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Wie schon im letzten Jahr, geben die LGA1151- und LGA2011-3-Mainboards den Ton bei den Weihnachtsempfehlungen an. Während sich der Kauf eines LGA1151-Mainboards mit Hinblick auf die anstehenden Kaby-Lake-Prozessoren dank eines BIOS-Updates definitiv lohnt, wird es im nächsten Jahr dennoch neue Platinen mit Intels 200-Chipsatzserie geben. Für den Enthusiasten-Bereich bietet sich derzeit weiterhin ein Sockel-LGA2011-3-Mainboard mit einem Broadwell-E-Prozessor an.
Aufgrund der betagten Sockel-AM3+-Plattform beschränken wir uns bei den Mainboard-Empfehlungen auch in diesem Jahr einzig auf den Sockel LGA1151 und LGA2011-3. Hierbei empfehlen wir ausschließlich von uns getestete Modelle. Im anstehenden Jahr wird es dann mit den Sockel-AM4-Platinen auch im AMD-Sektor wieder spannend.
Sockel LGA1151
Solider Unterbau: MSI Z170A Gaming Pro Carbon
Das MSI Z170A Gaming Pro Carbon gab sich in unserem Test keinerlei Blöße. Durch den Anwender lassen sich insgesamt 64 GB Arbeitsspeicher in den vier DDR4-DIMM-Slots installieren. Mit den drei mechanischen PCIe-3.0-x16-Steckplätzen gestattet das ATX-Mainboard auch den Multi-GPU-Betrieb mit zwei NVIDIA/AMD-Grafikkarten oder gar drei AMD-Grafikkarten. Weiterhin wurde auch an vier PCIe-3.0-x1-Slots gedacht, in denen sich diverse Erweiterungskarten einsetzen lassen. Mithilfe von zwei USB-3.1-Gen2-, sechs USB-3.1-Gen1- und acht USB-2.0-Schnittstellen lassen sich auch viele USB-Geräte anschließen. Auch sind Gigabit-LAN über Intels I219-V und ein Onboard-Sound über den Realtek-ALC1150 mit an Bord.
Sämtliche Storage-Komponenten können an eine SATAe-Schnittstelle, vier SATA-6GBit/s-Ports sowie einen M.2-Anschluss mit M-Key-Kodierung angeklemmt werden. Für das Gamer-Auge bietet das Z170A Gaming Pro Carbon außerdem insgesamt 16 LEDs, von denen sieben Stück am rechten PCB-Rand angebracht wurden und in zahlreichen, verschiedenen Farben und Leuchteffekten ihr Potential zeigen können.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: MSI Z170A Gaming Pro Carbon
- Bezugsquelle: MSI Z170A Gaming Pro Carbon im Preisvergleich
Günstiges Gaming-Board: Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3
Für den Einstieg bietet sich das Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3 im schmaleren ATX-Format an. Auf dieser Fläche wurden nicht nur vier DDR4-Speicherbänke (max. 64 GB RAM) verlötet, sondern außerdem auch drei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze und drei PCIe-3.0-x1-Slots verbaut. SSDs, HDDs und Co. finden ihren Platz an drei SATA-Express-Anschlüssen, die sich wahlweise auch als sechs SATA-6GBit/s-Ports verwenden lassen. Der Anwender kann sich auf zwei großzügige M.2-M-Key-Schnittstellen, zwei USB-3.1-, sieben USB-3.0- und sechs USB-2.0-Buchsen freuen. Im Sound-Bereich gibt der Realtek-ALC1150-Codec den Takt an und der Killer-E2201-Netzwerkcontroller ist für die Verteilung der Netzwerkpakete verantwortlich.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3
- Bezugsquelle: Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3 im Preisvergleich
ROG-Einstieg für LGA1151: ASUS Maximus VIII Ranger
Wer für den Sockel LGA1151 ein ROG-Mainboard in Betracht zieht und dabei so wenig wie möglich ausgeben möchte, kommt am Ranger-Modell nicht vorbei. Für die Skylake-S-Prozessoren und die kommenden Kaby-Lake-Prozessoren kann daher problemlos zum Maximus VIII Ranger gegriffen werden, welches wie das Maximus VII Ranger eine angemessene Ausstattung mit drei mechanischen PCIe-3.0-x16-Slots, drei PCIe-3.0-x1-Anschlüssen, vier DDR4-DIMM-Speicherbänken, zwei SATA-Express-Schnittstellen, zwei SATA-6GBit/s-Buchsen und einem M.2-Slot für M-Key-SSDs im Angebot hat. Mit den beiden USB-3.1-Gen2-, sechs USB-3.1-Gen1- und acht USB-2.0-Schnittstellen hat ASUS den USB-Bereich solide ausgebaut. Der vorhandene Gigabit-LAN-Port arbeitet über den Intel-I219-V und kommt auf 1 GBit/s. Fehlen darf auch beim "kleinen" Ranger-Modell das ROG-SupremeFX-2015-Audiofeature nicht.
