Minecraft RTX im Technik-Check

Pathtracing und PBR-Texturen - GPU-Benchmarks

Bevor wir uns den Leistungsmessungen widmen, noch ein paar Worte zur Darstellung in Minecraft RTX. Es handelt sich aktuell um eine Beta. In einigen Screenhots sind beispielsweise Wolken zu erkennen, die noch keine Wolken sind, sondern große weiße Flächen, die sich durch den Himmel bewegen. Ebenso kann es dazu kommen, dass Texturen flimmern oder das Raytracing gar nicht funktioniert bzw. sich in einer sich ausbreitenden Falschfarbendarstellung äußert. Minecraft RTX ist aktuell eine Beta und als solche kann es darin zu Fehlern kommen.

Weiterhin hat die RTX-Welt, in der man sich bewegt einen großen Einfluss auf die Leistung. Dies gilt auch für die jeweilige Weitsicht. In engen Räumen müssen weit weniger Effekte und damit Lichtstrahlen berechnet werden, als dies in einer großen Außenwelt der Fall ist.

Hier spielt auch die Sichtweite eine Rolle. Diese wird durch die sogenannten Chunks bestimmt. Ein Chunk besteht aus 16 x 16 x 16 Blöcken. Standardmäßig wird mit aktiven RTX-Effekten eine Sichtweite von 8 Chunks gewählt. Ohne die Raytracing-Effekte sind es mindestens 32. Hier lässt sich dies auf bis zu 160 Chunks erweitern, mit Raytracing nur auf bis zu 24 Chunks. Es gibt also einen erheblichen Unterschied in der Weitsicht in Minecraft RTX. Dies ist natürlich den hohen Rechenanforderungen geschuldet. Wie sich dies im Spiel äußert, haben wir auf einigen Screenshots festgehalten:

Die weißen Blöcke sind die aktuell nicht korrekt dargestellten Wolken. Man kann diese auch abschalten, aber zu einer Beta gehören nun einmal auch Fehler und diese wollten wir nicht einfach deaktivieren, sondern auch aufzeigen. Weiterhin ist die unterschiedliche Sichtweite deutlich zu erkennen. Mit mehr und mehr Chunks tauchen auch immer mehr Details im Hintergrund aus. Der Rest wird durch einen Nebel verborgen. Ohne die RTX-Effekte ist die Sichtweite weitaus größer.

Dies hat auch einen gewissen Einfluss auf die Leistung, den wir ebenfalls einmal darstellen wollen:

Ohne die RTX-Effekten erreicht eine GeForce RTX 2080 Ti in der verwendeten Welt 144,8 FPS, mit den Raytracing-Effekten und 8 Chunks sind es nur noch 53,7 FPS. Mit einer weiteren Erhöhung der Sichtweite nehmen die FPS immer weiter ab, allerdings je nach Szene nur zwischen 5 und 20 % bis zum Maximum bei 24 Chunks. Auch dies ist natürlich abhängig von der jeweiligen Szene – ob man sich in mehr oder weniger großen Räumen oder einer Außenwelt befindet.