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Gaming-Monitore dominierten in diesem Jahr unsere Display-Tests. Mit großen Diagonalen, geschwungenen Oberflächen und hohen Bildwiederholfrequenzen sorgen sie dafür, dass sich Gamer immer besser mitten in das Geschehen hineinversetzen können, ganz günstig sind gerade die großformatigen Geräte aber selten. Wer hingegen auch mit einer kleineren Diagonale glücklich wird, kann natürlich Geld sparen. Wichtig ist vor der Anschaffung allerdings auch: Soll eine AMD- oder NVIDIA-Grafikkarte mit dem Gaming-Display genutzt werden? Entsprechend müssen Geräte mit G-Sync oder FreeSync gewählt werden.
Wer auf der Suche nach einem neuen Arbeitsgerät ist, sollte ebenfalls das 21:9-Format in Betracht ziehen, denn der gewonnene Platz bietet in der Praxis viel Komfort, störende Bildschirmränder wie bei einem Multi-Monitor-Setup gibt es nicht.
Gaming-Könner mit extremer Optik: ASUS ROG PG348Q
ASUS' High-End-Gaming-Display PG348Q aus der ROG-Serie bietet nicht nur ein auffälliges, aber extrem hochwertiges Gehäuse samt Beleuchtung, auch die Technik kann überzeugen. Die Basis bildet ein IPS-Panel im 34-Zoll-Format, das einen Radius von 3.800 mm besitzt und mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten auflöst. Die mit dem PG348Q kombinierte Grafikkarte sollte also nach Möglichkeit sehr leistungsstark sein und von NVIDIA stammen, denn ASUS spendiert seinem 34-Zöller G-Sync-Support.
In unserem Test konnte der PG348Q nicht nur mit einer guten Bildqualität überzeugen, sondern brillierte auch im Gaming-Betrieb. Mit maximal 100 Hz reicht man zwar nicht an die schnellsten Displays heran, das ist aber der hohen Auflösung geschuldet und fällt in der Praxis nicht negativ auf. Das Spielgeschehen wird sehr unmittelbar und direkt wiedergegeben, störendes Tearing gibt es nicht. Einen Input-Lag konnten wir in unserem Test ebenfalls nicht feststellen.
Wer weniger Geld investieren, aber einen extrem schnellen, geschwungenen 34-Zöller genießen möchte, der sollte LGs neuen 34UC79-G in die engere Auswahl nehmen. Der löst zwar niedriger auf (2.560 x 1.080 Bildpunkte), erreicht maximal aber 144 Hz und kostet mit knapp 700 Euro deutlich weniger - es zeigt sich aber auch hier, dass schnelle und große Gaming-Displays in der Regel keine Schnäppchen sind. Für AMD-Nutzer wird zudem FreeSync geboten.
Klassisches Format, Top-Leistung: EIZO Foris FS2735
Es gibt nur wenige Firmen, die in der Monitor-Branche einen solchen Ruf genießen wie Eizo. Der rührt natürlich von den professionellen Displays aus dem Grafik- und Medizin-Segment her, kann aber auch auf die Gaming-Displays übertragen werden. Das hat unser Test des Eizo Foris FS2735 unterstrichen. Der FS2735 kommt im vergleichsweise klassischen Format mit 27 Zoll und 2.560 x 1.440 Bildpunkten daher, muss sich aber vor den großen Modellen der Konkurrenz keinensfalls verstecken.
Die Bildqualität ist herausragend, das Handling und die Gaming-Features sind sehr gut implementiert. Das IPS-Panel arbeitet in einem Frequenz-Bereich von 35 bis 144 Hz, bietet also auch bei anspruchsvollen Games noch tearingfreies Spielen. Einzige kleine Einschränkung: Eizo hat die FreeSync-Range in zwei Bereiche zerlegt. Eizo-typisch kann das Display auch an anderen Stellen überzeugen, denn sowohl die Verarbeitungsqualität als auch die Ergonomie ist hervorragend.