An einige Onboard-Features, wie eine Diagnostic-LED, ein Power-, Reset- und MemOK!-Button haben die Taiwaner ebenfalls gedacht und steigern so den Komfort.
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- Zum Hardwareluxx-Test: ASUS Maximus VIII Ranger
- Bezugsquelle: ASUS Maximus VIII Ranger im Preisvergleich
Umfangreiche Ausstattung: ASRock Z170 Extreme7(+)
ASRocks Z170 Extreme7+ ist kein Gaming-Unterbau im klassischen Sinne, auch wenn diese Platine für solche Zwecke genutzt werden kann. Der Vorteil dieser Platine ist in der umfangreichen Ausstattung begründet. In Sachen Erweiterungssteckplätze halten sich drei PCIe-3.0-x16-Slots, jeweils ein PCIe-3.0-x1- und PCIe-2.0-x1 bereit. Auf Wunsch kann der Anwender auch den Mini-PCIe-Steckplatz mit einem 3 cm langen Modul belegen. Ebenfalls wurden drei SATA-Express- und vier weitere SATA-6GBit/s-Schnittstellen für den Storage-Bereich vorgesehen. Als große Ergänzung hat ASRock gleich drei M.2-Schnittstellen mit der M-Key-Kodierung verbaut.
Wer die Plus-Version wählt, erhält dazu ein Front-Panel mit jeweils einem USB-3.1-Gen2-TypA- und Typ-C-Anschluss. Auf der ATX-Platine selbst wurden zwei USB-3.1-Gen2- (jeweils einmal Typ-A und Typ-C) und dazu jeweils acht USB-3.1-Gen1- und USB-2.0-Schnittstellen integriert. Als weitere Besonderheit wartet das ASRock Z170 Extreme7(+) mit zwei Intel-Netzwerkcontrollern mit jeweils 1-GBit/s-Unterstützung auf. Der Realtek-ALC1150-Codec und zwei NE5532-Amplifier von Texas Instruments sorgen im Gegenzug für eine hochwertige Audioausgabe. Auf Komfort, wie Dual-BIOS, Power- und Reset-Button sowie auf eine Diagnostic-LED muss der Käufer ebenfalls nicht verzichten.
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Sockel LGA2011-3
Einstieg in die Enthusiasten-Welt: ASUS X99-E
Passend zum Launch der Broadwell-E-Prozessoren hat unter anderem ASUS neue Mainboards veröffentlicht. Speziell für einen (im Verhältnis) günstigen Einstieg ist das X99-E konzipiert worden. Auf dem ATX-Mainboard hat der taiwanische Hersteller neben acht DDR4-DIMM-Speicherbänken (maximal 128 GB RAM) außerdem drei mechanische PCIe-3.0-x16- und zwei PCIe-2.0-x1-Steckplätze verlötet. Für den Storage-Bereich hat sich das Unternehmen für einen SATA-Express-Anschluss, acht SATA-6GBit/s-Ports und eine M.2-Schnittstelle entschieden.
Der Besitzer des X99-E darf sich über zwei USB-3.1-Gen2- (jeweils einmal Typ-A und Typ-C) und jeweils acht USB-3.1-Gen1- und USB-2.0-Buchsen freuen. Dabei werden die Netzwerkpakete von einem Intel-Gigabit-LAN-Controller und die Audiosignale vom Crystal-Sound-3-Feature verwaltet.
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Eine gute Wahl: MSI X99A Gaming Pro Carbon
Was für den Midrange-Bereich gilt, gilt ebenfalls für das Enthusiasten-Segment. Auch das X99A Gaming Pro Carbon von MSI ist eine Empfehlung wert. Das hochwertige ATX-PCB beherbergt für diverse Erweiterungskarten vier mechanische PCIe-3.0-x16- und zwei PCIe-2.0-x1-Steckplätze. Sowohl die acht DDR4-DIMM-Bänke als auch die Erweiterungsslots wurden mit dem Steel-Armor-Feature versehen. Umfangreich gestaltet sich die Storage-Ausstattung mit einer SATAe-Buchse, acht SATA-6GBit/s-Ports und jeweils einem U.2- und M.2-Anschluss.
