Fehlende Softwareunterstützung noch immer der Pferdefuß der RTX-Karten
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Mit der letzten Umsatzwarnung musste sich NVIDIA offiziell eingestehen, dass die fehlende Softwareunterstützung neben dem Preis eines der größten Probleme der aktuellen GeForce-RTX-Karten ist. Nun gibt es eine weitere Nachricht, die keinerlei Besserung in dieser Hinsicht offenbart: Anthem wird zum Start am 22. Februar kein Deep Learning Super Sampling (DLSS) unterstützen – trotz großspuriger Ankündigung zur CES.

In einem Interview bestätigten die Entwickler: Anthem wird DLSS erst nach dem Start mit einem Patch unterstützen. Wann dieser erscheinen wird, ist nicht bekannt. Damit hat bisher keines der neuen Spiele eine direkte Unterstützung mit Verkaufsstart realisieren können. Für Battlefield V mussten erst zwei Patches erscheinen, bis die DXR-Effekte ausreichend schnell berechnet wurden. Final Fantasy XV hat ebenfalls erst später ein Update für DLSS bekommen.

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Wir äußern dies in jedem Test einer GeForce-RTX-Karte, wollen dies aber noch einmal betonen und sprechen damit sicherlich auch vielen Hardware-Enthusiasten aus der Seele: Die GeForce-RTX-Karten sind nicht zwangsläufig schneller als die Vorgänger der Pascal-Generation, beziehen ihren Mehrwert also vor allem aus der RTX- und DLSS-Techniken. Können diese aber aufgrund fehlender Softwareunterstützung gar nicht verwendet werden, verliert die Hardware an Sinn und Reiz für einen Neukauf. Dies hat auch NVIDIA bereits erkannt:

"... some customers may have delayed their purchase while waiting for lower price points and further demonstrations of RTX technology in actual games."

Der DXR-Patch für Shadow of the Tomb Raider ist noch immer nicht erschienen und wenn selbst neue Spiele nicht direkt mit der entsprechenden Unterstützung erscheinen, darf man sich schon fragen, warum ein potenzieller Kunde sich für eine GeForce-RTX-Karte entscheiden sollte. Da hilft es auch nicht auf der Produktseite zu den Turing-Karten eine längliche Liste an unterstützten Spielen vorzuhalten.