Netter Beitrag und gutes Einkommen und Aufschlüsselung. Dein Fokus liegt ja eindeutig auf Karriere bzw. entsprechenden Einkommenszielen. Pass nur auf, dass du dich da nicht übernimmst
Eigentlich nicht wirklich so sehr auf Karriere. Sollte ich zum Abteilungsleiter schaffen, bin ich vollauf zufrieden, mehr kommt nicht in Frage. Mein Gehalt hat sich eigentlich eher einfach so entwickelt, das ist bei IGM meist üblich. Eingestiegen bin ich mit 22 (dual studiert) mit 42k anno 2006 (mit damals schon 13 Gehältern). Ich denke, wenn ich in den letzten 9 Jahren gewechselt hätte (Stelle, Unternehmen, usw.) hätte ich tatsächlich Karriere machen können, ein paar Chancen gab es auch. Aber ich bereue es dennoch nicht, denn ich hatte immer Spass an der Arbeit, immer ein super Team und Chefs, die nicht nur Loben, sondern auch für die Fehler der MA mal gerade stehen (sofern Aufgaben selbst verordnet
). Mehr Geld ist immer gut, aber das Betriebsklima muss auch passen. Vor kurzem gab es sogar intern ein paar interessante Stellen, aber ich habe mich nicht beworben, weil ich die Kollegen der Abteilungen kenne und mit denen würde ich nicht mal für das doppelte Gehalt arbeiten
. Trotzdem muss ich auch zugeben, dass es "leicht" frustriert, wenn man sieht, dass Kollegen mit deutlich weniger BE im Unternehmen schon weitergekommen sind. Aber so ist das nun mal und schlecht geht es mir ja keineswegs. Jung genug bin ich auch noch, auch wenn ich mit 31 J. bereits 9J. BE als Ingenieur habe. Gott wenn ich darüber nachdenke, fühle ich mich irgendwie alt
. Was mich aber noch so richtig reizen würde, wäre mal für 6-12 Monate oder länger in der Ferne zu arbeiten. Leider gibt es da gerade keine Optionen im Unternehmen
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Was mir als Berufsreisender aber sofort auffällt sind die Spesen. Sei da vorsichtig mit "Steuerfrei". Es gibt vorgegebene Sätze welche Steuerfrei sind liegst du darüber musst du das in der Steuererklärung angeben und abrechnen. Viele AG zahlen der Einfachheit halber einfach den Höchstsatz der Steuerfrei ist. (in den USA liegt der Allgemein bei 48€ für einen vollen Tag, Höchstsatz gibt es in den Metropolen mit 57€). Deine 100€ liegen daher je nach Zielort im Schnitt 50€ über den steuerfreien Satz und wenn du das nicht angibst bei der Steuer ist das Steuerhinterziehung. Mein AG zahlt mir die Spesen auch einfach über die Reisekosten zurück. Da läuft nichts über die Steuer etc. das muss man in Eigenverantwortung machen. Also erkundige dich da lieber nochmal um da mal nicht Probleme zu bekommen.
Du hast recht und unrecht zugleich! Ich hatte es nicht ganz ausformuliert. Der AG darf dir den doppelten Satz zahlen, er muss aber auf die Hälfte pauschal 25% Steuern zahlen. Sprich der gesetzl. Satz ist komplett steuerfrei, die zweite Hälfte nicht, aber die Steuer dafür zahlt der AG und nicht ich. Daher ist es für "mich" steuerfrei. Selbstverständlich ist das eine freiwillige Geste des AG. Bei uns wurde das eingeführt als Alternative zum Businessflug, weshalb es nur auf weiten Zielen Verwendung findet (>6h Flugzeit). Früher vor der Krise bin ich ständig Business geflogen, daher kenne ich es und als dann nach der Krise die Business wieder kam und alternativ die doppelten Spesen war die Entscheidung für mich klar. Seither kassiere ich auf weiten Strecken lieber mehr Taschengeld. Und mit den USA war etwas großzügig aufgerundet, tatsächlich kriege ich dort 96€ üblicherweise. Das läppert sich durchaus, z.B. bei 14 Tagen macht das 1344€. Frühstück muss ich 20% abziehen, aber nur von der Hälfte, also 9,60€ pro Tag. Den Rest kann ich ausgeben, wie ich will und da ich im Ausland zu 80-90% zu Mahlzeiten eingeladen werde, bleiben eben ordentlich Spesen übrig. Wobei ich mir durchaus auch was gönne Vorort, wenn es sich ergibt, gerade in den USA lässt sich gut einkaufen
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Hab' schon einige Posts von dir hier gelesen und wollte nur sagen: Alles richtig gemacht, hut ab - vor allem wenn dir der Job Spaß macht! Du bist Ingenieur in der Montage/Inbetriebnahme, richtig?
