Iometer ist ein recht universeller Benchmark, mit dessen Hilfe sich die Rohleistung eines Laufwerks mit nahezu allen erdenklichen Zugriffsmustern untersuchen lässt. In der aktuellen Version ist außerdem die Möglichkeit hinzugekommen, das Datenmuster auszuwählen. Von besonderem Interesse sind hier die Optionen „Repeating bytes“ und „Full random“. Die erste Option erzeugt immer die gleichen Datenmuster, sodass ein Controller diese Daten stark komprimieren kann. Das machen bei weitem nicht alle Controller, manche (z.B. SandForce) besitzen allerdings eine transparente Kompression und erreichen so, stark abhängig vom Datenmuster, eine höhere oder niedrigere Datenübertragungsrate. Die zweite Option erzeugt einen 16 MB großen Puffer mit Daten hoher Entropie, sodass eine Kompression sehr schwer (allerdings nicht komplett unmöglich) wird. Controller, die komprimieren, werden daher mit beiden Datenmustern getestet und die Ergebnisse mit der Einstellung „Full random“ entsprechend gekennzeichnet. Die Standardeinstellung ist „Repeating bytes“, so werden meistens auch die Herstellerangaben ermittelt.
Während die minimale Anfragetiefe (auch Queue Depth, kurz QD) von eins typisch für ein Desktopsystem ist (sie kann auch geringfügig höher sein, befindet sich jedoch meistens deutlich im einstelligen Bereich), zeigt der Test mit QD 32 das Maximum dessen, wozu die SSD imstande ist. Derart hohe Anfragetiefen erreicht man unter normalen Umständen allerdings nur in Mehrbenutzer- bzw. Serverumgebungen.
Der 4K-Test wird über einen Bereich von acht Millionen logischen Sektoren (512 Byte) durchgeführt, der sequenzielle Test findet über die komplette Kapazität des Laufwerks statt.
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Im Iometer gibt die Kingston KC3000 kein gutes Bild ab. Gerade mit Blick auf die praktisch baugleiche Seagate FireCuda 530 kann unser Sample nur im sequenziellen Lesen mithalten. Ansonsten ist der Abstand mit 15-35 % deutlich und nur schwer zu erklären. Auch andere Vergleichsmodelle mit Phison-E18-Controller sind teilweise deutlich voraus, doch mehrere Testläufe konnten die Ergebnisse lediglich bestätigen. Auch in Hinblick anderer Tests scheint vor allem der Iometer selbst das Problem zu sein und an Vergleichbarkeit eingebüßt zu haben.
Vergleichen wir die KC3000 jedenfalls mit dem Vorgänger KC2000 ist der Leistungssprung jedenfalls abseits der QD32-Anfragen gewaltig.