@BlackAvenger: Das ein Meisterstudio kein Garant für gute Bilder ist, ist nichts neues. Viele haben sich da halt seit den 1980er technisch und gestalterisch nicht weiterentwickelt.
Kernaussage meines Beitrags wohl etwas umlesen, oder
?
Ich wollte nicht zwingend darauf hinaus, dass diese Studios für mich keine guten Bilder fabrizieren sondern wohl eher darauf, dass sie trotz dieser allenfalls mittelmäßigen Bildresultate, welche jeder potentielle Kunde vorher auf deren Website einsehen kann, offenbar gefüllte Auftragsbücher haben.
Nebst dieser Tatsache gibt es genügend Menschen, die solche Bilder "gut" und "schön" finden, und hingegen mit technisch und gestalterisch perfekten Umsetzungen wie ich sie von Ondro & Schwarz kenne überhaupt nicht klar kommen. Hier wird das "schlechte" Bild dem "guten" vorgezogen - das warum will sich mir nicht erschließen.
Ich seh ein Bild an und frag mich einfach nur, wo da der Kontrast bleibt. So ca 70% der Normalbevölkerung wird in diesem Moment fragen - wo ist da jetzt der Unterschied vom Kontrast her? Wie würde es denn anders aussehen?
Sie haben keinerlei Vergleichsmöglichkeit sowie Vorstellungsgabe und sind daher mit den gelieferten Resultaten zufrieden.
Woher sollte der Normalbürger auch wissen, dass Nr. 1 mal so aussehen kann wie Nr. 3 über Nr. 2 als Zwischenschritt nach entsprechender Bearbeitung?
Nr. 1
Nr. 2
Nr. 3
Kurzum er weiß es nicht, hat in den seltensten Fällen eine entsprechende Vorstellungsgabe und wäre somit mit Nr. 1 oder Nr. 2 zufrieden. Wobei die oben ursprünglich gezeigten Fotos wohl eher der Nummer 1 in ohne Bearbeitung entsprechen würden.
Von daher ist der einfache Fotograf für mich nichts weiter als ein Garant für Bilder, Bilder welche man möglicherweise mit der Kompaktknipse motivisch und bearbeitungsmäßig besser hinbekommen hätte.
Als ich letztens die Kommunion meines kleinen Cousin fotografiert hab, hab ich meiner Tante gesagt ja blabla - ich bring die Spiegelreflex mit, gibst mir danach aber eine Woche Zeit, damit ich ein paar noch gerade rücken kann, entzerren, nachbearbeiten einfach.
Am Kaffeetisch des Mittags wollte sie mal sehen was ich so in der Kirche eingefangen hab und daraufhin hab ich im Anschluss zu hören bekommen, dass ich ihr die sofort so geben kann, brauche ich nichts machen.
Für mein Empfinden waren in der Hektik einige Bilder derart schief geraten, dass mir schon beim Ansehen schwindelig wird. Ich hab ihr gezeigt, wie es gedreht aussehen würde, aber was soll ich sagen - nicht gewünscht, reicht so.
Wir bewegen uns in diesem Forum auf einem Anspruchsniveau, welches man in einem nicht zu verachteten Teil der Studios welche damit ihren Lebensunterhalt verdienen nicht finden wird. Und dennoch scheinen die damit zu überleben, wenn nicht sogar garnicht mal so verkehrt Geld zu verdienen.
Daher ist die Haarspalterei die hier betrieben wird mit "dafür würde ich mich nicht trauen Geld zu nehmen" bei normalen Benutzern, welche damit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen imho nicht gerechtfertigt.
Das ganze nennt sich freie Marktwirtschaft. Wenn der Auftraggeber unter Gewissheit der Leistung welche voraussichtlich erbracht wird bereit ist Betrag X zu zahlen, so ist die Sache geritzt. Völlig egal ob hinter der DSLR der Meister mit 40 jähriger Berufserfahrung oder ein 15-jähriger mit einer Woche Knipserfahrung steht. So einfach ist die Geschichte