"It just works" oder ein massiver Zeitaufwand?
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Nachdem wir mit Battlefield V und Metro: Exodus nun zwei Titel haben, die auf die Kombination aus DLSS und RTX-Technik setzen, stellt sich die Frage, welches Spiel als nächstes vom Start weg oder mit einem Patch auf die Ray-Tracing-Berechnungen setzen wird. Dies scheint auch die Spieler von Star Citizen zu interessieren und stellten daher die Frage nach der RTX-Unterstützung für das virtuelle Weltraum-Abenteuer: "Do you, as I, believe that RTX tech will save you devs so much work farther along and look absolutely spanking?"

Ben Parry, einer der Hauptverantwortlichen Entwickler bei Robert Space Industries hatte gleich die passende Antwort parat: "Not in the slightest. I expect, if we use it, it'll be a massive headache and time-sink but might give us some subtle improvements in looks or performance if we get it right."

Parry sieht derzeit also keine Chance, dass die RTX-Technik in irgendeiner Form kurzfristig in Star Citizen zu finden sein wird. Er sieht sich "massiven Kopfschmerzen und einem Zeitverlust" gegenübergestellt, sollte eine Implementierung überdacht werden. Derzeit aber stünden andere Dinge im Fokus, auch wenn man sich die Implementierung einer Ray-Tracing-Effekte gerne anschauen würde: "I'd love to, it looks like fun, but at the moment we have other high priority tasks on the roadmap".

Wohl aber sieht Parry die Vorteile in der Darstellung – sei es hinsichtlich der Beleuchtung oder der Simulation möglichst realistischer Reflexionen und Spiegelungen.

"Indeed not, that's one of the "improvements in looks" that I'd expect to get out of it. The "headache" part is writing all the management code that will be needed, eg. to calculate lighting/shadowing on objects that aren't on screen."

Schwierig aber sei die eigentliche Umsetzung, die nicht ganz so einfach sei, wie man sich das vorstelle, da einige Dinge zu beachten sind. Dies deckt sich auch mit unseren Gesprächen, die wir mir Entwicklern geführt haben, welche wiederum die RTX-Technik von NVIDIA verwendet haben. So sprachen die Macher von Battlefield V von einem nicht zu unterschätzenden Aufwand für die Umsetzung der Effekte. Ingenieursstunden wollte man uns nicht nennen, es hätten jedoch mehrere Entwickler über acht Monate an der Umsetzung gesessen – dies zum Stand im August des vergangenen Jahres. Der erste RTX-Patch für Battlefield V erschien dann Mitte November, ein zweiter einige Wochen später. Es sind also noch ein paar Monate Entwicklungszeit hinzugekommen, bis wir den aktuellen Stand erreicht haben.

Die Umsetzung der RTX-Effekte ist also offenbar keine einfache Sache. Gerne wird NVIDIAs CEO Jen-Hsen Huang mit "It just works" zitiert. Diese Aussage aber zielt eher auf die Umsetzung und Unterschiede zu bisherigen Berechnungen von Reflexionen und einer Beleuchtung ab. Wie groß der Aufwand dazu auf Seiten der Entwickler ist, dazu hüllen sich alle Parteien weiterhin in Schweigen.