So hatte ich angefangen, wobei auch noch techn. Referent dazu kam, was Einweisungen/Schulungen entspricht. Das hat und macht mir immer noch richtig viel Spass. Mein Plan ist es auch mit Mitte 50 dann in Richtung Freier Dozent zu gehen, wenn das Geldverdienen nicht mehr so wichtig sein wird und genügend passives Einkommen vorhanden ist
. Mittlerweile bin ich allerdings im Vertrieb, gemischt im Innen- und Außendienst. In den nächsten Jahren möchte ich mich dann aber eher in Richtung Produktmanagement entwickeln, da sehe ich besonders meine Stärke.
Die Versicherungen sehen wirklich recht komisch aus.
Hausrat - Wie beschreiben für 5€ ist dein Hausrat wahrscheinlich unterversichert, kommt zwar auf Versicherung und Risikoklasse des Wohnorts an aber dennoch
Unfall - Ok hat er nur mal so gemacht scheint daher nicht wichtig zu sein
BU - Hier wäre sehr interessant zu wissen welcher Betrag denn versichert ist. Auch wenn die BU älter ist kann ich mir schwerlich vorstellen, dass die BU für 50% die empfohlenen 75% des Netto (ca. 3.000€) abdecken
Also aus meiner Sicht gibt es da an einigen (elementaren!) Punkten Klärungsbedarf.
Die Hausrat habe ich nur auf die Innenausstattung abgeschlossen und die ist nicht so teuer und mittlerweile eh kaum noch was wert. Mit Sachwert meinte ich schon eher den Wert der Immobilie. Letztere ist grundsätzlich über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Was ich aber vielleicht mal prüfen sollte, wäre die Deckungssumme bei Wasserschaden der Hausrat.
Die Unfallversicherung wurde mir beim Finanzierungsgespräch damals angedreht (anno 2010) und ich bin einfach zu faul sie zu kündigen. Den SMS-Service der Bank für 1€ pro Monat habe ich auch immer noch
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Meine BU habe ich schon recht lange und mit 23 oder 24 abgeschlossen. Abgedeckt sind 2200€ BU Rente bis Lebensalter von 60, nicht 65. Meine erste BU mit 19 hatte sogar nur 27€ gekostet, deckte aber nur 1500€ bis 55 ab. Eine Erhöhung der BU ist nicht geplant, wozu auch? Wozu brauche ich denn 3000€ Netto wenn ich BU bin? Dafür müsste ich schon erhebliche Behinderungen haben und so viel Geld brauche ich dann nicht mehr. Für eine kleine Wohnung und ein paar Bücher reichen 2200€ dicke, vermutlich würde ich selbst mit BU noch etwas sparen
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@ Jlagreen Wenn du eine bessere Hälfte findest ist deine ganze Kohle auch nur noch halb so viel Wert.
Ich liebe die Zweideutigkeit in diesem Satz. Zum einen lese ich daraus, dass ich dann alles teilen muss, zum Anderen jedoch auch, dass der Wert des Geldes durch etwas Wertvolleres relativiert wird
. Aber das mit der besseren Hälfte ist schwierig. In der Vergangenheit war mein Job mit dem Reisen immer ein Problem. Aber das ist auch die Krux, in einem 100% Bürojob gehe ich ein, ganz ohne Reisen wird es für mich nicht mehr gehen. Und das ist mit ferster Beziehung ein Problem, denn zumindest in den letzten Jahren wäre es bei mir trotz gleichem Wohnsitz eine Fernbeziehung gewesen
. Aber seis drum, wenn es nicht klappt, dann halt nicht. Man kann nicht alles im Leben haben, ich bin trotzdem glücklich und vor allem dankbar. Wären meine Eltern nicht so mutig gewesen vor 27J. ihre Heimat zu verlassen, wäre ich dort vermutlich schon tot oder eingesperrt. Von daher geht es mir superb
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wieso reduzierst du die finanzierungsrate, wenn du doch soviel geld über hast. machst du mehr geld durch anlagen als das du die finanzierung schneller bedienst?! du hast doch genug geld um die finanzierung wahrscheinlich in 1-2 jahren auszugleichen. selbst wenn man mit deiner methode vielleicht etwas mehr geld machen könnte, fände ich es für mich schöner, wenn die hütte abbezahlt wäre.
