konnten, haben uns zumindest die bisherigen beiden Laufwerke, die diesen neuen NAND verwenden, durchaus überzeugen können: Die Seagate FireCuda 530 und natürlich Microns eigene SSD, die Crucial P5 Plus.
Gerade mit der Seagate-Variante teilt sich auch unser heutiges Testsample, die Kingston KC3000 einige Gemeinsamkeiten. Die offensichtlichste, ironischerweise im Gegensatz zu Microns eigenem Produkt, ist dabei die Tatsache, dass Kingston die hohe Speicherdichte des NAND nutzt, um ein Modell mit satten 4 TB anzubieten. Leider stellt auch Ende 2021 noch die Schwelle von zwei Terabyte eine scheinbar magische Grenze für viele SSD-Anbieter dar, denn bei keiner der aktuellen Consumer-HighEnd-Speichern wie etwa die Western Digital WD_Black SN850, die Samsung SSD 980 Pro oder eben die Crucial P5 Plus sind bislang mehr als 2-TB-Kapazität erhältlich. Kingston geht hier hingegen in die Vollen und bietet vom kleinsten Modell mit 512 GB, auch Modelle mit eben einem, zwei oder gar vier Terabyte an. Unser heutiges Sample geht nicht ganz ans Limit, sondern ebenfalls mit 2 TB an den Start.
Typisch für eine SSD von Kingston ist die vergleichsweise ungewohnte Verpackung für ein HighEnd-Speichermedium. In einem Karton, wie man sie sonst als Massenware in der Auslage findet, mutet die SSD eher wie eine Speicherkarte an. Das hat auch zur Folge, dass beim Öffnen natürlich die Verpackung zerstört wird. Verglichen mit manch anderer SSD, die im stattlichen Schuber geliefert wird, in jedem Fall bemerkenswert. Passend zum Firmenlogo weiß-rot-schwarzen Design entdecken wir jedoch gleich mit einem Blick drei wichtige Angaben: die Kapazität, die Leistungsangabe von bis zu 7.000 MB/s und fünf Jahre Garantie. Doch werfen wir zunächst einen genauen Blick auf das Datenblatt.
Modell | Kingston KC3000 2 TB |
Controller | Phison E18 (PS5018-E18-41) |
Cache | Kingston P04919900E (DDR4, 1 GB DRAM pro TB Kapazität) |
NAND | Kingston FB2560HUCM1 (Micron TLC 167 Layer) |
Verfügbare Kapazitäten | 512 GB 1024 GB 2048 GB 4096 GB |
sequentielle Lese/Schreibrate | 512GB: 7.000/3.900MB/s 1024GB: 7.000/6.000MB/s 2048GB: 7,000/7,000MB/s 4096GB: 7.000/7.000MB/s |
Features: | Kupfer-Etikett zur besseren Wärmeabführung |
Total Bytes Written (TBW) | 512GB: 400TBW 1024GB: 800TBW 2048GB: 1.6PBW 4096GB: 3.2PBW |
MTBF | 1.800.000 Stunden |
Garantie | 5 Jahre |
Preis | Etwa 365 Euro (2 TB) |