Bei dem Preis von 200€ konnt ich einfach nich nein sagen. ARG obwohl ich mir doch nichts mehr kaufen wollte
Verdammte Festbrennweitenabhängigkeit^^
Das kann ich verstehen
Das 85mm ist schon ein ziemlich tolles Objektiv.
Sooo, und nun kommt mein Makro-Test
Als Motiv habe ich dieses Holzstück genommen:
Durch die Schrägen kann man nicht nur erkennen, ob die scharfe Ebene sich geändert hat, sondern auch wie weit.
Aufnahmebedingungen: 30cm Abstand (Maßstab 1:1), F2,8.
Den Schwenkwinkel habe ich diesmal selbst berechnet, weil die Herstellerangabe für den Bildwinkel ja nur bei Unendlichstellung gilt. Beim Maßstab 1:1 stimmt der Wert hinten und vorne nicht.
Den Winkel erhält man ganz einfach: Maßstab 1:1 heißt, das fotografierte Objekt ist 23mm breit. Ich habe nicht ganz bis zum Rand geschwenkt. Macht ca. 10mm "Schwenkung". Die Kamera habe ich am Stativgewinde gedreht, welches 1cm vor der Sensorebene liegt. Das heißt 29cm Entfernung von der Drehachse zum Objekt.
Winkel=arcsin(1/29)=1,98°
So, mit diesem Winkel ergibt sich eine Verschiebung der Schärfeebene um 0,17mm nach hinten.
Jetzt noch schnell die Schärfentiefe gemessen:
ca 0,7mm Schärfentiefe.
Das heißt, der fokussierte Punkt sollte eigentlich nicht unscharf werden.
Die eigentlichen Testbilder bestätigen das:
Daraus 100% Crops:
Mitte:
http://www.forumdeluxx.de/forum/attachment.php?attachmentid=53343&stc=1&d=1191587654
Rand:
http://www.forumdeluxx.de/forum/attachment.php?attachmentid=53344&stc=1&d=1191587654
Wenn überhaupt, kann man nur eine minimale Änderung der Fokusebene nach hinten erkennen (da das Holz nach links abfällt, sollte der scharfe Bereich nach links wandern wenn die Fokusebene sich nach hinten verschiebt).
Vielleicht gibts ja auch wieder ein paar hundertstel Millimeter Bildfeldwölbung, die dem Effekt entgegenwirken. Aber selbst die Theorie sagt ja, dass man keine gravierende Verschiebung sehen sollte.