Bei den USB-Schnittstellen hat MSI eine ausgewogene Entscheidung getroffen, denn neben neun USB-3.1-Gen1- und acht USB-2.0-Anschlüssen halten sich auch zwei USB-3.1-Gen2-Schnittstellen (jeweils einmal Typ-A und Typ-C) bereit. Ebenfalls vorhanden ist ein Gigabit-LAN-Anschluss über einen Intel-Controller und eine umfangreiche Audioausstattung mit dem Audio-Boost-3-Feature. Dem derzeitigen Trend entsprechend sind auch einige RGB-LEDs mit an Bord sowie etwas Komfort, wie Power- und Reset-Button und eine Diagnostic-LED.
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- Zum Hardwareluxx-Test: MSI X99A Gaming Pro Carbon
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Effizienter High-End-Unterbau: Gigabyte GA-X99-Ultra Gaming
Auch das Gigabyte GA-X99-Ultra Gaming zählt zu den neueren LGA2011-3-Mainboards, und wurde ebenfalls zum Launch der Broadwell-E-Prozessoren veröffentlicht. Durch das schwarze PCB mit den überwiegend weißen Akzenten wird ein starker Kontrast geboten. Grafikkarten und Co. finden ihren Platz an insgesamt vier PCIe-3.0-x16-Slots auf mechanischer Basis. Ansonsten ist auch ein PCIe-2.0-x1-Anschluss vertreten. In Sachen USB erhält der Anwender Zugriff auf zwei USB-3.1-Gen2- (jeweils einmal Typ-A und Typ-C), zehn USB-3.1-Gen1- und vier USB-2.0-Schnittstellen.
Mit einer SATA-Express-Buchse, acht SATA-6GBit/s-Konnektoren und jeweils einem M.2-M-Key- und U.2-Anschluss wird Storage-seitig einiges geboten. Zusätzlich kann auch die M.2-E-Key-Schnittstelle mit einer passenden Karte belegt werden. Bei der Netzwerkanbindung bekommt der Nutzer Zugriff auf zwei Gigabit-LAN-Ports, wobei einer vom Intel-I218-V- und der andere über den Killer-E2400-Netzwerkcontroller angesteuert wird. Mit dem Realtek-ALC1150-Audiocodec ist auch eine ansprechende Onboard-Sound-Lösung integriert worden.
Nicht zu vergessen ist die umfangreiche RGB-LED-Beleuchtung, die den einen oder anderen Anwender interessieren dürfte.
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Flink und LED-befreit: ASRock X99 Professional Gaming i7
Als neues Familienmitglied der Fatal1ty-Modellreihe wurde von ASRock das X99 Professional Gaming i7 ins Leben gerufen. Bei diesem ATX-Mainboard handelt es sich um eine seltene Gaming-Platine ohne RGB-LED-Beleuchtung, bei der es einzig auf die inneren Werte ankommt. ASRock hat drei mechanische PCIe-3.0-x16- und zwei PCIe-2.0-x1-Steckplätze für Grafikkarten und andere Erweiterungskarten verbaut. Wie die anderen drei empfohlenen LGA2011-3-Mainboards, werden auch in diesem Fall acht DDR4-DIMM-Bänke bereitgestellt.
Für den USB-Bereich wurden neben zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüssen (jeweils einmal Typ-A und Typ-C) insgesamt acht USB-3.1-Gen1- und sechs USB-2.0-Schnittstellen verbaut. Von gleich zwei M.2-M-Key-Konnektoren abgesehen bekommt es der Anwender mit einer SATAe-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Buchsen zu tun. Die Netzwerkverbindung erfolgt wahlweise über das Intel-WLAN-AC-Modul oder über gleich zwei Intel-Gigabit-LAN-Ports. Sämtliche Soundberechnungen übernimmt der Realtek-ALC1150-Audiocodec.
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Es lassen sich weitere Mainboardtests im Artikel-Bereich finden. Sind weitere oder andere Fragen offen, steht unsere Community im Mainboard-Unterforum gern zur Verfügung.