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Die Hardwareluxx-Weihnachtsempfehlungen 2016 - Storage-Empfehlungen

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Eine SSD verspricht einen deutlich spürbaren Geschwindigkeitszuwachs, egal, wie alt der Rechner ist. Während ein Upgrade von Mainboard, CPU und RAM sehr schnell kostspielig werden kann, erhält man mit einer SSD eine Komponente, die bei praktisch jedem Rechner nachgerüstet werden kann. Doch lohnen sich die schnellen Halbleiterspeicher natürlich nicht nur als Frischzellenkur für ältere Systeme, auch für aktuelle Highend Gaming-PCs gibt es entsprechende Laufwerke, um alle Komponenten auszureizen. Im High-End-Bereich haben sich dabei NVMe-Laufwerke etabliert, während im Mainstream-Segment auch SATA-SSDs noch eine wichtige Rolle spielen. Auf dieser Seite findet Ihr Empfehlungen für jeden Bedarf: Maximale Performance, maximale Speicherkapazität oder möglichst niedriger Preis.

[h3]High-End[/h3]

[h3]Leistungsstark: Samsung SSD 960 PRO[/h3]

Die schnellste SSD kommt auch dieses Jahr wieder von Samsung, in Form der 960 PRO. Dabei handelt es sich um eine NVMe-SSD im M.2-Format, die über bis zur vier PCI-Express-Lanes enorme Transferraten erreicht. Im Gegensatz zum Vorgänger, der Samsung SSD 950 PRO, wurde nicht nur die Performance, sondern auch die maximale Kapazität verbessert: Die 960 PRO gibt es mit bis zu 2 TB an Speicherkapazität, womit man auch für sehr speicherhungrige Anwendungen bestens gewappnet ist.

Das lässt sich Samsung allerdings auch entsprechend bezahlen, die kleinste Version mit 512 GB ist in unserem Preisgleich ab 297 Euro gelistet, für 1 TB werden aktuell 589 Euro fällig und für die größte Variante mit 2 TB wird es mit 1.185 Euro gar vierstellig.

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[h3]Kommt mit Adapter: Toshiba OCZ RD 400[/h3]

Mit der OCZ RD400 hat Toshiba ebenfalls eine schnelle M.2-NVMe-SSD im Angebot, die allerdings nicht ganz die Performance der Samsung SSD 960 PRO erreicht. Das Toshiba-Laufwerk gibt es hingegen in zwei Versionen, nämlich mit und ohne Adapterplatine für einen normalen PCI-Express-Steckplatz, was insbesondere dann nützlich ist, wenn das Mainboard selbst keinen M.2-Steckplatz besitzt. Das Toshiba OCZ RD400 gibt es mit maximal 1 TB Speicherkapazität, dafür sind auch kleinere Kapazitäten als bei Samsung verfügbar.

Wer beispielsweise nur für das Betriebssystem eine schnelle NVMe-SSD sucht, dem reichen für diesen Zweck vermutlich schon 128 oder 256 GB, die man bei Toshiba derzeit für 119,90 bzw. 164,90 Euro erhält. Für 512 GB Speicher muss man mit 279,90 Euro etwas weniger als bei Samsung bezahlen, die 1-TB-Version ist mit 639 Euro hingegen deutlich teurer.

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[h3]Mainstream[/h3]

[h3]Für alles ausreichend: Samsung SSD 850 EVO[/h3]

Das High-End-Segment ist inzwischen vollständig von NVMe-SSDs besetzt, klassische SATA-SSDs haben schlicht keine Chance, bei der Performance mitzuhalten, denn das Interface limitiert die Laufwerke auf weniger als 600 MB/s. Doch sind auch SATA-SSDs alles andere als langsam und auch für High-End-Systeme eine Option, insbesondere mit Blick auf den Preis: 250 GB Halbleiterspeicher erhält man schon ab 88,80 Euro, für 500 GB werden 164,89 Euro fällig.

