Als Testplattform verwendet haben wir einen Core i9-12900K auf einem ASUS ROG Maximus Z690 Hero zusammen mit 32 GB an DDR5-5200 und alle Tests wurden in Windows 11 durchgeführt.
Beginnen wollen wir mit einer Betrachtung der FPS in den Preset. Techland gewährt hier eine "Niedrig"-, "Mittel"- und "Hoch"-Einstellung
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Dying Light 2: Stay Human skaliert noch recht gut über die drei Voreinstellungen. Wer kann, sollte bei "Hoch" bleiben, da hier noch ohne die Raytracing-Effekte eine ansprechende Darstellung erfolgt. Radeon- und GeForce-Karten verlieren 15 bis 20 % an FPS von "Niedrig" auf "Mittel" und noch einmal 10 bis 15 % von "Mittel" auf "Hoch".
Wer ohne die Raytracing-Effekte auskommt, der hat die Wahl zwischen DirectX 11 und DirectX 12. Werden die zusätzlichen Effekte aktiviert, wird automatisch auf DirectX 12 Ultimate gewechselt.
Die FPS-Unterschiede für DirectX 11 und DirectX 12 sind durchaus vorhanden, dürften in den meisten Fällen aber nicht relevant sein. Wer die Raytracing-Effekte nutzen möchte, hat eh keine Wahl als DirectX 12 auszuwählen.
Apropos Raytracing-Effekte: Diese haben wir einzeln füreinander getestet und schauen uns nun den Einfluss auf die Leistung an.
Die Radeon RX 6800 XT verliert durch das Aktivieren der weichen Schatten und Taschenlampe 35 % an Leistung, bei der GeForce RTX 3080 sind es nur 22 %. Die Umgebungsverdeckung, Reflexionen und globale Beleuchtungsqualität reduzieren die FPS bei der Radeon RX 6800 XT auf nur noch etwa 40 % der Ausgangsleistung. Bei der GeForce RTX 3080 sind es 55 bis 60 %.
Aktiviert man alle Effekte, erreicht die Radeon RX 6800 XT nur noch 30 % ihrer Ausgangsleistung. Bei der GeForce RTX 3080 sind es noch fast 50 %.
DLSS und FSR sind eine Möglichkeit via Downscaling ein paar FPS hinzuzugewinnen. Während der Ansatz von NVIDIA (DLSS) eine Rekonstruktion mittels neuronalem Netzwerk ermöglicht, sieht FSR von AMD einzig einen Schärfefilter vor. Zur Darstellungsqualität von DLSS und FSR kommen wir noch. In den Benchmarks soll es einzig um die Leistung gehen. Für das Qualitäts-Preset können die FPS um 60 bzw. 80 % gesteigert werden. Das Ausgewogen-Preset sorgt dann (fast) für eine Verdopplung. Mehr als doppelt so viele FPS liefert die Leistungs-Einstellung.
GeForce- und Radeon-Karten im Vergleich
Kommen wir nun aber zum Vergleich der GeForce- und Radeon-Karten. Zunächst in drei verschiedenen Auflösungen und ohne Raytracing-Effekte.
Ohne die Raytracing-Effekte ist es durchaus möglich Dying Light 2: Stay Human in 1080p auch mit einer Einsteiger-Karte zu spielen. Für die kleinsten der aktuellen Karten muss man dann zwar auf das ein oder andere Detail verzichten, 60 FPS sind aber durchaus möglich. Im High-End-Segment sind hohe Bildwiederholfrequenzen von 120 und 144 Hz möglich. Die schnellen GeForce-Karten liefern die bessere Leistung ab.
Für 1440p werden die Hürden dann etwas größer. Mindestens ein Mittelklasse-Modell ab einer Radeon TX 6700 XT oder GeForce RTX 3060 Ti sollte es schon sein, um noch in jeder Situation auf ausreichende FPS zu kommen. Im oberen Testfeld kämpft sich die Radeon RX 6900 XT zwischen die GeForce RTX 3080 und das Ti-Modell.
Noch einmal etwas höher ins Regal gegriffen werden muss für UHD. Eine Radeon RX 6800 XT oder GeForce RTX 3080 sollten es schon sein, wenn man denn bei den Grafikdetails (ohne die Raytracing-Effekte) keinerlei Abstriche machen möchte.
Mit aktiven Raytracing-Effekten
Sollen alle Raytracing-Effekte zum Einsatz kommen, fallen die Anforderungen an die Grafikkarte enorm aus. Hier kann man zwar auf den ein oder anderen Effekt verzichten, die richtige Ballance zu finden ist aber nicht ganz einfach, da jeder Raytracing-Effekt in der Darstellung ein dediziertes Segment der grafischen Aufbereitung abdeckt – das Abschalten wird immer gleich deutlich und für den ein oder anderen kann es dann kein Zurück mehr geben.
Für die Darstellung in 1080p mit den Raytracing-Effekten stellt eine GeForce RTX 3060 das absolute Minimum dar. Auf Seiten der Grafikkarten mit AMD-GPU sollte es eine Radeon RX 6800 sein. Den hohen Anforderungen durch die Raytracing-Effekte zollen alle AMD-Karten Tribut, denn sie fallen im Vergleich zu den NVIDIA-Karten deutlich ab.
In 1440p kommt dann selbst eine Radeon RX 6900 XT nicht mehr auf ausreichende FPS. Bei den Karten mit NVIDIA-GPU sollte es eine GeForce RTX 3070 Ti sein. Alles darunter ist einfach zu langsam um immer stabil im Mittel 50-60 FPS zu erreichen.
UHD ist dann in nativer Auflösung für keine der aktuellen Karten flüssig spielbar. Hier bedarf es dann der Unterstützung der Upscaling-Techniken wie DLSS und FSR.