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Während die HTC Vive oder die Oculus Rift mit Preisen von über 700 Euro zu Buche schlagen, ermöglichen Sonys PlayStation VR oder Samsungs Gear VR einen deutlich günstigeren Einstieg in die Welt der VR-Brillen. Mit ein bisschen Bastelaufwand und einem entsprechenden Smartphone geht es mit Googles Cardboard aber noch günstiger.
Bislang gab es die kleinen Bausätze aus Karton lediglich als Nachbauten zahlreicher Hersteller aus China, die sich beispielsweise über Amazon bestellen ließen. Seit wenigen Tagen bietet Google seine Cardboard-Brillen, welche zur Google I/O 2014 das erste Mal ihre Runde machen, auch hierzulande im hauseigenen Store an. Für 20 Euro kann man den Bausatz aus Pappe samt der nötigen Linsen und der Magneten bestellen – immerhin fallen dafür keine Versandkosten an. Im Doppelback kostet die VR-Brille nur 30 Euro – das zweite Modell kostet dann also nur noch die Hälfte. Googles Cardboard setzt mindestens ein Smartphone mit Android 4.1 oder iOS 8.0 voraus, das über eine Bildschirmdiagonale von 4 bis 6 Zoll verfügt. Über die Cardboard-App kann dann schon für wenig Geld ein vorsichtiger Blick in die virtuelle Realität geworfen werden.
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Wie gut das funktioniert, hatten wir bereits in einem ausführlichen Praxis-Artikel aufgezeigt. In der Zwischenzeit dürfte das App-Angebot aber noch einmal deutlich angewachsen sein. Insgesamt sind die Bastelbrillen sehr beliebt. Über 5 Millionen der Bausätze will Google bis zum Jahreswechsel ausgeliefert haben. Die App zählte im Januar mehr als 25 Millionen Downloads.
Ein Wehrmutstropfen aber bleibt: Die Cardboard-Klone bei Amazon sind etwas günstiger. Sie werden teils schon zu Preisen ab unter 14 Euro angeboten. Wer noch weniger ausgeben möchte, der kann die VR-Brille auch aus einem alten Pizza-Karton bauen, muss sich dann allerdings noch um passende Linsen kümmern. Eine Schablone sowie eine Anleitung hierfür gibt es direkt bei Google.
Google soll bereits an einem verbesserten Nachfolger arbeiten.