ps: du sparst viel, pass auf das du es am ende auch ausgeben kannst. 30jahre sparen und dann ins gras beißen freut höchstens die erben, ohne familie dann der staat...
Der Unterschied bei der Finanzierungsrate im Zins beträgt 0,1% und in Zahlen ausgedrückt sind das 1,09% vs 1,19%. Sprich selbst aktuelles Festgeld übertrumpft das. Allerdings lege ich an der Börse an. Mein Dividenden-Depot hat aktuelle eine Dividendenrendite von ~4,7% vor Steuer. Und mein spekulatives Depot ist auch zufriedenstellend. Allerdings nutze ich dazu für meine Selektion einen Börsenbrief, mit dem ich auch zufrieden bin (hatte es mal im anderen Thread erwähnt). Beklagen kann ich mich nicht, habe vor 2 Wochen Gewinne mitgenommen und aufs liquide Vermögen dieses Jahr schon >15% Gewinn nach Steuer gesichert. Oder um es anders zu formulieren, ich habe in diesem Jahr schon deutlich mehr an der Börse eingenommen als ich in 10 Jahren Zinsen an die Bank zahlen werde
. In meiner Haushaltsrechnung ist die Rate ja auch als Ausgabe deklariert und für mich wie eine Miete. Daher sehe ich das nicht so wild. Trotz Arbeitslosigkeit könnte ich die Rate locker weiter bedienen und hätte so genügend Zeit die Wohnung zu verkaufen. Die Vorfälligkeitsentschädigung würde in meinem Fall Stand heute ca. 500€ betragen, das zahle ich aus der Portokasse
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Und Vererbung ist bei mir fest eingeplant. Bei meinem Dividenden-Depot ist der Verkauf nicht vorgesehen, d.h. ich werde es bis ins hohe Alter besparen und dann irgendwann das passive Einkommen nutzen. Das Vermögen selbst soll über meinen Tod erhalten bleiben. Idealerweise für meine Nachkommen und wenn es die nicht gibt, werde ich es an eine gemeinnützige Einrichtung vererben. Zur Not soll es halt der Staat bekommen. Damit hätte ich kein Problem, denn zum Einen ist es mir dann eh egal und zum Anderen ist nicht alles was der Staat macht per se schlecht.
EDIT:
Und falls sich wer wundert, wieso ich so auf Vererbung aus bin. Das liegt daran, dass ich sicherstellen möchte, dass meine zukünftigen Generationen keine großen Geldsorgen haben werden.
Meine Überlegung ist dabei wie folgt (Angaben auf ein Arbeitsleben):
Eltern -> Umzug nach Deutschland, kleiner Vermögensaufbau 6-stellig
Ich -> Angestellter in Deutschland (Besserverdiener), Vermögensausbau niedere 7-stellig (so 2-3 Mio.)
Kinder -> Angestellt/Selbstständig, Vermögensausbau höhere 7-stellig (> 5 Mio.)
Enkel -> Angestellt/Selbstständig, Vermögensausbau vielleicht 8-stellig?
Folgegenerationen -> freie Entfaltung des Lebensstils, Einkommen aus Zinsen vom Vermögen
Diese Denkweise habe ich teilweise von meinen Eltern übernommen und ich werde bei der Erziehung meiner Kinder darauf achten, diese zu übermitteln. Und ja ich weiß, erstmal Frau finden und Familie gründen, d.h. der Plan kann auch in die Hose gehen. Aber als Mann habe ich zumindest biologisch noch relativ viel Zeit
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