Für 1 TB bezahlt man derzeit 338,95 Euro und für etwas mehr als den Preis der 1-TB-Variante der Samsung SSD 960 PRO erhält man eine Samsung SSD 850 EVO mit doppelter Kapazität. Speicher im Überfluss bietet die 4-TB-Variante der 850 EVO, die mit 1.371 Euro dann allerdings auch wieder im vierstelligen Bereich landet.

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[h3]NVMe trifft Mainstream: Intel SSD 600p[/h3]

Sehr interessant ist auch die Intel SSD 600p. Dabei handelt es sich zwar um eine NVMe-SSD im M.2-Format, die allerdings nicht auf maximale Performance, sondern auf einen niedrigen Preis getrimmt wurde. Bei der Alltagsleistung liegt sie auf dem Niveau der Samsung SSD 850 EVO, liest dank des PCI-Express-Interface sequenziell jedoch mit über 1.600 Megabyte pro Sekunde. Freunde eines aufgeräumten PC-Gehäuses werden sich außerdem über den Wegfall der bei SATA-Laufwerken notwendigen Kabel freuen, sodass die Intel SSD 600p eine echte Alternative zu SATA-SSDs ist.

Das betrifft auch den Preis, denn sie liegt mit der Samsung SSD 850 EVO gleichauf. Bei Intel fehlen allerdings die Varianten mit zwei und vier Terabyte, dafür gibt es noch eine kleinere Version mit 128 GB, die für schmale 56,72 Euro den Besitzer wechselt. Für die größeren Varianten mit 256, 512 GB sowie 1 TB sind es 86,90 Euro, 165,85 Euro respektive 341,95 Euro.

Vorsicht ist geboten, wenn eine NVMe-SSD als Bootlaufwerk eingesetzt werden soll: Hierbei sollte vorher unbedingt geklärt werden, ob das Mainboard den Bootvorgang von einem NVMe-Laufwerk unterstützt. Bei aktuellen Chipsätzen ist das der Fall, bei älteren ist ggf. ein BIOS-Update notwendig.

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[h3]Budget[/h3]

[h3]Preis-Leistungs-Kracher: Crucial MX300[/h3]

Mit der MX300 bietet Crucial vermutlich das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Die Performance ist zwar niedriger als bei den Mainstream-Laufwerken, für die meisten Systeme aber vermutlich immer noch mehr als ausreichend. Gleichzeitig unterbietet Crucial mit der MX300 die anderen Laufwerke preislich, sodass sich das Laufwerk insbesondere für Rechner, die bisher noch eine mechanische Festplatte besitzen, als günstige Frischzellenkur anbietet.

Für die kleinste Variante mit 275 GB werden laut unserem Preisvergleich derzeit 73,90 Euro fällig, knapp den doppelten Speicher (525 GB) erhält man ab 119,79 Euro. Die größeren Modelle mit 750 GB, 1 TB sowie 2 TB sind ab 172,90 Euro, 250,85 Euro und 502,79 Euro erhältlich. Bei der 2-TB-Variante unterbietet Crucial Samsung somit um mehr als 100 Euro.

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[h3]Zuverlässiges Datengrab: Western Digital "Red" WD80EFZX[/h3]

Gerade Anwender, die große Datenmengen abspeichern müssen oder wollen, werden aus Kostengründen nicht ausschließlich zu SSD-Speichern greifen können. Die Lösung ist dann ganz einfach, eine klassische HDD muss lokal oder im NAS verbaut werden. In unserem Test aktueller NAS-Festplatten konnte sich WDs aktuelles RED-Modell, die WD80EFZX an die Spitze setzen. Der 8 TB fassende Speicher bietet für ein Laufwerk mit 5.400 U/min. eine hohe Performance, ist aber gleichzeitig weder besonders laut, noch besonders Stromhungrig. 

Passend zur NAS-Auslegung der WD80EFZX hat Western Digital das Laufwerk für den 24x7-Betrieb freigegeben, sodass es auch hier keinerlei Einschränkungen gibt.

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Quellen und weitere Links

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