Als Besonderheit kann das Display auch über das Smartphone gesteuert und Profile können über die Cloud gespeichert und getauscht werden. Mehr als eine nette Spielerei ist das aber nicht.
Eizo-typisch ist auch der Preis recht hoch angetzt, denn aktuell müssen 920 Euro bezahlt werden, was recht viel ist, für einen 27-Zöller.
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Allrounder ohne Schwächen: LG 34UC98-W
LG mit bietet 34UC98-W einen High-Allrounder an, wie er im Buche steht. Der 34-Zöller löst mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten angenehm hoch auf, sodass viel Platz auf dem Desktop geboten wird. Wer viel mit großen Excel-Dokumenten arbeitet oder in Adobe Photoshop Lightroom große Assett-Sammlungen verwalten muss, der wird sich an diesen zusätzlichen Platz schnell gewöhnen. Wie bei LG üblich kommt ein hochwertiges IPS-Panel zum Einsatz, das mit einem Radius von 1.900 mm bei der Medienwiedergabe zu einer hohen Immersion führt.
Sehr gut fallen die Ergonomie-Features aus, denn LG integriert alles, was man einem Monitor dieser Größe brauchen könnte. Gerade die Joystick-Steuerung von LG kann überzeugen. Das Anschlusspanel wird von LG prall gefüllt, denn neben den üblichen Buchsen gibt es auch einen USB- und Thunderbolt-Hub. So wird der 34-Zöller direkt zur Docking-Station auf dem Schreibtisch.
Bei so viel High-End ist es kein Wunder, dass auch unsere Messungen überzeugen können. Das Panel ist hell, gleichmäßig ausgeleuchtet und farbneutral abgestimmt. Mit einem Preis von ab rund 860 Euro ist der LG 34UC98-W kein Schnäppchen, aber dennoch fair aufgestellt.
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Es geht auch günstiger: Samsung C27F396
Wer in den Genuss von FreeSync und einer geschwungenen Oberfläche kommen möchte, der muss nicht zwangsläufig viel Geld ausgeben. Samsung hat mit dem C27F396 einen 27-Zöller im Programm, der mit einem Radius von 1.800 mm stärker gekrümmt ist, als viele andere Displays. Mit einer Diagonale von 27 Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, bietet der C27F396 zwar etwas mehr ein Vernunftsprogramm, dafür stattet Samsung sein Display aber mit einem hochwertigen PVA-Panel aus. Entsprechend konnte der 27-Zöller mit einem sehr hohen Kontrastverhältnis aufwarten.
Um den günstigen Preis von rund 220 Euro zu realisieren, musste zwar beispielsweise die Höhenverstellung eingespart werden, dafür kann aber die Bedienung wiederum auf der ganze Linie überzeugen. Der niedrige Preis und die starke Krümmung verleiten darüber hinaus dazu direkt mehrere solcher Displays in einem SurroundView-Setup zu betreiben.
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Praktischer Helfer: Arctic Z2-3D
Als durchaus praktischer Helfer stellte sich in unseren Tests der Arctic Z2-3D heraus. An dem Haltearm können zwei Displays bis zu einer Größe von 27 Zoll befestigt werden, die durch ein modulares Design und zwei Gasdruckfedern komfortabel an die eigenen Bedrüffnise angepasst werden können. Ob die Monitore nun in der Höhe versetzt, auf einem Niveau oder aber bis auf die Schreibtischplatte abgesenkt werden, alles ist problemlos machbar. Darüber hinaus wird noch eine Menge Platz auf dem Schreibtisch gespart.
Der Zusammenbau ging trotz vieler einzelner Teil schnell vonstatten, sowohl die Verarbeitungsqualität als auch die Materialgüte fallen ansprechend aus. Als praktisches Zusatzfeature konnte auch der integrierte USB-Hub gefallen, sodass USB-Peripherie direkt angeschlossen werden kann.
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Weitere Monitortests können online in unserem Artikel-Bereich eingesehen werden. Bei konkreten Fragen hilft unsere Community im Monitor-Unterforum gerne weiter.